Martin-Baker M.B.5

von Steffen Erwerth (1:72 Planet Models)

Geschichte:

Aufgrund der Spezifikation F18/39 des britischen Air Ministry wurde bei Martin-Baker ab 1939 die M.B.3 entwickelt. Es entstanden zwei Prototypen von denen jedoch der erste am 12.09.1942 abstürzte. Wegen des Absturzes musste der zweite Prototyp zurückgezogen und überarbeitet werden. Das überarbeitete Flugzeug bekam die Bezeichnung M.B.5.

Der Erstflug des Prototypen R2496 fand am 23.05.1944 in Boscombe Down statt. Sie erhielt einen Rolls-Royce Griffon 83 Motor der zwei gegenläufige Dreiblattpropeller antrieb. Der Griffon 83 Motor entwickelte 2340 PS und verhalf ihr zu enormen Flugleistungen, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 740 km/h und die Gipfelhöhe bei über 12000 m. Bewaffnet war sie mit vier 20mm MK. Da der Krieg während der Entwicklungszeit der M.B.5 endete und abzusehen war, dass die Zukunft den Strahlflugzeugen gehört, wurden 1947 sämtliche Arbeiten an ihr eingestellt. Eine Serienfertigung kam nicht mehr zustande.

Quelle: Wikipedia; Bauanleitung

Modell:

Tja, das ist es nun, mein erstes Komplettresinmodell. Der Bau gestaltete sich im Wesentlichen nicht viel komplizierter als bei einem "normalen" Plastikmodell, außer dass man hier halt statt mit dem Bastelmesser mit einer Säge rann musste und alles mit Sekundenkleber zu kleben war. Den Bausatz von Planet Models empfand ich als ziemlich hochwertig. Die einzige größere Macke bestand darin, dass die beiden Rumpfhälften um ca. 2 mm unterschiedlich lang waren. Den Unterschied habe ich, nach dem Zusammenkleben, mit Milliput ausgeglichen und anschließend verschliffen.

Die Vakucockpithaube lag dem Bausatz in zweifacher Ausführung bei, was auch gut so war, da ich alle zwei "Versuche" benötigte, um sie anzupassen. Für die Bemalung der Cockpitinneneirichtung und die der Fahrwerksschächte verwendete ich Life Color Acrylfarbe, da die auf dem Resin irgendwie keine gute Figur machte, bin ich davon wieder abgekommen und verwendete wieder Farben von Model Master (Oberseite) und Humbrol (Gelb der Unterseite). Der Bau dieses Modells hat Spaß gemacht, es wird mit Sicherheit nicht das letzte Resinmodell gewesen sein.

Steffen Erwerth

Publiziert am 05. Dezember 2012

Demnächst:

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7. und 8. Dezember