Mitsubishi A5M2 Claudevon Stefan Zimmermann (1:72 HobbyBoss)Zum Vorbild:Mitsubishis A5M war ein träger gestützter Jäger und das erste Eindeckerdjagdflugzeug, das weltweit als erstes von einem Träger aus eingesetzt wurde. Der alliierte Codename für dieses Muster lautete "Claude". Die A5M war außerdem der direkte Vorläufer der berühmten A6M "Zero". Der erste Prototyp der "Claude" flog am 04. Februar 1935. Angetrieben von einem Nakajima Kotobuki Motor erreichte die A5M eine Geschwindigkeit von 440 km/h in 3000m Höhe. Die Bewaffnung bestand aus zwei 7,7mm Typ 97 MGs, die im oberen Rumpfbug montiert waren. Im Frühjahr 1937 wurde sie in Dienst gestellt und erlebte die Feuertaufe im zweiten chinesisch-japanischen Krieg. Die A5M2 war eine Version mit verbesserter Motorleistung. Einige Claudes flogen noch bis Anfang 1942. Zum Modell:HobbyBoss' Easy Assembly-Kits dürften wohl jedem Flugzeugmodellbauer ein Begriff sein. Man bekommt hier zwar rudimentär ausgestattete aber recht formschöne Bausätze, die sowohl den Anfänger als auch den erfahrenen Bastler in kurzer Zeit zu einem ansprechenden Ergebnis kommen lassen. Zumindest gilt das für die einmotorigen Jäger. Bei Mustern mit zwei Motoren hat HobbyBoss ein paar Mal ordentlich daneben gelangt...nach meiner persönlichen Meinung! Der Bau der "Claude" war keine große Sache. Innerhalb von 40 Minuten (inkl. Imbisspause) war das Modell fertig zusammengesetzt. Die Lackierung dagegen gestaltete sich ein wenig aufwändiger. Zuerst erhielt das Modell eine Grundierung mit schwarzem Glanzlack. Nachdem dieser durch getrocknet war, gab es eine Lage Aluminium aus der Metallic Colour Serie von Gunze. Anschließend wurde die Metalliclackierung mit Mr. Metal Primer von Gunze versiegelt. Es folgte eine Abklebeorgie mit Tamiyatape für die roten Rumpfstreifen und das rote Heck der A5M2. Nun kam die Lackierung der entsprechenden Bereiche in mattem Rot (Gunze). Da die Decals für die "Hinomarus" etwas blass und orange wirkten, habe ich diese ebenfalls lackiert. Hierzu fertigte ich mir Schablonen aus Tamiyatape mit Hilfe eines Rundschneiders an. Nun gab es eine Lage Future aufs Modell und es ging an die restlichen Decals. Diese waren von sehr guter Qualität und ließen sich ohne Probleme verarbeiten. Decals Soft verfeinerte das Ganze. Eine weitere Schicht Future versiegelte die Decals und es folgte die Alterung. Zuerst ein leichtes Washing mit verdünnter Ölfarbe, danach ein paar Akzente mit verschiedenen Pastellkreiden. Zum Schluss wurde alles mit verdünntem, seiden mattem Klarlack versiegelt. Der Antennendraht besteht aus gezogenem Gussast.
Stefan Zimmermann, Publiziert am 03. Februar 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |