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DFS 194

Vorläufer der Messerschmitt Me 163

von Johannes Wipauer (1:72 PM Modell)

Zum Vorbild

Von den Flugzeugen, die für die deutsche Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg entwickelt wurden und die auch tatsächlich geflogen sind, sind vermutlich wenige so schwach dokumentiert wie die DFS 194. Vielleicht, weil es für die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) wegen seines Raketenantriebs nicht so recht ins Portfolio gepaßt hat und weil es bei Messerschmitt immer im Schatten des endgültigen Produkts Me 163 gestanden ist? Das Wenige, das ich finden konnte, habe ich in der Bausatzvorstellung festgehalten.

DFS 194

Mein Modell

Mein Modell hat aus den zuvor genannten Gründen eine gewisse Metamorphose hinter sich: Nachdem ich gesehen habe, dass PM-Modell bei der Wiederauflage einen Decalbogen mit Holzdekor beigelegt hat, hab ich angenommen, dass die Farbangabe RLM 05 bei meinem Exemplar eher unwahrscheinlich wäre. Ich habe mir nach diesen Angaben einige "Holz-decals" selbst erstellt und mit entsprechender Bemalung dieses "Möbel" gebaut:

DFS 194

DFS 194

Aber irgendwie wollte mir dieses "Möbel" so gar nicht gefallen. Irgendwo hab ich aufgeschnappt, die Außenhaut der DFS 194 wäre aus "plywood", also Sperrholz. Nur Sperrholz kann man aus unterschiedlichstem Holz in unterschiedlichen Stärken für genauso unterschiedliche Verwendungszwecke herstellen. Ein bißchen mehr Suchen brachte die Auskunft, dass im Flugzeugbau, sowohl in 1:1 wie auch kleiner, Birkensperrholz verwendet wurde und wird. Und dass es so etwas auch in Materialstärken unter 1 mm gibt, z.B. hier. Kann man daher fast jeder Form anpassen. Und dieses Birkensperrholz ist sehr hell und hat kaum erkennbare Maserung. Also runter mit den Decals und der dunklen Farbe, dafür mit MR-Hobbycolor H-318 neu lackiert. Eigentlich für RADOMs moderner Flugzeuge gedacht, aber für mich kommt es Birkenholz am nähesten:

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Die kleinen Farbunterschiede entstanden durch ungleichmäßige Deckkraft des Farbauftrages sowie dem "kreativen Einsatz" eines Bleistifts. Zum Abschluss noch ein "Familienfoto" mit früher gebauten Me 163:

DFS 194

Johannes Wipauer

Publiziert am 04. August 2021

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