Crusader II Gun Tractor Mk. Ivon Erich Rauthe (1:35 Italeri)Geschichte:Der Crusader, ursprünglich als Aufklärungspanzer geplant, war eine Weiterentwicklung des „Covenanter“ und des „A13“ aus dem Jahre 1937. Typisch für den Crusader war das Christie-Laufwerk, das bei Motor-Höchstdrehzahl über 60 km/h ermöglichte. Als Antrieb entschied man sich für den alten, aber ausgereiften Nuffield-Flugmotor aus dem I.WK. Mit Ende des Afrika-Feldzuges wurde der Crusader außer Dienst gestellt, da er zwar schnell, aber seine Panzerung und Bewaffnung als zu schwach eingestuft wurden. Einige Fahrzeuge waren aber auch noch an den Kämpfen in Italien beteiligt. Andere Fahrgestelle wurden zu Flak-Panzern, Bergepanzern, Räumpanzern, Minenräumern und Zugfahrzeugen für die neu eingeführte 76,2 mm Kanone (QF 17 Pounder) umgerüstet, siehe Modell. Dazu wurde der Turm abgenommen und das Oberdeck weit geöffnet. Der Kampfraum wurde so umgestaltet, dass Platz für die Artilleristen und Munition war. Zum Schutz der Besatzung wurde nur ein leicht gepanzerter Aufbau geschaffen, da man davon ausging, dass das Fahrzeug i.d.R. hinter der Front in Stellung ging. Bei Fahrzeugen, die bei der Invasion 1944 eingesetzt wurden, wurde der Aufbau noch um ca. 50 cm erhöht, um in Strandnähe von Landungsbooten abgesetzt zu werden. Auf dem Motordeck wurde u.a. Werkzeug, Treibstoff, Tarnnetz und Plane gelagert.
Das Modell zeigt einen Crusader Gun Tractor vom Anti-Tank-Regiment der 7. brit. Panzerdivision bei der Einnahme von Caen im Juli 1944. Das Modell:1:35 Standmodell 219 (1976 ?) von Italeri und Eigenbau, montiert 11/2012. Die Unterwanne mit kpl. Fahrwerk und Antrieb wurde problemlos aus der Schachtel gebaut. Die Oberwanne wurde, wie im Original auch, bis zum Motorraum aufgeschnitten, der leicht gepanzerte Aufbau mit Staukästen und Sichtluken versehen. Dann wurden der Arbeitsplatz für Fahrer und Funker eingerichtet, ebenso der Platz für die Artilleriemannschaft. Im ehemaligen Kampfraum wurden die Munitionskisten verstaut und auf der Funkerseite eine Antenne montiert. Auf dem Motordeck wurde die Motor-Zuluftanlage geändert, die Staukästen vergrößert und Halterungen für Kanister und Behältern installiert. Ein Spritfass, eine Werkzeugkiste und ein Tarnnetz fanden dann auch noch Platz. Für die Farbgestaltung waren wieder „Humbrol-Acrylspray“ und „Revell Aquacolor“ zuständig. Für die dezente Alterung sorgte Graphitstaub, abschließend wurde das Modell mit „FlatClear“ von Tamiya konserviert. Erich Rauthe Publiziert am 15. Dezember 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |