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English Electric Lightning F.6

von Hans-Joachim Hockl (1:32 Trumpeter)

English Electric Lightning F.6

Wer mehr über diesen imposanten Flieger wissen möchte, dem möchte ich Wikipedia empfehlen, denn hier kann man alles über diesen interessanten Jet nachlesen.

Da mich dieser Flieger schon als Kind fasziniert hat, war meine Begeisterung umso größer, als Trumpeter dieses Modell auf den Markt brachte. Dass der Bausatz einige Fehler hat ist glaube ich hinlänglich bekannt. Michael Götz hat hier in seinem Galeriebeitrag eine umfangreiche Fehlerliste aufgeführt, welche ich mir als Vorlage für den Bau meiner Lightning genommen habe.

English Electric Lightning F.6

Die Passgenauigkeit des Bausatzes fand ich gar nicht mal schlecht, allerdings wurde diese Tatsache durch die vielen Umbauten und die daraus resultierenden Spachtelarbeiten wieder wett gemacht. Einige Bauteile waren auch sehr grob ausgeführt, so wie die Antennenabdeckung auf der Rückenfinne. Hier waren am Bausatzteil anstatt der filigranen Antennen zwei dicke „Hörner" angebracht, welche ich abschnitt und durch dünnen Kupferdraht ersetzte.

Hier möchte ich euch nun das aus diesem Bausatz entstandene Endprodukt vorstellen, eine Lightning F.6, XS903/BC der Nr.11 Squadron in RAF Binbrook, ca. Okt. 1980 & Okt.1981. Die Abziehbilder waren nicht im Bausatz enthalten und stammen von Xtra-decal mit der Nummer X32-017.

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Den größten Aufwand bereitet die Rumpfverlängerung, was gleichzeitig auch die Verlängerung des Rumpftanks beinhaltete. Dieser musste allerdings nicht nur verlängert werden, sondern auch noch schmaler gemacht werden.

Was mir das meiste Kopfzerbrechen bereitete war die Kanonenöffnung mit ihren Mündungsdämpfern. Gelöst habe ich dieses Problem, indem ich die im Bausatz „angedeutete" Kanonenöffnung von innen mit Plastikplatten verklebte und dann, nachdem alles ausgetrocknet war, aufgebohrt habe. Für die Mündungsdämpfer habe ich dann einen Q-Tip in schmale Streifen geschnitten und anschließend auf jeder Seite fünf dieser Ringe in die Kanonenöffnung eingeklebt.

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Die Fahrwerke wurden von mir ebenfalls um 3mm gekürzt, um dem Modell die typische Hecklastigkeit zu geben.

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Was in vielen Foren immer wieder bemängelt wurde, waren die vielen angedeuteten Nieten, welche ich allerdings nicht verspachtelt habe, da ich sie als nicht so störend empfunden habe. An der Rückenfinne fehlte noch eine Bohrung unterhalb der auf ihr befindlichen Lufteinlaufhutze. Auf der gegenüber liegenden Seite habe ich etwa 5cm hinter dem Cockpit noch einen Fühler angebracht sowie auf jeder Seite noch eine kleinere Lufthutze.

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Da wir gerade beim Cockpit sind, dieses habe ich mit dem Ätzteilesatz Nr. E33-059 von Eduard aufgewertet und habe die Cockpitfarbe an die Farbe der Ätzteile angepasst, Obwohl mir der Farbton im Vergleich mit dem Original zu hell erscheint, habe ich ihn so belassen.

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Meiner Meinung nach hätte er eher zu einem MiG Cockpit gepasst - aber was soll‘s, ich denke die Ätzteile an den Originalfarbton anzugleichen wäre sehr viel schwieriger verlaufen und es wären jede Menge Details verloren gegangen. Des Weiteren habe ich den Bausatzsitz durch einen Sitz von Quickboost QB 32-082 ausgetauscht, da dieser weitaus besser detailliert war.

Die Cockpitverglasung, hier im Speziellen die Rahmen, habe ich farblich breiter abgesetzt, da die Rahmen von Trumpeter definitiv zu schmal waren. Zusätzlich brachte ich vorne an der Windschutzscheibe noch einen kleinen rechteckigen Plastikstreifen an, da ich diesen auf Originalbildern gesehen habe.

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Im Lufteinlauf habe ich einen ca.5mm breiten Plastikstreifen eingeklebt, um die Lücke zwischen Einlaufring und Lufteinlass von innen zu schließen. Selbiger wurde dann noch verspachtelt und verschliffen, um einen gleichmäßigen Übergang zu bekommen. Der Lufteinlaufring wurde ebenfalls um ca.3mm gekürzt, da dieser zu breit war, was zur Folge hatte, dass der Radarkonus ebenfalls um ca.3mm gekürzt werden musste.

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Worüber ich mich im Nachhinein ein wenig geärgert habe, ist die Tatsache, dass ich die große Öffnung der APU auf der linken Seite nicht geöffnet habe und ihr mit einem eingesetzten Strohhalm die nötige Tiefe verliehen habe. Sollte ich nochmals eine Lightning bauen, werde ich dies auf jeden Fall nachholen. Was auch noch an der Lightning geändert werden musste, waren die beiden Finnen unterhalb am Rumpf, welche von Trumpeter falsch ausgeführt waren. Ich zeichnete mir die korrekte Form auf eine 0,5mm dicke Plastikplatte auf und schnitt diese dann aus. Zu guter Letzt wurde noch ein schmaler Plastikstreifen, welcher den „Federstahl", an dem der Fanghaken befestigt ist, darstellen soll, ergänzt.

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Lackiert wurde wie immer bei mir mit Xtracolor und einem abschließenden Überzug mit Klarlack in Seidenmatt ,ebenfalls von Xtracolor.

Für die Oberseiten verwendete ich folgende Farben:

  • Dark Green BS241 - X001
  • Dark Sea Grey BS638 - X004
  • Für die Unterseite verwendete ich Aluminium - X142
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Hans-Joachim Hockl

Publiziert am 15. Oktober 2015

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