Chance Vought F4U-5 CorsairMaschine von Cor. J. Sullivanvon Theo Peter (1:72 Revell)Mit der Vought F4U-5 Corsair wage ich den Schritt über den großen Teich, hin zu Warbirds des Pazifikkriegs zwischen den USA und Japan. Die hier dargestellte Version stellt eine U.S. NAVY Version dar, welche auf dem Flugzeugträger USS Franklin D Roosevelt stationiert war und von Cor J. Sullivan geflogen wurde. Die Corsair gehörte neben der Mustang und der Lightning zu den berühmtesten amerikanischen Kriegsflugzeugen während des zweiten Weltkriegs. Charakteristisch sind die nach unten geknickten Flügel der Corsair. Der Knick ist nötig, da die Maschinen von Flugzeugträgern starten und landen sollten. Um die kurze Lande- und Startbahn nutzen zu können, wurde ein leistungsstarker Motor verbaut, der allerdings einen sehr großen Propeller zur Folge hatte. Um das Flugzeug nicht unnötig hoch (bzw. keine zu langen Radaufhängungen) zu verpassen, wurde der Trick mit dem Knick (Möwenflügel) eingeführt. Quelle: Bauanleitung Revell Gebaut wurde die Maschine aus der Kiste. Die Qualität der Teile ist sehr gut. Leider wurden keine Nassschiebebilder fürs Cockpit mitgeliefert. Dennoch ist die Detaillierung des Cockpits und auch der Radaufhängungen für einen ca. 10 Euro teuren Bausatz recht angemessen. Lackiert wurde die Corsair mit blauem, Metalliclack aus der Spraydose. Die gelben, grünen, schwarzen und weißen Teilen wurden mit matten Revell-Farben am Modell mit dem Pinsel angebracht. Das Cockpit wurde mit Revell-Farben gealtert und durch Anbringen von Gurten (bemaltes Kreppklebeband) weiter aufgewertet. Die Passgenauigkeit der Teile ist sehr gut, was man auch von der Bauanleitung sagen konnte. Auch die Abziehbilder waren sehr gut (und auch ohne Weichmacher) leicht anzubringen. Die Grundplatte stellt eine ca. 50cm x 60cm große Holzplatte dar. Diese wurde mit Sand beklebt und anschließend mit Streugras bestreut. Das Haus wurde selbst gebaut. Die Grundlage stellt Karton und Klebeband dar, welcher mit Fotopapier (Holzgeflecht) beklebt wurde, um den typisch japanischen Baustil zu imitieren. Das Dach wurde mit trockenen und in Form geschnittenen Grashalmen beklebt. Die Stelzen der Hütte bestehen aus Zahnstochern. Neben den Bäumen der Firma Faller sind auch noch Palmen (Eigenbau) zu sehen. Der Sherman Panzer (bereits auf MV vorgestellt) stammt von Italeri, der Jeep von Academy, die Personen von Revell und die Ausrüstungsgegenstände, welche auf dem gesamten Diorama verteilt sind, aus der Restekiste. Das Schweißgerät stammt aus dem Revell Bausatz Piloten RAF, allerdings im Maßstab 1:48. Auf Grund dessen wurde es dem Maßstab 1:72 angemessen umgebaut. So wurde der Wagen verkleinert, die Gasflaschen halbiert und mit einem Bindfaden die Gasleitungen imitiert. Das Diorama soll einen Feldflugplatz in mitten einer japanischen Insel darstellen, der in Mitten des dicht bewachsenen Urwald errichtet wurde. Die Leiter die an dem Flugzeug lehnt, ist ebenfalls ein Eigenbau und besteht aus Streichhölzern und Draht. Leider hatte ich keine amerikanischen Soldaten zur Hand, weshalb kurzer Hand deutsche Mechaniker und Piloten herhalten mussten. Der Bau der Maschine und auch des Dioramas machte sehr viel Spaß. Der Ausflug von Europa über den großen Teich wird sicherlich nicht mein letzter gewesen sein. Besonders gefallen hat mir, dass es sich um eine Militärmaschine handelt, die nicht den "normalen" Tarnanstrich besitzt und so einen kleinen Farbklecks in meine Sammlung bringt. Theo Peter Publiziert am 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |