Pferdegespann mit 10,5 cm leFH 18Eine unmotorisierte Artillerieinheitvon Theo Peter (1:72 Revell)Heute zeige ich euch meine zweite 10,5cm leichte Feldhaubitze leFH18. Dieses Mal aber nicht in Gefechtsstellung sondern während des Transportes an die Front mit Hilfe eines Pferdegespanns. Die leichte Feldhaubitze 18 gehörte zur Standardkanone der deutschen Wehrmacht. Am Anfang des Krieges wurden die Geschütze oft per Pferdekraft bewegt, während man später begann die leFH18 auf 38(t) Panzergestelle zu verbauen und so mobile Geschütze zu erstellen. Entwickelt wurde das Geschütz schon in den Jahren 1929/1930 und es hatte bei Beginn des Krieges schon einige Jahre auf dem Buckel. Die hier gezeigte Haubitze besitzt bereits Gussräder, welche die Speichenräder aus Holz ablösten. Dies stellt aber während des Krieges die einzige Neuerung an diesem Geschütz dar. Pro Haubitze wurden sechs Pferde zum Transport benötigt. Die hier dargestellte Haubitze stellt eine unbekannte Einheit in Frankreich dar, welche von der Stadtmitte Paris in die Vororte verlagert wird. Quelle: Revell Als erstes möchte ich hier meinem Unmut über die Qualität des Bausatzes Luft machen. Leider ließen sich die Weichplastikteile weder kleben noch bemalen. Hatte man die Farbe aufgetragen platzte sie bereits am nächsten Tag schon wieder ab. Außerdem waren am ganzen Bausatz Fischhäute, Gussreste oder Gussfehler zu entdecken. Eigentlich baue ich sehr gerne Revellbausätze, aber keine Bausätze dieser Qualität. Aufgrund dieser Tatsache blieb der Bausatz auch fast zwei Jahre "angebaut" in der Kiste liegen. Dennoch ist dem Bausatz auch ein wenig Gutes abzuringen. So ist es einer der wenigen Bausätze einer berittenen leFH18 in 1:72 und zeigt so einen etwas anderen Bausatz als immer nur Panzer und Flugzeuge. Außerdem enthält der Bausatz zwei Haubitzen und zahlreiche Teile wie Munitionskisten, Personen, Gewehre, Stahlhelme, Rucksäcke und vieles mehr, die nicht nur für diesen Bausatz verwendet werden können, sondern auch für jedes beliebige Diorama. Versucht wurde der Bausatz mit Revellfarben und dem Pinsel zu bemalen (mehr oder weniger erfolgreich!) Gealtert wurde die Kanone eigentlich von alleine, da hier und da immer wieder die Farbe abplatzte. Die Gegenstände an den Pferden stammen aus der Restekiste. Dem sitzenden Soldaten wurde ein MG42 zur Verteidigung des Zuges in die Hand "geklebt". Der Esel und sein Begleiter stammen aus dem Revellbausatz ANZAC WW2 Soldaten. Das Diorama stellt dieselbe Grundplatte wie beim Bausatz "Jagdpanzer Hetzer" dar. Der Kübelwagen und der Panzer wurden entfernt und durch das Pferdegespann ersetzt. Lediglich die Panzersperren wurden von der Straße entfernt, um dem Gespann Platz zu machen. Der Bau des Bausatzes kostete sehr viel Nerven, war aber, wenn man das Endergebnis betrachtet, doch sehr erfolgreich. Besonders erfreut hat mich, dass man, wenn man die Mühen des Baus überwunden hat, einen ziemlich seltenen Bausatz/Diorama in 1:72 in seiner Sammlung sein Eigen nennen darf. Ich hoffe die Mühen haben sich gelohnt und es gefällt euch. Weitere Bilder
Theo Peter Publiziert am 25. Februar 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |