Aero L-29 Delfin

IrAF

von Stefan Schneider (1:72 Bilek)

Ich möchte euch heute mein Modell der Aero L-29 „Delfin“ von Bilek in den Farben der irakischen Luftwaffe präsentieren. Für allgemeine Informationen zur L-29 verweise ich auf einschlägig bekannte Quellen. Über die Nutzung der L-29 in der irakischen Luftwaffe ist, zumindest mir, nicht allzu viel bekannt. In den 60er Jahren wurden insgesamt mehr als fünfzig Exemplare dieses beliebten Exportschlagers beschafft. Sie versahen ihren Dienst weitestgehend unspektakulär in der Grundausbildung an der Fliegerschule in Tikrit. Nach dem Ende ihrer Dienstzeit wurden viele als Köder um Flugplätze herum aufgestellt, um Angreifer von „echten“ Zielen abzulenken.

Aufsehen erregten die L-29 jedoch als bekannt wurde, dass der Irak plante einige Exemplare zu Drohnen um zubauen und diese als Träger für chemische und/oder biologische Waffen zu verwenden. Das Programm, das US Berichten zufolge bereits in einem fortgeschrittenen Teststadium war, wurde durch die Operation Desert Storm zunichte gemacht.

Der Bau liegt schon ein paar Jahre zurück. Der Bausatz von Bilek ist sehr einfach gehalten, gibt die Form des Flugzeuges aber ganz gut wieder. Die erhabenen Blechstöße habe ich allesamt nachgraviert. Ansonsten wurde noch ein Cockpitset von Pavla verbaut, um dem spartanischen Bausatzcockpit etwas Leben einzuhauchen. 

Der Rest des Bausatzes ist OOB gebaut.

Die meisten Bilder zeigen irakische L-29 in Naturmetall. Die Exemplare des Drohnenprogrammes scheinen einen improvisierten Tarnanstrich in Sandfarben/Olivgrün erhalten zu haben. Die Bemalung erfolgte mit Tamiya TS-17 aus der Sprühdose.

Die Decals stammen von Propagteam und ließen sich soweit ich mich erinnere gut verarbeiten. Die Gravuren wurden mit grauer Ölfarbe unterlegt.

Der Bau hat mir damals zwar Spaß gemacht, aus heutiger Sicht bin ich mit dem Ergebnis aber nicht mehr zufrieden. Eine weitere L-29 wartet bereits im Schrank darauf verbaut zu werden. 

Fragen zum Modell oder der irakischen Luftwaffe gerne an: IrAF-in-scale at web punkt de

Stefan Schneider

Publiziert am 14. Januar 2013

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