Sanitätspanzer Pandurvon Stefan Nadler (1:35 verschiedene Hersteller)Der Sanitätspanzer "Pandur" wurde 2003 in einer Kleinserie von drei Stück beim österreichischen Bundesheer in Dienst gestellt, mit der der dringendste Bedarf an gepanzerten Sanitätsfahrzeugen für Auslandseinsätze abgedeckt werden konnte. Der San-Pandur kann vier liegende bzw sechs sitzende Verwundete transportieren und verfügt als San-Ausstattung z.B. über ein Sauerstoffversorgungssystem, ein Notfallbeatmungsgerät, einen Defibrillator und eine Absaugeeinheit. Am Heck kann für einen stationären Einsatz ein Vorzelt angebaut werden, das ansonsten an der rechten Wannenseite verstaut wird. Darüber hinaus wurden die Fahrzeuge mit einer Klima- und einer ABC-Schutzanlage ausgerüstet. Im Gegensatz zur bereits einige Jahre davor eingeführten Mannschaftstransport-Version des "Pandur" hat die San-Variante ein automatisches System der Sperrenschaltung. Ein Eigenbau war unumgänglich, wollte ich mir auch den SanPz "Pandur" in die Vitrine stellen. Ich musste dabei ein paar Kompromisse eingehen, vor allem, was die Räder betrifft. Sie stammen aus einem Trumpeter-Satz für einen Stryker oder LAV-25 und passen vom Durchmesser recht gut, freilich sind sie zu breit, und das Reifenprofil ähnelt zwar jenem der Reifen der Bundesheer-Pandur, aber die Stollen sind etwas zu klein. Wo es möglich war, verwendete ich Material aus der Restekiste, etwa das Schanzzeug. Die beiden Besatzungsmitglieder wiederum kamen von Verlinden. Seit der Indienststellung ist ständig zumindest einer der drei SanPz "Pandur" bei einem Auslandseinsatz des Bundesheeres in Verwendung. Ich hatte diesbezüglich die Wahl, mein Modell in den Kosovo, nach Afghanistan oder auf den Golan zur UNDOF zu schicken. Ich entschied mich für die KFOR-Markierung, weil der San-Pandur dann zur MTPz-Variante passte. Stefan Nadler Publiziert am 04. September 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |