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Supermarine Spitfire Mk IX

Royal Air Force in Italien

von Alexander Jost (1:48 Monogram)

Supermarine Spitfire Mk IX

Das Original:

"Die Spitfire muss niemandem wirklich vorgestellt werden", so ein Zitat der englischsprachigen Monogram-Bauanleitung. Die Supermarine Spitfire MK IX wurde im Dienste der englischen Royal Airforce auch für die Kampagnen in Italien und Afrika eingesetzt, meist unter Anbringung eines speziellen, bauchigen Luftfilters ("Trop"-Aufsatzes), der bei der hier dargestellten MK IXc-Variante allerdings entfiel. Diese hatte einen Rolls-Royce-Merlin-66-Motor mit 1.580 PS, Spitzengeschwindigkeit 408 Meilen in 25.000 Fuß, Bewaffnung: zwei Hispano 20mm-Kanonen und vier Colt-Browning 7,7mm-MGs.

Supermarine Spitfire Mk IX

Supermarine Spitfire Mk IX

Das Modell:

Dieser Monogram-Bausatz aus dem Jahre 1962 (!) stellt ein wirklich altes Schätzchen dar. Insgesamt recht stimmig in seiner Form (die Spritzlinge wurden damals durch die Besichtigung und das Abmessen eines Museumsflugzeuges gestaltet), ist hier aber in punkto Detaillierung nicht viel zu erwarten. Fette Rundkopfniete verteilt über die gesamte Modelloberfläche, erhabene Gravuren anstelle feiner Blechstöße, gähnende Leere in Cockpit und den Radschächten, fette Flügelhinterkanten - viel Platz für eine komplette Überarbeitung des Kits. Ziel war es dennoch, das Teil "aus dem Kasten" und ohne großartige Scratchbau-Orgien zu basteln. Lediglich Draht für die Antennenverspannung und Weißleim für die Positionlichter fanden ihren Platz am Modell.

Supermarine Spitfire Mk IX

Supermarine Spitfire Mk IX

Ich benutzte Abziehbilder der englischen Firma RAFDEC "RAF in the Mediterranean 1941-1943" (No. 4802), die die Darstellung der Spitfire IXc MA454 "UM-V", No. 152 Sqdn, Gioa, Italien, Oktober 1943 ermöglichen. Leider sind die Decals etwas widerspenstig zu verarbeiten, insbesondere die Haftung musste mit Microsol verbessert werden.

Supermarine Spitfire Mk IX

Supermarine Spitfire Mk IX

Fazit:

Viel grobes, hartes Plastik für schnelles Basteln zum kleinen Preis: der Monogram-Bausatz hat sich seinen nostalgischen Charme bis heute erhalten.

Supermarine Spitfire Mk IX

Supermarine Spitfire Mk IX

Dezember 2011

Quellen:

  • RAFDEC-Abziehbilderbogen RF4802 bei Hannants hier
  • Jerry Scutts, Spitfire in Action, Squadron/ Signal-Publications Nr. 39, Carrolton/ USA, 1980, ISBN 0-89747-092-3.
  • Bill Gunston, Technik und Einsatz der Kampfflugzeuge vom 1. Weltkrieg bis heute, Salamander Books 1976, u.a. erschienen bei: Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH Köln 1985 (schöne Risszeichnung einer Spitfire MK Vb von Pilot Press)
  • Ron Dick/ Dan Patterson, Spitfire-RAF Fighter, Charlottsville/ USA, 1997, erschienen bei Howell Press oder im Heel Verlag, ISB 3-89365-635-9 (die Geschichte der Spitfire-Typen und tolle Bilder restaurierter Maschinen).

Weitere Bilder

Die MG-Öffnungen der Flügelvorderkanten wurden aufgebohrt, das rote Schießpflaster aufgemalt und mit Pastellkreide als Schmauchspuren verstaubt.Supermarine Spitfire Mk IXSupermarine Spitfire Mk IXDie Canopy-Kanzel erhielt vor der Montage ein Bad in Future-Klarlack und glänzt nun transparent.Die seitliche IFF- und die obere HF-Antenne wurden zum Schluss der Montage aus gezwirbelten Elektrodrahtlitzen angebracht.Supermarine Spitfire Mk IXDie Dioramenplatte entstand aus Weißleim-Sand Gemisch mit erdfarbenen Pigmenten und getrocknetem Moos.
Supermarine Spitfire Mk IXSupermarine Spitfire Mk IXSupermarine Spitfire Mk IXBei den Auspufföffnungen kam ein wenig Illusionsmalerei zum Einsatz, indem deren Ränder mit schwarzer Farbe konturiert wurden.Supermarine Spitfire Mk IXSupermarine Spitfire Mk IXSupermarine Spitfire Mk IX
Das hintere rechte Höhenleitwerk musste ich wegen Verlust des Original-Bauteils SCRATCH anfertigen. Ich versah es mit versenkten Gravuren und passte das linke Pendant entsprechend an. Unten: Washing mit Waschbenzin und Ölfarben.Supermarine Spitfire Mk IXDie Positionslichter entstanden aus mit wasserferstem Filzstift bemalten Weißleimtropfen und einem Klecks Glanzlack. Beachte die grobe Nietstruktur der Flugzeugoberfläche.Hier hat es bereits mehrfach BUMM-BUMM gemacht...

Die MG-Öffnungen der Flügelvorderkanten wurden aufgebohrt, das rote Schießpflaster aufgemalt und mit Pastellkreide als Schmauchspuren verstaubt.

Die MG-Öffnungen der Flügelvorderkanten wurden aufgebohrt, das rote Schießpflaster aufgemalt und mit Pastellkreide als Schmauchspuren verstaubt. 

Alexander Jost

Publiziert am 12. März 2012

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