M113G3 EFT GE "ADLER"Artillerie-Rechenstellenpanzervon Hauke Ahrendt (1:35 Academy)
Das Vorbild
Die Führungs- und Feuerleitpanzer sowie Beobachtungs- und Rechenstellenpanzer für die Artillerie auf Basis M 113 A1 wurden in den 70ern beschafft. Diese wurden dann sogleich "eingedeutscht" zum M 113 A1 G. Äußerlich ist dies erkennbar an Werkzeug, Beleuchtung und Nebelwurfbechern sowie an der MG-Lafette. Entsprechend ihrer unterschiedlichen Verwendung erhielten sie verschiedene Auf- oder Anbauten.
Eine spätere Modifikation erfolgte durch Eingriffe in Antriebs und Kühltechnik zur Version A2 und die Fahrzeuge erhielten eine NDV-1. Erkennbar ist dies von außen durch geänderte Schürzen und den neuen Staukorb bei gleichzeitigem Entfall des Schwallbrettes.
Ende der 80er wurden an vielen Varianten des M113 am Heck neben der Rampe EFTs ergänzt. Durch die EFTs war bei den noch genutzten Feuerleit- und FuFü-M113 eine Integration des neben der Rampe am Heck montierten Kurbelmastes in den Innenraum notwendig.
Später sind die Fahrzeuge mit der umfangreichen NDV-2 versehen worden. Das bedeutete ein leistungsstärkerer MTU-Dieselmotor, ein neues hydrostatisches Lenk-/Schaltgetriebe und eine Zweikreisbremsanlage. Geändert wurden auch das Getriebe und eine neue Gleiskette Typ 513 von Diehl. Die Schürzen erhielten zur besseren Wartungszugänglichkeit auf beiden Seiten unten zwei Ausschnitte. Am Fahrerplatz wurde eine neue Instrumententafel und ein modifiziertes Steuersystem eingebaut. Außerdem ist ein SEA und Klimagerät oberhalb der Heckrampe angeordnet worden. Am Heck ist mit den EFTs auch die Beleuchtungseinrichtung geändert worden. Das Aussehen des Fahrzeugs hat sich am Ende durch alle Maßnahmen erheblich gewandelt.
Die Trägerfahrzeuge Rechnerverbund Artillerie M113 "ADLER" werden in ihrem aktuellen Rüststand hauptsächlich zur Verbindung zwischen VBs (heute heißen die VB durch erweiterte Aufgaben inzwischen JFST) und dem Artillerie-Bataillonsgefechtsstand eingesetzt, außerdem gibt es für die PzH 2000 eine Verwendung als Feuerleitstelle. Das Modell
Das Modell entstand auf Basis des Academy-Modelles und ist mit dem Umbausatz von MR kombiniert. Die Passfähigkeit war sehr gut, Anpassungsarbeiten an den Schnittstellen waren nicht notwendig. Gebaut werden konnte nach Anleitung, einige Bilder und Kenntnisse sind aber hilfreich, da die Anleitung von MR einige Fragen offen lässt. So muss man einfach wissen wo die Ersatzkettenglieder gestaut sind (wenn man es weiß, wo man danach suchen soll, kann man das zwar aus den Fotos der Anleitung herausfinden, aber dazu muss man schon sehr genau hinsehen). Davon abgesehen entsteht recht schnell ein besonderer M 113, der für etwas Abwechslung sorgt. Ergänzt wurden nur einige Ätzteile von Eduard.
Die MG-Lafette habe ich selber gebaut. Es ist etwas rätselhaft, dass diese nicht im Bausatz enthalten war, zumal MR eine solche Lafette im Programm hat. Die Einzelgliederkette und das Kettenrad für die NDV-2-Ausführung stammen von Perfect scale und das ist in dieser Variante ein Muss. Die Besatzung ist von Dolp und einige der Figuren sind irgendwie zu groß für den Maßstab, aber ich habe sie trotzdem benutzt. Lackierung: Bundeswehr-Flecktarn mit Revell-Farben (Bronzegrün, Schwarz und Braun). Decals: Grabbelkiste Hauke Ahrendt Publiziert am 18. Januar 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |