Saab J 29F Tunnanvon Manfred Weber (1:48 AZ model)OriginalDie Saab 29 war ein einstrahliges Kampfflugzeug des schwedischen Flugzeugherstellers Saab und das erste in Serie gefertigte Kampfflugzeug mit Pfeilflügeln nach dem zweiten Weltkrieg. Der Erstflug fand am 1. September 1948 statt. Das Projekt P.1101 von Messerschmitt diente als Basis für die Entwicklung der Saab 29 Tonne. Es wurden vier Prototypen gebaut. Angetrieben wird das Flugzeug durch das Svenska Flygmotor RM 2B Triebwerk, welches ein in Lizenz gebautes de Havilland Ghost ist. Durch dieses Triebwerk hat die Saab Tonne auch ihr gedrungenes Erscheinungsbild. Den Piloten stand ein bei Saab selbst entwickelter Schleudersitz zur Verfügung. Einziger Exportkunde war Österreich. Nachfolger der Saab Tonne bei der schwedischen Luftwaffe war die Saab 35 Draken. Das schwedische Luftfahrmuseum besitzt die einzige noch existierende flugfähige Maschine. Weitere sind in Museen zu besichtigen. Flugzeug in ÖsterreichInsgesamt wurden 30 Stück Saab 29 Tonne beschafft, die in zwei Losen zu je 15 Stück in Österreich eintrafen. Die Saab 29 Tonne war bis 1973 im Einsatz. Am 6. Juli 1961 landeten die ersten SAAB J-29 F in Österreich am Flughafen Schwechat, wo sie auch betrieben wurden. Die Wartung hingegen fand teilweise in Klagenfurt statt. Grund war damals die mangelnde Infrastruktur Ab 28. Mai 1962 war Hörsching die neue Heimatbasis der 1. JaBoStaffel. Von dort wurde der gesamte Flugbetrieb durchgeführt. Ab dem 1. Juli 1963 wurde das Jagdbombergeschwader auf zwei Staffeln aufgeteilt.
Die 2. Staffel wurde am 2. Mai 1968 nach Graz/Thalerhof verlegt. ModellDie Freude war groß, als AZ model die Saab J-29F Tonne als Modell im Maßstab 1:48 heraus brachte. Nach dem Lesen der ersten Bausatzbesprechungen stellte sich dann doch Ernüchterung ein, da das Modell doch zwei grobe Fehler aufweist. Der Bug stimmt nicht und die Cockpitverglasung ist zu hoch. Trotzdem wurde es gekauft und auf Lager gelegt. Nach einiger Zeit wurde dann im After Market nach Möglichkeiten gesucht, das Flugzeug aufzuwerten. Dabei kam ich zu dem Updateset von Maestro Models, welches eine neue Flugzeugnase aus Resin und zwei Vakuhauben beinhaltet, damit die Fehler ausgebessert werden konnten. Dazu wurden dann gleich noch die Fahrwerksbeine aus Weißmetall gekauft, da diese vom Bausatz zu lang sind. Der Bausatz selbst enthält eine überschaubare Anzahl an Plastikteilen, zwölf Resinteile, eine kleine Ätzteilplatine für das Cockpit und einen Film für das Armaturenbrett. Als erstes wurde bei den zwei Rumpfhälften der vordere Teil abgesägt, um die Flugzeugnase aus Resin entsprechend anzupassen. Das Cockpit wurde zum Teil fertig gestellt, um die Passung der einzelnen Teile zu überprüfen. Danach wurden die restlichen Teile laut Bauanleitung in die zwei Rumpfhälften eingebaut. Als Gewicht wurden Bleikugeln aus dem Modellbau verwendet. Die Rumpfhälften besitzen keine Passstifte, wodurch beim Zusammenkleben etwas Vorsicht angebracht ist. Um die Tragflächen nicht stumpf an den Rumpf anzukleben, wie es in der Bauanleitung steht, wurde mit Gussästen eine Halterung gemacht. Am Rumpf auf jeder Seite entsprechende Löcher gebohrt, welche die Tragflächen aufnahmen. Nach Anbringung des Höhenleitwerks, Fertigstellung des Cockpits, Anbringung der Vaku Cockpithaube und diverser Kleinteile wurde das Flugzeug grundiert und mit den Alclad Tönen Aluminium, Dull Aluminium und White Aluminium lackiert. Nach Auftrag des fluoreszierenden Orange wurden noch das Fahrwerk und diverse Fahrwerksklappen montiert. Anschließend eine glänzende Schicht Klarlack aufgebracht, die Decals raufgegeben und die Saab Tonne mit einer Schicht seidenmattem Klarlack versiegelt. Manfred Weber Publiziert am 21. Oktober 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |