Messerschmitt Me 163 B-1a KometDas Krafteivon Theo Peter (1:72 HobbyBoss)
Heute zeige ich euch das Raketenflugzeug Me 163B-1A, welches auch unter dem Namen "Komet" oder "Kraft-Ei" in die Geschichte einging. Entwickelt wurde der Komet als Abfangjäger für strategisch besonders wichtige Ziele von Professor Lippisch, der im Jahre 1939 zu den Messerschmitt-Werken wechselte. Besonders hervorzuheben sind zwei außerordentliche Neuerungen im Flugzeugbau. Erstens das Nurflügler-Konzept (welches in den letzten Kriegsjahren von der NS-Führung besonders unterstützt wurde) und zweitens der Raketenantrieb. Die Me 163 besitzt kein eigenes Fahrwerk, so dass die Maschine nach der Landung durch einen Schleuch-Schlepper in die Höhe gehoben werden musste und so wieder auf die Fahrwerksvorrichtung aufgelegt werden konnte.
Allerdings konnte die Me 163 nicht mehr entscheidend in den Kriegsverlauf eingreifen. Dadurch, dass nur wenig Treibstoff an Bord war, konnte das Flugzeug nur kurz in der Luft bleiben. Ebenso näherten sich die Piloten aufgrund der enormen Geschwindigkeit sehr schnell den Zielen, sodass nur wenig Zeit blieb diese zu bekämpfen. Und selbst wenn das gelang, musste das Fluggerät sicher mit der Landekufe zurück zur Erde gebracht werden. Dennoch wird kein alliierter Bomberpilot den Anblick dieses unglaublich steigfähigen, wendigen und extrem schnellen kleinen deutschen Abfangjägers je vergessen. Dargestellt wird die "Weiße 13" der II Gruppe des Jagdgeschwaders 400.
Gebaut wurde der Bausatz aus der Kiste und sollte ein kleines "Zwischenprojekt" werden. Passgenauigkeit und Qualität des Kits sind hervorragend. Ebenso die Qualität der Decals und Klarsichtteile. Bemalt wurde das Kraft-Ei mit matten Revellfarben. Die grünen Tarnstreifen bestehen aus vier verschiedenen Grün-, Grau- und Schwarztönen und wurden mit dem Pinsel aufgebracht. Nach Anbringung der Decals folgte ein kleines Washing mit matten Revellfarben und Nitroverdünnung. Leider ist die Detaillierung des Cockpits ein wenig mager ausgefallen. Doch alles in allem ist der Kit auch für Modellbaueinsteiger sehr gut geeignet.
Wie gewohnt setze ich meine Modelle gerne in einem kleinen Diorama in Szene. Dieses Diorama soll eine Szene zeigen, in der die "Weiße 13" von zwei Soldaten auf die Rollbahn in Startposition geschoben wird. Ebenso sind bereits der Pilot (Mann mit Aktentasche) und der Luftwaffengeneral in dem schwarzen Citreon 11CV am Flugfeld angekommen. Im Hintergrund beobachtet die Besatzung des Flakpanzers Gepard den Himmel nach feindlichen Jägern. Um die Szene ein wenig aufzulockern, wurde ein spielender Mechaniker und ein Schäferhund vor dem Flugzeug platziert. Der Flakpanzer stammt von UM und wurde, wie auch der von ACE stammende 11CV und die Preiser Zündapp KS750, auf MV vorgestellt.
Die Soldaten stammen von Airfix, Revell und Preiser. Die Grundplatte besteht mal wieder aus einer Holzplatte, welche mit Kartonplatten beklebt wurde. Nachdem dieser Schritt abgeschlossen wurde, wurde der hintere Teil mit langfaserigem Streugras beklebt und mit Revellfarben bemalt. Der Schuppen besteht aus Furnierholz und Zahnstochern und wurde mit Fässern, Kanistern und Kisten aus der Restekiste bestückt. Bemalt wurden die Figuren mit dem Pinsel, Zahnstochern und matten Revellfarben.
Das Gesamtdiorama Theo Peter Publiziert am 04. Juni 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |