Fokker Dr.IGruppenfoto vor Fokkerwrackvon Theo Peter (1:72 Revell)
Heute zeige ich euch das Dreidecker-Jagdflugzeug Fokker Dr.I, allerdings als abgeschossenes Flugzeugwrack. Konstruiert und produziert wurde die Fokker Dr.I von den Fokker Aeroplanbau GmbH Werken in Schwerin. Die Fokker Dr.I sollte eine Antwort auf das extrem wendige britische Dreideckerflugzeug Sopwith Triplane sein, welches die deutsche Luftüberlegenheit im deutschen Luftraum zu gefährden drohte. Nach den Testflügen wurden 320 Maschinen ans Jagdgeschwader 1 ausgeliefert. Nach anfänglichen Mängeln, die der Top-Pilot Richthofen zu beheben forderte, wurde das Flugzeug zu einer schlagkräftigen Waffe und zum Lieblingsflugzeug zahlreichen Flying Aces des ersten Weltkriegs. Allerdings hatte der Pilot dieser nicht näher definierten schwarzen Fokker nicht so viel Glück und musste seine Fokker Dr.I notlanden.
Gebaut wurde die Maschine aus der Kiste. Der Bausatz stellt den alten, weitaus schlechteren Dr.I Bausatz von Revell dar, der bereits von etlichen Jahren gebaut wurde. Die Qualität, Detaillierung und Passgenauigkeit ließen, so weit ich mich noch erinnern kann, sehr zu wünschen übrig. Aufgrund dieser Tatsache und auch der zahlreichen abgebrochenen Teile, kam die Idee auf, ein Crash-Diorama zu bauen. Die Maschine wurde komplett demontiert und neu bemalt. Außerdem wurden die Pilotenfigur, die MGs und das Fahrwerk entfernt. Ebenso wurden zahlreiche Einschusslöcher am Wrack angebracht (mit einer dicken heißen Nadel). Die Bemalung erfolgte mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Decals stammen aus der Restekiste und stellen eine nicht näher definierte Maschine dar.
Dargestellt wird eine Szene im französischen Hinterland im Jahre 1918. Französische Piloten versammeln sich vor dem abgeschossenen und notgelandeten Dreidecker, um ein Gruppenfoto ihrer Trophäe zu schießen. Der deutsche Pilot hat in der Zwischenzeit die Abschussstelle verlassen. Zwei der französischen Piloten begutachten den Motor und die "Nose-Art" der Maschine. Grundplatte des Dioramas stellt ein ca. 15 x 30cm großer Karton dar. Geländeunebenheiten wurden durch Klebeband und Karton imitiert. Das Ganze wurde mit Streugras und echter Erde beklebt. Der Busch stammt von NOCH. Nun wurden die einzelnen Fokker Teile platziert und aufgeklebt. Staub und Erde sind eine Mischung aus Weißleim und Erde. Die Personen stammen von Revell. Die Wrackteile stammen aus der Restekiste, das Maschinengewehr ist von Airfix.
Mit diesem Diorama zahlt sich mal wieder aus, nichts wegzuwerfen. Mit wenig Geld, ein wenig Kreativität und einer passenden Idee kann auch der größte Modellbauschrotthaufen in ein ansehnliches Modell verpackt werden. Ich hoffe es gefällt...
Theo Peter Publiziert am 01. September 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |