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Junkers Ju 88 D

von Hans Peter Tschanz (1:32 Revell)

Junkers Ju 88 D

Zum Vorbild

Die Junkers Ju 88 D waren aus der A-Reihe abgeleitete Aufklärer mit Kameraausrüstung, ohne Sturzflugbremsen, bis 5.000 km Reichweite mit 5.380 l Treibstoff (3.580 l + zwei 900-l-Abwurftanks), wobei die Ju 88 D-1 Fernerkunder waren, die aus der A-4 entwickelt wurden, motorisiert mit Jumo 211 J.

Die Ju 88 D-2 hatten Ju 88 A-5 als Basis, Antrieb hier mit Jumo 211 B oder G, Verwendung ebenfalls als Fernerkunder. Siehe auch Eintrag in Wikipedia sowie Lexikon der Wehrmacht.

Junkers Ju 88 D

Mein Modell

Mein Modell soll jene Maschine darstellen, mit der OFw Max Lagoda als Bordfunker unterwegs war. Ich durfte Max Lagoda bei einer Gedenkfeier in Bätterkinden kennenlernen, er war Ehrengast. Mehr über Max Lagoda auch auf meiner Website.

Junkers Ju 88 D

Junkers Ju 88 D

Als Basis diente mir der Revell-Bausatz einer Ju 88 A-4. Ich öffnete den Karton und es sind mir sehr viele saubere Teile ins Auge gesprungen, auch die Glasteile super gespritzt und sehr dünn, der Bauplan gut detailliert beschrieben. Zudem habe ich noch Sitz-Gurte und Abklebemasken von Eduard besorgt, sowie von Scale Aircraft Conversions Fahrwerkbeine aus Metall gekauft.

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Junkers Ju 88 D

 

Dann ging es los, sämtliche Kleinteile des Cockpits abgetrennt und geklebt, die Sitze und die Instrumente des Cockpits sowie die Geräte des Funkers sorgfältig bearbeitet und montiert. Mit Humbrol Nr.1 grundiert und mit Mr.Color RLM 66 gespritzt, nachher zum Schutz der Farbe mit Glanzlack überzogen. Sämtliche Instrumenten-Decals ausgeschnitten und angebracht, mit Pinsel die Instrumenten mit Weichmacher Mr.Mark Softer überzogen, (aufgepasst: der Weichmacher ist aggressiver als der von Revell - einmal überzogen und nachher trocknen lassen und nicht mehr berühren!).

Junkers Ju 88 D

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Um die Instrumente hervorzuheben, verwendete ich Formula 560 Canopy Glue, das ist ein weißer flüssiger Kleber, der nach dem Trocknen durchsichtig scheint, sieht dann aus wie durchsichtiges Glas. Sämtliche Bedienungsknöpfe sowie Hebel mit verschiedenen Farbtönen bemalt und mit Mattlack überzogen. Die Sitzgurte wurden angebracht und die Sitze an entsprechenden Stelle mit Kleber positioniert. Die Innenwände der Rumpfteile habe ich auch grundiert und mit RLM 66 von Mr.Color überzogen, das Heckrad wurde mit den Scale Aircraft Conversions-Metallteilen angebracht und befestigt. Dann wurden die Rumpfhälften zusammengefügt und geklebt.

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Nachher kam das Schwierigste: sämtliche Glasteile mussten angebracht sowie auf eine Scheibe ein Instrument geklebt werden, dazu habe ich einen Kleber gefunden der heisst "Look Like Glass", ist auf Wasserbasis, stinkt grausam, aber sehr empfehlenswert. Das Maschinengewehr, das nach vorne schießt, wurde grundiert und bemalt und musste eingebaut werden, bevor das Glassegment angebracht wird. Als alles an Ort und Stelle war, habe sämtliche Fenster (und da gibt es reichlich davon!) mit den Masken von Eduard abgeklebt. Auch die Flügel wurden separat aufgebaut und die Fahrwerksteile zusammengebaut. Als Tragflächen und Rumpf bereit waren zum Spritzen, wurde das Ganze mit Humbrol Nr.1 grundiert, sämtliche Linien, sowie Tank- und Wartungsöffnungen mit schwarzer seidenmatter Farbe von Revell nachgespritzt und nachher die unteren Seiten des Rumpfes und Flügel mit RLM 65 von Model Master überzogen, so dass noch die schwarze Farbe ein bisschen durchscheint. Die oberen Teile wurden mit Humbrol Nr.30 Grün bemalt. Das Rumpfband habe ich zuerst mit weißer Farbe grundiert und nachher mit Humbrol Nr.24 Trainer Yellow gespritzt.

Das selbstgemachte Staffelwappen
Das selbstgemachte Staffelwappen

Die unterbrochenen roten Linien der Decals habe ich nicht benutzt, weil sie fast nicht zu sehen waren. Somit habe ich die Linien abgeklebt und mit weißer Farbe grundiert und  nachher mit roter Farbe überzogen, so sieht man die Linien viel besser. Das Staffelwappen wurde kopiert und auf Trägerfilm gedruckt, mit einem Hauch von Klarlack übersprüht und das nach Tagen mehrmals wiederholt. Dann konnte ich das Wappen ausschneiden und anbringen, auch die Buchstaben sowie Zahlen sind zum Teil selber gespritzt. Nachher wurden sämtliche Decals angebracht und mit Glanz-Klarlack überzogen, später das matte Finish gespritzt und die Abgasspuren gemalt. Die Antennen habe ich aus elastischem Nähgarn angebracht, für die senkrechte Antenne wurde die Borste von einer Bürste verwendet und mit Sekundenkleber befestigt.

Junkers Ju 88 D

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Als alles getrocknet war, wurden sämtliche Masken entfernt und somit ist das schöne Stück fertig geworden und ich war erstaunt, wie groß das Modell im Maßstab 1:32 ist.

Dieses Modell entstand Max Lagoda zu Ehren, es soll mich über seinen Tod hinaus an eine Bekanntschaft erinnern, die mir sehr wertvoll war und ist. Es war eine richtige Freude, dieses Flugzeug zu bauen.

Max Lagoda, wie ich ihn in Erinnerung habeOFw Max Lagoda mit seinen Kameraden vor seiner Ju 88Selbstgemachtes Staffelwappen und Spinnerlackierung wie beim Original

Max Lagoda, wie ich ihn in Erinnerung habe

Max Lagoda, wie ich ihn in Erinnerung habe 

Hans Peter Tschanz,
http://www.flieger-hanspeter.ch/

Publiziert am 28. Dezember 2024

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