Heinkel He 162 A-2 Salamandervon Stefan Schacht (1:32 Revell)Das ModellAuf die Geschichte der Heinkel He 162 A-2 ist Herbert Engelhard hier in seiner Besprechung des 1:32er Bausatzes von Revell eingegangen. Dieses Modell der He 162 habe ich weitestgehend aus dem Kasten gebaut. Die Passgenauigkeit ist gut, sodass man nach einigen kleinen Anpassarbeiten nur wenig spachteln und schleifen muss. Lediglich die Antennen, das Staurohr und die MG Läufe habe ich durch Teile aus Messingdraht und Rohren ausgetauscht. Auf die geöffnete Waffenbucht und das Triebwerk habe ich bei diesem Modell verzichtet. Damit das Modell auf dem Bugrad steht, habe ich als Gewicht Bleikugeln vom RC-Modellbau verwendet. Diese wurden hinter der Cockpitrückwand in den Rumpf gefüllt und dann mit Uhu verklebt. Das CockpitAuch wenn der Bausatz, meiner Meinung nach, ein ausgewogenes Preisleistungsverhältnis bietet, hat man es sich bei Revell mit der Cockpitrückwand und dem angespritzten Schleudersitz zu einfach gemacht. Wer sein Modell aufwerten möchte, kann dieses Teil nur noch austauschen. Dennoch habe ich das Cockpit und den Fahrwerksschacht ohne weitere Veränderungen aus dem Kasten gebaut.
Bei Modellen im Maßstab 1:32 ist das Cockpit für gewöhnlich gut einsehbar. So lohnt es sich meist, wenn man sich etwas Zeit für die Bemalung lässt. Ich bin wie folgt in mehreren Schritten vorgegangen. Zuerst wurden die Fahrwerksschächte in RLM 02 und das Cockpit in RLM 66 grundiert. Anschließend wurden die Grundfarben mit Weiß aufgehellt und die Teile trockengemalt, um eine gecheckte Oberfläche zu erhalten. Danach erfolgte die gesamte Detailbemalung und das Aufbringen der Decals. Im nächsten Schritt wurden die Teile mit verdünnter brauner Acrylfarbe gewaschen. Nach dem Trocknen wurden die Teile mit Hellgrau leicht trockengemalt und anschließend mit hoch verdünnter schwarzer Acrylfarbe gewaschen. Danach wurden die Teile noch ganz leicht mit Silber trockengemalt und mit mattem Klarlack versiegelt. Abschließend wurden die Instrumente mit Glanzklarlack ausgemalt. Die LackierungBei der Wahl des Vorbildes habe ich mich für den „Nervenklau“ vom 2./ JG 1 „Oesau“ entschieden. Revell bieten für diese Maschine auf dem Deckelbild und in der Bauanleitung zwei verschieden Farbvarianten für die Triebwerksverkleidung an. Beide sind möglich, da die Triebwerke eine kurze Lebensdauer hatten, und die Alliierten nach dem Krieg aus vorhandenen Teile wieder flugfähige Maschinen zusammengebaut haben. Für die Lackierung habe ich die angegebenen RLM-Farbtöne von Model Master verwendet. Zuerst wurde das Modell komplett in RLM 76 mit der Airbrush grundiert. Danach wurden noch kleine Kratzer und Staubeinschlüsse beseitigt. Als ich mit der Grundierung zufrieden war, wurden der Rumpf und die Tragflügeloberseiten in RLM 82 freihand lackiert. Anschließend wurde die Triebwerksverkleidung angeklebt und und entsprechend den Angaben in der Bauanleitung lackiert. Walkaround
Im Detail
FazitDie He 162 von Revell ist aufgrund ihres einfachen Aufbaus durchaus auch für Anfänger geeignet. Wer mehr will, sollte an der einen oder anderen Stelle nachdetaillieren oder auf die verschiedenen Zurüstsätze zurückgreifen. Stefan Schacht Publiziert am 12. Juli 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |