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Fiat CR.42 LW Falco

von Christoph Schnarr (1:48 Italeri)

Fiat CR.42 LW Falco

1943 nach der Kapitulation Italiens übernahm der deutsche Stab für Rüstungs- und Kriegsproduktion die Kontrolle über die dortige Flugzeugindustrie. Dabei wurde unter anderem auch geprüft, welche Flugzeugmuster für eine Verwendung in der deutschen Luftwaffe weiterproduziert werden konnten. Die Fiat CR.42 wurde als ein für nächtliche Störangriffe und Partisanenbekämpfung geeigneter Flugzeugtyp eingeschätzt und daraufhin bei Fiat unter der Bezeichnung CR.42 LW (LW für Luftwaffe) 200 neue Exemplare geordert. Als erste Einheit setzte die Ende 1943 in Italien neu aufgestellte Nachtschlachtgruppe 9 (NSG 9) und ein paar Monate später auch die in Kroatien dislozierte NSG 7 das Flugzeug operativ ein. Waren in Italien vor allem nächtliche Störangriffe auf die nach der Landung bei Anzio-Nettuno vorrückenden alliierten Streitkräfte vorrangige Aufgabe der CR.42, wurde das Flugzeug in Kroaten meist zur Partisanenbekämpfung verwendet.

Fiat CR.42 LW Falco

Das Modell wurde aus dem neuen Bausatz der CR.42 LW von Italeri gebaut. Wie immer begann der Zusammenbau mit dem Cockpit, das beim Original in eine Gitterrohrstruktur eingebettet war. Italeri hat diese Struktur als Relief auf den nicht durchbrochenen Seitenteilen des Cockpitmoduls nachgebildet. Ich habe den Gitterrohrrahmen daher aus Plastikrundmaterial neu aufgebaut und zusätzlich mit Ätzteilen des alten (!) Classic Airframes-Modells ausgestattet. Auch das Instrumentenbrett und die Sitzgurte entstanden aus Ätzteilen des CA-Modells.

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Die Nachbildung der Stoffbespannung am Rumpf und Tragflächen ist etwas stark ausgeprägt und wurde deshalb mit Schleifpapier geglättet. Der weitere Zusammenbau verlief ansonsten völlig problemlos. Das trifft auch auf die Tragflächenstreben zu, die lediglich an den Klebestellen leicht nachgearbeitet werden mussten. Zusätzlich habe ich noch die Höhenruder ausgeschnitten und ausgelenkt dargestellt sowie einige spritzgusstechnisch bedingt zu grobe Bauteile, wie die Anlenkgestänge von Quer- und Seitenruder oder die Aufhängung der Auspuffflammdämpfer gegen feinere aus Draht ausgetauscht.

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Vorbild meines Modells ist eine CR.42 LW der 2./NSG 9. Die Abziehbilder für diese Maschine sind auf dem Decalbogen des Modells enthalten. Grundsätzlich wurden alle von Fiat an die deutsche Luftwaffe übergebenen CR.42 LW im sogenannten "Ramarro"-Tarnschema ausgeliefert, das aus "Grigio Azzurro Chiaro" (ModelMaster MM 2113) für die Unterseiten und einer Oberseitenlackierung von "Verde Oliva Scuro" (MM 2080) mit Flecken in "Nocciola Chiaro" (MM 2111) bestand. Dieses Tarnschema wurde dann bei der NSG 9 mit deutschen Farbtönen modifiziert und so besser dem Einsatzzweck angepasst. Bei meinem Modellvorbild erfolgte die Anpassung indem das "Ramarro"-Schema offenbar zuerst an den Fahrwerkverkleidungen, Flügelstreben sowie der Grenze zwischen Ober- und Unterseitentarnnung mit RLM 76 Lichtblau (MM 2086) überarbeitet und dann ein zum Teil sehr dichtes Muster aus unregelmäßigen Flecken und Streifen in RLM 75 Grauviolett (MM 2085) aufgebracht wurde. Die Unterseiten von Rumpf und Tragflächen erhielten eine Flecktarnung aus RLM 75 und RLM 74 Graugrün (MM 2084) und an den Rumpfseiten war noch ein Wellenmuster in RLM 74 angebracht.

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

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Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Fiat CR.42 LW Falco

Christoph Schnarr

Publiziert am 25. April 2007

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