Churchill Mk.VII

von Roland Sachsenhofer (1:35 Tamiya)

"And now to something completely different...": Manchmal fühlt man ja die Lust, sich ein wenig ungewohnt und neu zu fordern - und ein Kettenfahrzeug war bei mir noch nie auf dem Werktisch.

Ich musste mich nicht lange umsehen, um ein Vorbild und einen Bausatz zu finden, das mich einerseits faszinieren und der mir andererseits den Ausflug in fremde Modellbaugefilde nicht allzu schwer machen würde.

Die Briten haben eine ganze Reihe eigenständiger und interessanter Panzerkonstruktionen auf die Ketten gestellt, die, wie der „Churchill Infantry Tank", das Erbe der Erfahrungen des ersten Weltkriegs nicht leugnen können: der rautenförmige Umriss der Kettenführung, der niedrig liegende Schwerpunkte und die massive Panzerung bei gleichzeitiger geringer Geschwindigkeit und hoher Feuerkraft weisen darauf hin. Unter den schweren Kampfpanzern konnte der Churchill auch unter den erweiterten Gefechtsbedingungen des zweiten Weltkriegs eine hohe Reputation erringen und wurde, obwohl seit Sommer 1941 im Einsatz, noch im Koreakrieg unter UNO Kommando verwendet.

Der durchaus bejahrte Bausatz machte in bester Tamiya-Tradition selbst mir als Panzer-Neuling keinerlei Schwierigkeiten; ich habe, bis auf erweiterte Laschen der Tuchrollen an den Turmflanken, auch nichts hinzugefügt oder geändert.

Bei der Farbgebung habe ich neben trockengemalter Acrylfarbe wieder mit Pastellkreiden experimentiert. Die Lackabplatzer wurden in bewährter Weise unter Einsatz von Abdeckflüssigkeit erzielt.

Tamiya gibt die 31th Tank Brigade/ 9th RTR als Einheit meines Vorbild-Churchills an.

Bei allen Schwächen, die mir durchaus bewusst sind, hoffe ich, dass euch mein thematischer Ausflug gefällt!

Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen: ro punkt sachsenhofer at gmx punkt at

Roland Sachsenhofer

Publiziert am 05. Januar 2013

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