Supermarine Spitfire Mk.IIaNo.19 Squadron, Fowlmere, England, Juni 1941von Hans Peter Tschanz (1:32 Revell)
Die Messerschmitt Bf 109 ist eigentlich mein Lieblingsflugzeug mit seinem charakteristischen DB-Sound des Motors, aber auch ihr englisches Pendant, die Spitfire mit ihren schönen eleganten Formen ist ein Charakter ihresgleichen. Historie
Die Spitfire war 1937 von R.J. Mitchell, der bei der Supermarine Aircraft Company tätig war, als Jagdflugzeug entworfen worden. Die Spitfire sollte die Spezifikation F.37/34 des Luftfahrtministeriums erfüllen. Der erste Prototyp flog am 5. März 1936 und beeindruckte sofort alle Beobachter. Eine erste Bestellung über 130 Flugzeugen wurde im Juni des Jahres erteilt. Nach etlichen Produktionsverzögerungen kam die erste Spitfire bei der No.19 Squadron der Royal Air Force in Duxford im Juni 1938 an. Die Spitfire Mk.I besaß anfangs einen zweiblättrigen Festpropeller, der später durch einen dreiblättrigen Verstellpropeller ersetzt wurde. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden neun Royal Air Force Squadrons komplett mit den neuen Spitfire ausgerüstet. Die erste Feindmaschine wurde am 16. Oktober 1939 abgeschossen. Zum Beginn der Battle of Britain im Juli 1940 waren insgesamt 19 Squadrons der Royal Air Force mit den Spitfire ausgerüstet. Mit der Zunahme der Spitfire-Bestellungen wurde die Produktion auf weitere Werke im Süden Englands erweitert und ein eigenes großes Werk in Castle Bromwich, nahe Birmingham, errichtet. Alle 920 Spitfire Mk.II wurden in Castle Bromwich gebaut, ebenso viele der späteren Modelle, die mehr als die Hälfte der insgesamt 20.351 Spitfires ausmachten. Die ersten Spitfire der Mk.II wurden im August 1940 an die Squadrons der Royal Air Force ausgeliefert. Sie nahmen im Dezember 1940 an den Gegenoffensiven in Europa teil (Codename „Rhabarber“). Die Spitfire Mk.II unterschied sich von der Mk.I durch einen stärkeren Merlin-Motor, die leicht gewölbte Cockpit Haube und ein zusätzliches „kugelsicheres“ Glas vorne an der Windschutzscheibe. Spätere Spitfire-Versionen fanden sich auf allen Schauplätzen des Zweiten Weltkrieges, zahlreiche und überzählige Flugzeuge wurden an Luftstreitkräfte in der ganzen Welt verkauft. Technische Daten
Die Spitfire Mk.IIa war als Jagdflugzeug mit acht Browing M1919-Maschinengewehren bewaffnet. Der Rolls-Royce Merlin XII-Motor mit 1.150 PS verlieh der Spitfire Mk.IIa eine Höchstgeschwindigkeit von 574 km/h in 5.181 m Höhe. Die maximale Flughöhe betrug 11.338 m. Spannweite: 11,22 m, Länge: 9,12 m. Revell hat bereits im Jahr 2014 diesen Bausatz herausgegeben, trotzdem ist er immer wieder schön zu bauen und wenn man von Eduard die Zusatzteile für Cockpit benutzt, ergibt sich ein schönes Modell. Baubericht
Nach dem ich den Bauplan angesehen habe, sind viele Teile vorbereitet worden. Das heißt: sämtliche Cockpiteile, Rumpfteile, Ruderteile, Flügelteile, Propellerblätter und Spinner sowie die Räder und Fahrwerk. Nachdem alles entgratet war, wurden etliche Teile zusammengesetzt nach dem Trocknen mit Humbrol Nr.1 grundiert. Die Cockpitinneneinrichtung wurde mit Modell Master RAF I. Green bemalt. Die Instrumente der Seitenteile mit Schwarz gespritzt, nachher wurden sämtliche Eduard-Ätzteile zum Teil gebogen und an den vorgesehenen Platz mit Sekundenkleber angebracht. Nachdem das Instrumentenbrett an der Stelle geklebt war, habe ich die Instrumente mit Canopy Glue ausgefüllt, damit es eine zusätzliche Klebewirkung hat. Zuerst sieht es weiß aus wie Weißleim und nachher wird es klar wie Fensterglas und sieht genial aus. Die Cockpitteile wurden in die rechte Rumpfhälfte eingesetzt und die linke Rumpfhälfte mit der rechten zusammengeklebt, sämtliche Flügelteile inklusive Höhen- und Seitenruder zusammen angebracht. Als alles getrocknet war, wurde das ganze grundiert und nachher sämtliche Linien und Stöße mit Schwarz nachgespritzt. Später kam die entsprechende Tarnfarbe dazu, das ganze mit Mattlack überzogen zum Schutz der angebrachten Farbe.
Als es getrocknet war, wurden mit einem Gemisch aus Wasserfarbe, Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel sämtliche Ecken und Vertiefungen ausgefüllt, einen Tag zum Trocknen auf die Seite gelegt und am anderen Tag die überschüssige Farbe mit einem feuchten Wattestäbchen weggewischt und mit Klarlack fixiert. Am Tag darauf habe ich die Decals angebracht, wieder mit Klarlack versiegelt und später mit dem endgültigen Finish überzogen. Die Antennen wurden mit elastischem Nähgarn angebracht und mit Sekundenkleber geklebt. Die Propeller mit Spinner und Fahrwerk mit Rädern und auch die Landeklappen sind angebracht worden. Den ersten öffentlichen Auftritt hatte das Modell in Stetten a.k.Markt. Die auf einigen Bildern sehr gut zu erkennenden Drähte, die beiderseits von den Kokarden am Rumpf zum Höhenleitwerk führen, dienen der Freund/Feind-Erkennung (IFF). Siehe auch hier: Artikel Wikipedia.
Hans Peter Tschanz, Publiziert am 30. April 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |