1998 Corvette Roadster C5von Thomas Lutz (1:25 Revell)Dieses Corvette-Modell war eine aufwendige Auftragsarbeit zu einem Deal für einen ALPS Drucker ... Die Karosserie wurde mit hellgrauer Autogrundierung vorlackiert. Die originale Farbe der Corvette ist Torch Red. Diese Farbe gab es im Farbverzeichnis bei GM-Farben zwar, erschien mir aber für das Modell dann zu dunkel, denn das Original gleicht eher einem leuchtenden Rot. So lackierte ich das Modell in Standard Fire Red. Die Bodengruppe wurde zunächst komplett montiert und dann bemalt: Motor (Grundfarbe Aluminium), Kardangehäuse (Aluminium), Vorderachse (Aluminium, Steel, Gun Metal, Gloss Black), Auspuff (Steel-Alu), Hinterachsgetriebe (Alu), die Motorabdeckungen Gun-Metal. Bei der Innenausstattung wollte ich zuerst einen Überzug aus echtem dünnen Leder machen, das funktionierte aber leider nicht, da sonst die Struktur der Sitzflächen verloren gegangen wäre. Um möglichst nahe an das seidematt glänzende Leder heranzukommen mischte ich eine Farbe aus Gloss Black und Künstlerölfarbe zusammen, die echtes Leder ganz gut imitierte. Die speziellen Felgen waren leider aus der Grabbelkiste nicht machbar, denn meine Ersatzteilkiste besteht fast nur aus Teilen für Stock Cars. Für die Nummernschilder wurde die genormte Kennzeichen-Sonderschrift gedownloadet, originale TÜV-Plakette- und ASU-Plaketten gab‘s im Internet und für die Kreis-DA-DI-Plakette machte ich ein Foto von meinem eigenen Nummernschild. In ca. 30 Arbeitsstunden waren folgende Arbeiten gemacht:
Am schwierigsten war die Bemalung der roten Streifen auf den Fußmatten und am Mitteltunnel, aber dank Zahnarztwerkzeug ging das auch. Diffizil war auch die Bemalung der Mittelkonsole im Schwarz-Weißen Flaggen-Design... Das Roadster Dach wurde nicht verklebt, sondern nur aufgelegt und am Scheibenrahmen mit doppelseitigem Klebeband fixiert. So ist es immer wieder abnehmbar, um den detaillierten Innenraum zu zeigen, steht aber dafür einen Spalt ab...Kompromisse. Leider ging das Corvette-Emblem für die Front verloren und konnte bis zum Abgabetermin nicht mehr beschafft werden. Bei der Übergabe war der Besitzer aber trotzdem begeistert von seinem Auto im Modell für die Vitrine.
Thomas Lutz, Publiziert am 30. Juli 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |