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Messerschmitt Me 262 A-1a

die "Rote 13" von Heinz Bär

von Michael Wittmann (1:48 Tamiya)

Zum Original

Zur Me 262 brauche ich, glaube ich, nichts mehr schreiben, da das Flugzeug sehr bekannt ist. Ich konzentriere mich daher auf den Piloten der Me 262, die ich darstelle.

Messerschmitt Me 262 A-1a

Heinz Bär wurde am 23. März 1913 geboren, er meldete sich am Ende 1933 freiwillig bei der Kraftfahrtrupe der Reichswehr. Im Sommer 1935 trat er zur neu gegründeten Luftwaffe über und wurde Transporterpilot. Inoffiziell schulte ihn sein damaliger Staffelkapitän auf Jagdmaschinen um. Bei Kriegsbeginn war er Unteroffizier beim Jagdgeschwader 51. Seinen ersten Luftsieg erzielte er am 25. September 1939 gegen eine französische Curtiss P-36. Während des Frankreichfeldzuges war er Feldwebel, während der Luftschlacht um England gelangen ihm 17 Abschüsse. Dabei wurde er einmal über dem Kanal abgeschossen.

Messerschmitt Me 262 A-1a

Nach Beginn des Feldzuges gegen Russland wurde Heinz Bär am 2. Juli 1941 nach 27 Abschüssen das Ritterkreuz verliehen. Schon am 14. August 1941 wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz für seine 60 Luftsiege verliehen. Am 31. August 1941 wurde er weit hinter der Front abgeschossen und verwundet. In zwei Tages- und Nachtmärschen gelang es ihm, sich zu den eigenen Linien zurückzuschlagen. Am 12. Februar 1942 erzielte er als Hauptmann und Staffelkapitän der 1./JG 51 seinen 89. und 90. Abschuß, wofür ihm am 16. Februar 1942 das Eichenlaub mit Schwertern verliehen wurde. Anschließend wurde er Kommandeur der I. Gruppe des JG 77 auf Sizilien. Als Major erzielte er über Malta vier Abschüsse, weitere Abschüsse folgten über Afrika.

Messerschmitt Me 262 A-1a

Am 24. April 1944 errang Major Heinz Bär seinen 200. Luftsieg bei der Reichsluftverteidigung. Am1. Juni 1944 wurde er Kommodore des JG 3 und im Januar 1945 Kommandeur der Ergänzungsgruppe Lechfeld bei Augsburg. Er schulte auf die Me 262 um und wurde zum JV 44 versetzt. Nach Gallands Verwundung und Lützows Tod wurde er am 22. April 1945 als Oberstleutnant der letzte Kommandeur des Jagdverbandes 44. Er erzielte 16 Abschüsse mit der Me 262.

Messerschmitt Me 262 A-1a

Insgesamt errang Heinz Bär 220 Abschüsse bei mehr als 1.000 Feindflügen. Er schoß 124 Gegner im Westen, 22 über Nordafrika und 74 im Osten ab. 22 Abschüsse waren viermotorige Bomber.

Messerschmitt Me 262 A-1a

Nach seiner Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft ließ sich Bär in Braunschweig nieder, wo er weiter in der Luftfahrt tätig war. 1950 wurde er Vorsitzender der Motorflugkommission im Deutschen Aero Club. Bei einer Flugvorführung mit einer LF1 Zaunkönig verunglückte Bär am 28. April 1957 über dem Flugplatz Braunschweig-Waggum tödlich, als seine Maschine aus 50 Metern Höhe durch Steiltrudeln abstürzte. 

Messerschmitt Me 262 A-1a

Zum Modell

Tamiya brachte 2002 die Me 262 auf den Markt. Die 22 Jahre merkt man dem Modell aber nicht an: schöne Details, super Passgenauigkeit und interessante Decalvarianten. Ich entschied mich für die Rote 13 mit der Werknummer 110559, die im März 1945 von Heinz Bär in Lechfeld geflogen wurde.

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Messerschmitt Me 262 A-1a

 

Der Bau war problemlos. Ich verwendete zusätzlich das Cockpitset und die Masken von Eduard. Tamiya ist halt einfach Tamiya. Egal, was ich davon gebaut habe, es gab nie Probleme, wenn der Bausatz aus der hauseigenen Schmiede stammt. 

Lackiert wurde das Modell mit Farben von Tamiya und auch das Washing stammt von Tamiya. Weitere Bilder findet ihr auf meinem Instagram-Account: blue_patriot_mustang_

Messerschmitt Me 262 A-1a

Michael Wittmann

Publiziert am 23. Juli 2024

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