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Heinkel He 219 A-7 Uhu

von Karsten Böcker (1:32 Revell)

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Zum Original

In den Beiträgen der anderen hier vorgestellten Heinkel He 219 ist bereits sehr viel Interessantes über diesen tollen Vogel genannt worden: das erste Jagdflugzeug, welches nur für die Nachtjagd konzipiert wurde, das erste Flugzeug mit serienmäßigen Schleudersitzen. 

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Ein paar Zahlen zur He 219

  • Flughöhen bis 12.000 m 
  • Geschwindigkeit je nach Variante von 650 – 700 km/h
  • Steigfähigkeit zwischen 8 m/s und 10 m/s
  • Reichweite ohne Zusatztanks bei 6.000 m Höhe von 1.500 km
  • Spannweite 18,53 m
  • Länge 15,55 m
  • Höhe 4,10 m
Die Maße kommen auch beim Modell mit einer Vergleichsfigur gut rüber.

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Alles in Allem sind das auch heute noch beeindruckende Daten. Und trotzdem gab es damals Befürworter und Gegner dieses Flugzeugs. Schon damals hieß es auch für den Einsatz: Zu spät und zu wenige dieses Typs.

Der Link zu vielen Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_He_219

Heinkel He 219 A-7 Uhu

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Zum Modell

Bemerkt habe ich dieses Flugzeug erstmals in einer Graphic Novelle namens „Der große Uhu“. Dort ist das Flugzeug gleich auf der Titelseite abgebildet und spielt auch eine Hauptrolle.

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Gesehen habe ich das fertige Modell erstmals bei Vorstellungen auf Modellversium. Mein Gedanke war dann: Ein ungewöhliches Flugzeug, das ich bauen möchte. Also besorgte ich mir die ältere Bausatz-Variante von Revell und die Zubehörteile fürs Cockpit von Eduard. Eine Besatzung wäre auch schön gewesen, es gab aber lediglich einen Piloten ohne Copiloten. Also verwarf ich diese Idee und baute später das Cockpit offen. So konnte man später besser die Instrumente erkennen.

Nachdem ich alle Teile zu einer finalen Zusammenstellung hatte, kam der Bausatz dennoch erstmal ins Lager. Im Herbst 2024 holte ich dann den Bausatz hervor und fing an.

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Durch die Hinweise in den anderen Vorstellungen aufmerksam gemacht, habe ich mich zwar relativ genau an die Bauanleitung gehalten, dennoch die Hinweise der anderen mit einfließen lassen. Der farbige Zubehörsatz für das Cockpit des Uhu von Eduard sowie passende Sicherheitsgurte wurde eingebaut. Das Bugfahrwerk wurde bei mir um 3 mm gekürzt. Alle Reifen wurden auf der Herdplatte auf Backpapier abgeplattet. Hinter das Cockpit und die vorderen Motorgondel wurden deutlich über 90 g Gewichte eingeklebt.

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Heinkel He 219 A-7 Uhu

 

Probleme beim Bau gab es natürlich auch. Der Rumpf wurde erst vollständig zusammengebaut, nachdem das fertige Cockpit eingeklebt war. An den Flügelwurzeln am Rumpf sollten laut alter schwarzweißer Bauanleitung zwei Blenden oberhalb der Landeklappen hin. Ich habe sie erstmal an die falsche Stelle geklebt. Dank einem scharfen Skalpell konnte ich nach Feststellung des Fehlers dies korrigieren und an das Ende der Landeklappen-Null-Stellung festkleben. Die Flügel und der Rumpf wurden getrennt fertig gestellt.

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Beim Lackieren der Grundfarbe passierte der nächste Fehler, ich hatte vergessen, das am Heck befindliche Glasteil abzukleben, ebenso den Landescheinwerfer in der linken Tragfläche. Das ließ sich später durch Abkratzen der Farbe aber beheben.

Die Balkenkreuze am seitlichen Rumpf wurden einen Spant zu weit hinten lackiert, das ließ sich nicht so einfach beheben. Drum blieben die Kreuze. Nach der Grundfarbe folgte die Fleckentarnung, danach die Lauflinien auf Rumpf und Tragflächen. Um eine bessere Haftung der Decals zu erreichen und ein Silbern möglichst zu verhindern, wurde der ganze Vogel dann in Glanz lackiert.

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Heinkel He 219 A-7 Uhu

 

Beim Anbringen der Decals sollte es eigentlich die „FK“ werden. Aber bereits der erste Decal „FK“ ging kaputt. Als Ersatz wählte ich dann die „CL“. Nachdem alle Decals angebracht waren, wurden die Fugen und Blechstöße der Außenhaut mit stark verdünnter schwarzer Farbe hervorgehoben. Erst danach erfolgte die Endlackierung mit klarem Mattlack. Danach erfolgte der Zusammenbau von Rumpf, Tragflächen und hinterem Tragflächen. Und da zeigte sich, wie voll die Arbeitsplatte von einem einzelnen Flugzeug werden kann.

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Da zu diesem Zeitpunkt der Uhu noch auf den Rücken gelegt werden konnte, wurde die Unterseite vollständig fertiggestellt mit Fahrwerksklappen, Kleinantennen, Alterungsspuren und Waffenspuren und auch das Bugfahrwerk sowie die Aufstiegsleiter.

Die Oberseite wurde dann auf stehendem Fahrwerk gefertigt. Die Radarantennen vorne waren etwas anstrengend auszurichten, obwohl ich sie mit Sekundenkleber befestigte. Die Cockpithaube hielt mit Sekundenkleber anstandslos. Bei der Montage der hinteren Radarantenne brach mir dann das Bugfahrwerk ab beim Verschieben des Flugzeugs. Hier erfolgt kein Kommentar dazu. Ich konnte es gut mit Sekundenkleber beheben.

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Heinkel He 219 A-7 Uhu

Als Antennendraht für die Funkantenne verwendete ich 0,1 mm starke Nylonangelschnur. Selbst nach Schwarzlackierung der Angelschnur ist diese so filigran, dass man sie nur aus unmittelbarer Nähe erkennt.

Ein „Auf-den-Rücken-legen“ ist wegen der Antennen in Zukunft nicht mehr möglich, das Flugzeug ist als Modell zu filigran - aber herrlich anzuschauen! Beim Fotografieren auf der Stellfläche zeigte sich dann, dass die Stellfläche fast schon zu klein für den Uhu war.

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Karsten Böcker

Publiziert am 24. Dezember 2025

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