Mercedes-Benz G4 (W 31)Schwerer Geländewagen und Kommandeurswagenvon Theo Peter (1:72 Hasegawa)Heute zeige ich euch den dreiachsigen Mercedes-Benz G4 (W 31), der hauptsächlich von ranghohen Militärs verwendet wurde. Aber auch die Luftwaffe, die SS, die Gestapo, die Kriegsmarine und die Wehrmacht setzten diese Fahrzeuge als geländefähige Fahrzeuge für ihre Truppen ein. So diente das Fahrzeug als schwerer Geländewagen aber auch als Kommandeurs- und Propagandawagen. Insgesamt wurden alles in Allem nur 57 Fahrzeuge gebaut. Fahrzeuge mit weiß-schwarzen oder silber-schwarzen Sonderlackierungen sowie Straßen- statt Geländereifen wurden auch bei Propagandafahrten eingesetzt.
Der ca. 67 km/h schnelle Wagen wurden ebenfalls als Cabrio-, Funkwagen- und Limousinen-Version gebaut. Der Wagen bot Platz für sechs Mitfahrer und einen Fahrer, hatte 100 PS und wog dabei ca. vier Tonnen. Der hier gezeigte Wagen (Lackierung rein fiktiv!) stellt den Wagen eines ranghohen Wehrmachtsgenerals dar.
Das Modell des G4 stellt mein erstes Modell von Hasegawa dar. Die Qualität und Passgenauigkeit war in Ordnung, allerdings erhoffte ich mir von Hasegawa etwas mehr. Gebaut wurde das Modell aus der Kiste. Positiv am Modell sind die Achsen aus Metall sowie die filigranen Lichter und Hupen des Fahrzeugs. Leider lagen dem Modell keine Decals sondern Sticker bei. Die Qualität dieser Kleber war eher befriedigend. Bemalt wurde das Modell mit Revellfarben und dem Pinsel. Dargestellt wird ein Modell mit Sonderlackierung in Weiß-Schwarz. Die Figuren des Bausatzes sind von sehr schlechter Qualität. Gealtert wurde das Modell mit dem Trockenmalverfahren und matter hellgrauer Revellfarbe.
Dargestellt werden soll eine Szene im Jahr 1936 in Berlin. Auf einer stark belebten Straße bestaunen mehrere Passanten einen G4 Kommandeurswagen, der vor einem Hotel parkt. Der Kommandeurswagen gehört einem nicht näher definierten ranghohen Militär. Die Figueren stammen von Revell, Preiser und Faller (Reisende). Die Grundplatte stellt eine dünne Holzplatte dar. Das "gelbe" und das "blau-graue" Gebäude bestehen aus selbst aushärtendem Ton und wurden scratch erstellt. Die Gravuren wurden in den noch feuchten Ton gedrückt. Die beiden anderen Häuser entstanden aus Karton, welcher mit farbigem Papier aus dem Drucker und aus Prospekten beklebt wurde.
Die Fenster und Türen stammen von der Firma Auhagen und sind von ausgewöhnlich guter Qualität. Die Fenster- und Türrahmen lassen die Häuser sehr echt wirken. Die Fenster der "Fleischerei" wurden mit einem Bild von einer Wursttheke beklebt. Hausnummern, Straßenschilder und Werbeschilder stammen aus dem Farbdrucker. Bei der Treppe zum gemauerten Wohnhaus kann man die eigentliche Farbe des Tons sehen. Die Bank stammt von einem alten Opel-Bitz Omnibus von Roden. Die Kletterpflanzen wurden mit Weißleim an den Häuserfassaden befestigt. Die Mülleimer stammen von Preiser und wurden in der Restekiste gefunden.
Theo Peter Publiziert am 03. Juli 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |