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Fokker D.XXIII

von John Haas (1:48 Eigenbau)

Fokker D.XXIII

Geschichte:

Die D.XXIII wurde von Ingenieur Marius Beeling entworfen und stieß bei ihrem Erscheinen im Jahre 1939 auf reges Interesse im Ausland, was nicht zuletzt an der unkonventionellen Auslegung des Typs lag. Die beiden Motoren waren in einer Tandemaufhängung in der Rumpfmitte mit Zug- bzw. Druckschraube angeordnet, woraus auch das Doppelleitwerk resultierte. Aufgrund der Probleme, die der Pilot beim Verlassen des Flugzeuges durch den hinteren Propeller bekommen konnte, plante Beeling sogar, die D.XXIII mit einem Schleudersitz auszurüsten.

Die Erprobungstests begannen am 30. Mai 1939, und schon bald war absehbar, dass das verwendete Triebwerk Walter Sagitta I-SR zu schwach war, hinzu kamen noch Probleme bei der Kühlung des hinteren Antriebs. Fokker fasste darum eine Umrüstung auf Rolls-Royce- oder Daimler Benz-Motoren ins Auge, nicht zuletzt auch wegen der zu erwartenden Aufträge aus dem Ausland. Als die Niederlande am 10. Mai 1940 von der deutschen Wehrmacht überfallen wurden, war das gleichzeitig das Ende dieses revolutionären Projekts: der einzige Prototyp wurde während der Invasion in Schiphol zerstört.

Die D.XXIII war in Gemischtbauweise ausgeführt, der Rumpf bestand aus Metall, die in Tiefdeckerbauweise angeordneten Tragflügel waren aus Holz und mit dem Leitwerk durch zwei Träger verbunden; die beiden Leitwerksteile verband die lange Höhenflosse. Das Fahrwerk war vollständig einziehbar. Der Flugzeugführer saß in einem geschlossenen Cockpit.

Fokker D.XXIII

Technische Daten:

  • Flügelweite: 11,50 m
  • Länge: 10,20 m
  • Höhe: 3,80 m
  • Flügelfläche: 18,50 m²
  • Triebwerk: zwei zweireihige hängende 12-Zylinder V-Kolbenmotoren Walter Sagitta I-SR mit je 530 PS
  • Gewicht: 2180 kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 525 km/h
  • Dienstgipfelhöhe: 9,000 m
  • Reichweite: 840 km
  • Bewaffnung: 2x 7,92 mm MG, 2x 13,2 mm MG
Quellen:
  • Wikipedia
  • "Fokker- the man and the aircraft" - Harleyford Publications Limited
  • "De geschiedenis van Camouflage en kentekens op vliegtuigen" - J.H.N. Greuter en M.T.A. Schep, -Verlag: B.V. Bonneville van de Nederlandse strijdkrachten

Fokker D.XXIII

Das Modell:

Es gibt leider keinen Bausatz im Maßstab 1:48, nur mehrere Modelle in 1:72. So habe ich dieses Modell wieder in meiner bewährten Weise selber gebastelt.

Der Rumpf ist aus einem Holzstück gesägt und gehobelt. Er wurde ein kompliziertes Teil, mit Öffnungen für das Cockpit, Lufteinlass in der Nase, unten am Rumpf einem großen Kühler für das hintere Triebwerk und zuletzt einem Innenraum für das Bugrad. Auch die Flügel sind aus massivem Holz.

Die zwei Leitwerksträger und das Leitwerk sind aus dicker Plastikplatte hergestellt. Man muss darauf achten, alle Leitwerkteile genau und senkrecht mit einander zu verbinden.

Alle Kleinteile wie Fahrgestell, Luftschraube und Klappe sind aus Plastik. Für die Cockpithaube habe ich zuerst eine Holzschablone gemacht und dann darüber Klarsichtmaterial tiefgezogen.

Die Farbe:

Ich konnte nur schwarz-weiß Fotos finden, aber im Internet fand ich wertvolle Tarnschemas. Die Oberfarben sind Dunkelgrün Humbrol Satin Nr. 163, Hellbraun Polly-S Middlestone 30226 und Dunkelbraun Revell Matt 84. Die Unterseite ist ganz in Dunkelbraun Revell Matt 84. Die X-4 sind alte Abziehbilder aus der Restkiste. Viel Spaß mit den Bildern!

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Fokker D.XXIII

 

John Haas

Publiziert am 18. April 2013

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