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Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

von Chris Schmid (1:48 Tamiya)

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Intro

Der Bausatz besteht aus etwa 250 Teilen und einem 30-teiligen Photoätzteileset. Die Teile passen supergenau; wer aber wie der Autor gerne schleift und spachtelt, wird mit diesem Bausatz nicht unbedingt glücklich ;-)

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Versionitis

Der Bausatz erlaubt den Bau von zwei Versionen: der 701st Squadron und der 765th Squadron. Zudem hat man noch die Wahl, ob man die Flügel zurückgeklappt oder "in flightposition" darstellen will. Erstere Variante ist sicherlich interessant und spart zudem Platz in der Vitrine. Ich entschied mich aber für die konventionelle Bauweise, da ich fand, dass die Schwimmer schon speziell genug sind und dass das Zurückklappen der Flügel den Blick auf interessante Details verwehren würde. Aus dieser Entscheidung heraus ergeben sich gewisse Konsequenzen (es müssen je nach dem bestimmte, dafür vorgesehene Öffnungen an den Flügeln freigemacht werden oder eben nicht).

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Bauanleitung und Bauverlauf

Das genaue Studium der Bauanleitung ist bei diesem Bausatz UNBEDINGT nötig!! Ich arbeitete mit Stabilo-Boss Markierstiften um mir wichtige Passagen im Plan anzuzeigen (PE-Teile, etc.). Ebenfalls muss man bei der Verwendung der Photoätzteile darauf achten, dass z.B. die dafür vorgesehenen Löcher in den Flügeln durchstossen werden (ich hab's z.T. vergessen und musste nachher entsprechend nervenaufreibend die Löcher am fast fertigen Modell nachbohren. Eine unnötige Unachtsamkeit, die mir nicht passiert wäre, hätte ich die Bauanleitung genauer studiert). Ansonsten hat die Anleitung nur ein, zwei kleinere Fehlerchen, die man aber ohne weiteres bemerkt und deswegen nicht Schiffbruch erleidet. Dem Kit sind intressanterweise zuviele Teile beigelegt, respektive es gibt Teile die in der Bauanleitung gar nicht vorkommen. Da ist man zuerst mal ziemlich ratlos, bis sich halt herausstellt, dass der Floatplane-Bausatz auf der normalen Landversion basiert und die "überflüssigen" Teile wohl der Landversion zuzuordnen sind.

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Ätzendes

Die separat erhältlichen Photoätzteile werten das Modell ganz erheblich auf, sind also beinahe ein Muss. Für das Rigging der "Flachmetallprofile" zwischen den Tragflächen sollte man sich gehörig Zeit nehmen und viel Nerven mitbringen. Ich habe bei der Montage derselben etwa 3 Kilo abgenommen, so viel habe ich geschwitzt...

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Bemalung / Alterung

Tamiya-Farben tun hier klaglos ihren Dienst, wenn man aber Effekte wie durch die Farbe scheinende Alterungen (schwarz vorgebrushte Panel Lines) haben will, dann ist Tamiya die falsche Wahl, da es einfach zu sehr deckt. Hier wäre dann wohl eher Vallejo angesagt. Nach der Bemalung habe ich das Modell mit Pastellkreide gealtert und mit Future versiegelt. Der Vorteil der Pastellkreide liegt darin, dass man das Zeug mit einem Radiergummi wieder los wird wenn man mal aus Versehen eine "Panzerverschmutzung" produziert hat.

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Fairey Swordfish Mk.I Floatplane

Decals

Leider sind die Decals wie immer bei Tamiya viel zu dick. Besonders ärgerlich ist es bei den oberen grossen Flügelkokarden, die trotz intensivsten Einsatz von Microset und Microsol Lufteinschlüsse aufwiesen und sich auch sonst irgendwie schlecht bändigen liessen. Wer als NOCH mehr Geld ausgeben will, besorgt sich aftermarket-Decals (oder macht zumindest die Kokarden gleich selber).

Fazit

Dieser Bausatz richtet sich definitiv an erfahrene BauerInnen. Wer schon mal einen Doppeldecker abgespannt hat, wird seine Erfahrungen beim Montieren der filigranen PE-Riggs zu schätzen wissen. Wenn man es aber schafft, so hat man ein schönes Modell vor sich mit dem man sich auch durchaus sehen lassen kann...

Aufwände

  • Research, Dokumentation : 6 Stunden
  • Zusammenbau : 18 Stunden
  • Bemalung : 20 Stunden
  • Decalierung : 4 Stunden
  • Finishing : 6 Stunden
  • Rigging: 6 Stunden

    TOTAL: 60 Stunden

  • Chris Schmid

    Publiziert am 21. August 2004

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