Consolidated B-24J Liberatorvon Jürgen Baumgart (1:72 Airfix)Zum OriginalBekannteste Neuerung der B-24J Liberator war der neuentwickelte Flügel mit hoher Streckung, was der Widerstandsverminderung und somit Reichweitenvergrößerung zugute kam. Zum BauGebaut wurde das Modell so Ende der 70er Jahre. Typischer Airfix-Bausatz dieser Zeit: Nieten (die gingen aber von der Größe her sogar) und Passgenauigkeit - na ja. Als Luxusausführung hatte ich damals ein wenig Elektrik eingebaut, und zwar einen Landescheinwerfer sowie Positionsleuchten mit Mikrolampen aus dem Eisenbahnzubehör. Diese ließen sich dann mit Ausfahren und Drehen des Bauch-MG-Turms einschalten. Die Batterien - ich glaube zwei Mignons waren es damals - passten hervorragend in den dicken Bauch der Liberator und sind heute noch drin. Strom und somit Funktion gibt’s aber schon lange keinen mehr. Als weiteres Extra wurde der Prop von Motor 4 auf Segelstellung gefahren dargestellt. Und vorderer und hinterer MG-Turm mussten angepasst und mit selbstgezogenen Verglasungen ausgestattet werden. Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch folgende Geschichte: Als ich 1991 zu Besuch bei Fliegerfreunden in Texas/USA war, habe ich auf einer Airshow die B-24D „Diamond Lil“ und die B-17 „Texas Raiders“ und weitere interessante Warbirds live gesehen. Und bei einem Kaffee auch einen älteren ehemaligen Liberator-Piloten kennengelernt. Dessen knappe Schilderungen von seinen Einsätzen waren allerdings schon sehr drastisch. Zum Beispiel die, dass seine Kameraden, die abspringen konnten, von den Jägern beschossen wurden, als sie schon am Fallschirm hingen.Weitere Bilder
Jürgen Baumgart Publiziert am 09. September 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |