Messerschmitt Me 262 A-1a/U4

von Herbert Janta (1:48 Dragon)

Von der U4 wurden nur zwei Maschinen gebaut, und zwar die W.Nr. 170083 und die W.Nr. 111899. Die U4 war als Pulkzerstörer vorgesehen. Sie erhielten ein neues, verstärktes Bugrad, das beim Einziehen um 90 Grad geschwenkt wurde und somit flach im Rumpfbug lag. Durch den gewonnenen Freiraum war es möglich, eine Mauser MK 214 (Kal. 50mm, 22 Geschosse) einzubauen - die MK 214 V2 in der 899 und Anfang April '45 die verbesserte V3 in der 083. Bei Schussversuchen zeigte sich, daSs die MK 214 sehr gut gelagert war. Weder am Stand noch im Flug traten nennenswerte Vibrationen auf!

Mit der 899 flog Maj. Wilhelm Herget zwei scharfe Einsätze, Ladehemmung verhinderte jedoch einen Erfolg. Die 083 ging am 11.06.45 durch Absturz verloren, als sie von Messerschmitt-Einflieger L. Hofman nach Cherbourg geflogen werden sollte, um von dort in die USA transportiert zu werden. Die 899 ging nach dem Krieg ebenfalls durch Absturz verloren.

Die Farben sind von Gunze (H309/H304 Oberseiten Tragflächen, Höhenleitwerk, H304 Oberseite und Seite Rumpf, H314 Unterseiten), die Balkenkreuze sind unter Verwendung von Schablonen mit der Airbrush aufgetragen.

Der Bau der U4 bereitet einem fortgeschrittenen Modellbauer keine größeren Probleme - etwas Spachteln und Schleifen - speziell bei den Übergängen von den Tragflügeln zu den Triebswerkgondeln - das war´s.

14 Jahre nach der Fertigstellung (etwa 6 Jahre war das Modell im Keller), habe ich heute gesehen, dass die Vinylreifen quer gerissen waren. Mit Revell Contacta und drei Wäscheklammern war der Schaden aber schnell behoben.

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Herbert Janta

Publiziert am 10. Oktober 2009

Demnächst:

17. bis 31. November