Breguet Br.693 B2

von Rainer Kijak (1:72 Mistercraft)

Zum Vorbild

Die Breguet 693 wurde als dreisitziges Jagdflugzeug nach einer Forderung des französischen Luftfahrtministeriums aus dem Jahre 1934 gebaut. Den fortschrittlichsten Entwurf lieferte Breguet mit der 690 ab. Ab Oktober 1939 wurden die ersten Serienflugzeuge geliefert, doch nach Schwierigkeiten mit dem zuerst verbauten Triebwerk erzwangen ab der 79. Maschine den Einbau des Gnome Rhone 124M und damit Benennung in Br.693. Nach der deutschen Besetzung des Vichy-Frankreichs, wurden die erbeuteten Flugzeuge, soweit verwendbar, bei der deutschen Luftwaffe den Trainingseinheiten zugewiesen. Weiteres Interessantes findet sich im Netz.

Mein Modell

Bei dem von Mistercraft-Modell hätte ich eigentlich durch den Kauf des Hubschraubermodells des Tiger gewarnt sein müssen, doch es war so preiswert, dass ich die vielen Umbauten in Kauf nahm. Zumal es auch den Bastelspaß erhöht, wenn Dinge nach Fotos nachgebaut werden müssen.

So war auch hier das Flugzeug als Hülle vorhanden, doch ohne jegliche Innereien, die ich allesamt nach Bildern aus dem Netz nachbauen musste. Ich habe da einiges gefunden, doch allein von der Kanzelausstattung ist nach dem Zusammenbau nicht mehr viel zu sehen. Am Fahrwerk waren einige Ergänzungen notwendig, wie die Felge, die Abstrebungen und die Leitung.

Das Geschütz auf dem Rumpfrücken habe ich weggelassen, es ist auch auf den Bildern mit der deutschen Kennung nicht zu sehen. Die Rumpföffnung habe ich teilweise verkleidet.

Ebenso entfernt habe ich die Kanonen vorne am Rumpf und die unten aus dem Rumpf herausragt und auch diese Öffnung habe ich dann verschlossen. Das Modell sollte schließlich eine Übungsmaschine der Luftwaffe darstellen und die waren in der Regel nicht so schwer bewaffnet.

Der Anstrich erfolgte mit dem französischen „gris clair“ für die Unterseiten und RLM 71 für die Oberseiten. Die Motoren habe ich gelb abgesetzt und die Auspuffreihe mit einem Bleistift dunkel angemalt. Allerding, wie immer, mit deutschen Kennzeichen.

Rainer Kijak

Publiziert am 01. März 2023

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