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Panavia Tornado ECR

Tiger Meet 2011 - der letzte Lechfeld Tiger, Teil 2

von Alexander Breunig (1:32 Revell)

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Teil 2 - der Roll-Out

Und nunmehr kann der fertige Tiger sich auch zeigen! Hier kann man die schwenkbaren Tragflächen erkennen.

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Wie im ersten Teil des Berichtes erwähnt, wurden die Wingsealbags aus Schaumstoff, umhüllt mit altem Fahrradschlauch, gestaltet. So bleiben die Tragflächen beweglich, ich muss aber nicht mit diesen hässlichen Löchern leben. In 1:32 geht das angenehmerweise etwas einfacher, als seinerzeit bei den beiden 1:48ern. Man kann hier vielleicht auch die kleinen aber feinen Unterschiede am Tigerkopf zwischen links und rechts ausmachen. Ich habe beim Erstellen der Decals auf Frontalaufnahmen des Originals zurück gegriffen, und das hat den Vorteil, dass man solche netten Kleinigkeiten direkt vom Original übernehmen kann, allerdings auch den Nachteil, dass man eben nicht die Decals ans Modell, sondern das Modell an die Decals anpassen muss.

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Bewegliche Tragflächen hin oder her, ich denke, in der mittleren Position ist der Tonka schon immer noch am attraktivsten (na ja, jedem das seine). Hier kann man vielleicht auch den Vorteil der Ganzkörperüberzug-Methode ausmachen - quasi kaum oder sogar keine sichtbaren Decalränder.

Ich habe die Stencils direkt in die Decals eingesetzt und nicht gesondert aufgebracht. man muss zwar aufpassen, dass am Ende auch ja alles zumindest ansatzweise an den richtigen Panellines liegt, aber wenn das grob hinhaut, ist das Ergebnis schon recht nett.

Wie gesagt, wollte ich die Gute flexibel halten, ergo, das Canopy geht natürlich auch auf. Falls es nicht gleich auffallen sollte, auch die Luftbetankungssonde habe ich eingefahren und ausgefahren dargestellt. Ebenso sind die HARMs und IRIS-T wahlweise dran oder eben wegzulassen.

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Wer genau hinguckt, kann die kleine elektrische Verbindung zwischen Kanzel und Cockpitrahmen hinter dem Sitz des WSOs erkennen, ebenso die beweglichen "Scharniere", die seitlich an der Kanzel herausragen und am Original die Verbindung zwischen Kanzel und Rahmen darstellen. Die muss natürlich auch beweglich sein, wenn die Kanzel auf und wieder zu gehen soll. Etwas dünner Gummischlauch mit dünnen Drahtenden wirkt hier Wunder.

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Ich habe ob des ohnehin nötigen Umbaus auf ECR-Standard kein Resincockpit verwendet, sondern in weiten Teilen das doch schön gearbeitete Bausatzcockpit nur stellenweise mit Ätzteilen erweitert. Vorteil der Methode ist, dass sich der doppelwandige Effekt der grünlichen Displayverglasung durch Einsatz von Folien über aufgebohrten Bausatzteilen schön leicht imitieren lässt.

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Die Passung der Tigerstreifen an den Außenlasten ist eine Herausforderung, aber machbar. Es liegt sogar alles weitestgehend dort, wo es am Original auch war, sprich Panellines und Access Panels harmonieren schon überwiegend mit dem Streifen. Ich mag auch die Darstellung von Kleinigkeiten, wie etwa hier die Mod Plates an den BOZ.

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Die LBA wurde ebenso etwas weiter detailliert und mit Leitungen versehen. Die regenbogenfarbene Verfärbung auf der Kanzel ist gewollt und nur in bestimmten Winkeln auszumachen. Ich mag im Gegensatz zu vielen diesen Effekt sehr gerne, weil der auch am Original, sogar beim Tonka, stellenweise sichtbar ist.

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Während ihrer gesamten, leider ja recht kurzen Laufbahn als Tiger, hatte 46+33 auf der Steuerbordseite des Radoms diesen komischen Schmierer. Man kann es lassen, aber wenn's am Original ist, muss es halt auch ans Modell.

Das Cockpit und die Kanzel wurde weiters mit diversen Leitungen und etlichen Scratcharbeiten soweit es mir möglich war detailliert. Die Haltestange wurde mit der Haarspray-Methode abgenutzt.

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Wie angeführt, habe ich mich auch dafür entschieden, explizit mal keine Resintriebwerke zu verwenden. Die Revellteile sind eigentlich wirklich super und brauchen nur etwas mehr Detaillierung. Zudem finde ich die Resinteile fast etwas zu grobschlächtig und vor allem bieten sie keine bitter notwendige Detaillierung des Bremsklappenmechanismus. Wenn ich also ohnehin nacharbeiten muss, dann kann ich mir die Kohle auch sparen und das bisschen Triebwerke auch gleich mit machen.

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Hier kann man die mit Selbermachteilen aufgewerteten LAUs erkennen und die IRIS-T erhielt eine etwas authentischere Obtik, als das Plastikteil. Die IRIS-T wurde vom Eufi ausgeliehen - sparte den Umbau der Sidewinders und entsprechend Zeit.

Die Passung der Tigerstreifen zwischen Außenlasten und Pylonen ist eine Herausforderung. Hier braucht es genaueres Abmessen.

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Alle Fahrwerksbeine wurden natürlich auch überarbeitet und weiter detailliert. Federelemente und Gelenke wurden weiter detailliert und teils umgearbeitet, die Streben wurden gekürzt bzw. durch Metallteile ersetzt und die ganzen Leitungen und Dataplates dürfen ja auch nicht fehlen. Etwas mühselig war zugegebenermaßen die Detaillierung der Hauptfahrwerksschächte. Ich muss gestehen, der Tonka hat in meinen Augen eines der modellbauerisch komplexestens Fahrwerke, die ich kenne.

Hier kann man ebenfalls die neu geformten BOZ-Behälter nochmal am fertigen Modell erkennen.

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Nun kann man schlussendlich das Ganze noch durch diverse Zusätze erweitern, die aber erneut Selbermach-Arbeit erfordert. Da gehen beispielsweise Radstopper. Ein paar RBF-Tags, die man idealerweise noch etwas abnutzen kann. Und selbstverständlich eine Litanei an FOD-Covers. Da es für den Tonka leider nichts Gescheites gibt, muss der Modellbauer halt wieder selber ran. Nicht ganz einfach, aber auch nicht unlösbar - Selbermach FODs.

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Hier noch einmal ohne den ganzen Kram und dann nochmal mit dem ganzen Zeug.

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Die Tigers des JaboG 32 haben für die Show des Originals auch einen Scirocco zu einem Tiger-Delorean in "Zurück in die Zukunft"-Manier aufgepeppelt.

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Tolle Idee, die undbedingt auch in mein Dio musste! Bezeichnenderweise ist dieser Tiger-Scirocco hier eigentlich ein mit einer abartigen Menge von Spachtel und jeder Menge Schnitt- und Umbauarbeiten "downgegradeter" Spielzeug-Delorian. Wenn man mal bedenkt, dass das Original ein Scirocco ist, der ein Delorian sein will, dann ist das Modell hier, also ein Delorian, der ein Scirocco sein will, schon ironsich.

Leider konnte ich in 1:32 keinen Scirocco finden, aber eben einen Back-To-The-Future-Spielzeug-Delorian. Und so hieß es erneut Selbermachen! Der 1:32er Delorian ist mehr Aufzieh-Spielzeug als Modell mit Mini-Gummi-Motor. Ergo musste ich das Innenleben des Scirocco irgendwie ansatzweise selber aus Teilen in der Restekiste und erneut jeder Menge Spachtel nachformen. Von den Sitzen über die Armaturen bis hin zum Lenkrad ist jedes Teil aus Plastikteilchen zusammen geklebt worden. Die Sitze waren mal alte Schleudersitze aus einer Revell Tomcat.

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Der fertige Scirocco bekam dann sein Tigerkleid in ähnlicher Machart, wie der Tonka, sprich als Decal in Form eines Ganzkörperüberzuges. Er hat sogar einen Bier-Fluxgenerator! Leider merkt man das Aufziehspielzeug dem Ding schon noch an. Er ist doch eine Ecke... "sportlicher" im Schnitt als das Original und die Decals mussten entsprechend an diese Maße des 1:32er Minicars angepasst werden, damit sie ähnlich wie beim Original liegen. Aber ich dachte mir, besser eine ansatzweise Interpretation des Originals, als gar keine.

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Hier ist der umgebaute HGU-55 G "Gustav" mit dem fertig lackierten Tiger-Visor. Wer genau hinguckt, kann sogar das Callsign auf dem Visor erkennen.

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So, wie im ersten Teil des Beitrages gesagt fand ich die Idee eines 3D Erinnerungsfotos damals einfach super, und so darf natürlich das wichtigste Element des Dios nicht fehlen, nämlich - meine Wenigkeit. Dazu musste der Deck Handler aus dem Tamiya Tomcatsatz herhalten. Wer mich kennt, kann ja mal gucken, ob ich den Alex in klein so ansatzweise getroffen habe.

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Wenn ich auf einem Foto bin, muss mich natürlich auch einer fotografiert haben. Ich habe den Namen leider vergessen, aber ich hoffe, ich habe den netten Herren einigermaßen wiedergeben können. Der Deckhandler von Tamiya wurde erneut "vergewaltigt" und um einen anderen Kopf sowie eine gescratchte Kamera erweitert. Wer genau hinguckt, kann den Schriftzug auf dem Kameragurt ausmachen. Zugegeben, er steht etwas angespannt da, aber die Leiter war halt auch wackelig. Der Patch auf dem Rücken darf natürlich nicht fehlen.

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So, einmal lächeln, klick klick klick und - juuuaaa ... wenigstens so ungefähr wie auf den Fotos am Anfang des ersten Teils meines Beitrages.

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Und jetzt basteln wir uns das Puzzle final zusammen. Ab in die Vitrine und es hat sich!

n alle, die bis jetzt durchgehalten haben und noch dabei sind: Vielen Dank für die Geduld und für's Dranbleiben! Ich hoffe, es war ein bisschen unterhaltsam.

TIGER TIGER TIGER!

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Alexander Breunig

Publiziert am 16. Juli 2014

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