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Messerschmitt Bf 109 G-10

I/JG 52 - Gruppenkommandeur Major Erich Hartmann

von Werner Jonczyk (1:32 Revell)

Messerschmitt Bf 109 G-10

Auch diese Maschine habe ich zum 25. Todestag von Erich Hartmann gebaut, der sich am 20.09.jährt. Im Februar 1945 wurde Hauptmann Erich Hartmann zum Major befördert und gleichzeitig zum Gruppenkommandeur der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 ernannt. Seine Maschine trug von nun an, neben seiner berühmten Tulpe, die zwei weißen Doppelwinkel eines Gruppenkommandeurs.

Diese Maschine lässt sich aus dem vorzüglichen Bausatz in 1:32 von Revell bauen. Hier hat Revell seine Hausaufgaben mal gemacht und ein super Modell auf die Beine gestellt. Nietenzähler haben natürlich immer was zu mäkeln, ich gehöre aber nicht zu diesen Spezies.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Ich habe komplett ooB gebaut und habe nur die sehr schönen Abdeckmasken für das Cockpitglas von Montex dazu gekauft. Im Gegensatz zu EDUARD bieten die Montexmasken auch für den Innenraum die entsprechenden Masken, was das Lackieren enorm erleichtert und sein Geld mehr als wert ist.

Der Bau ging dank der guten Passgenauigkeit zügig voran, sodass ich sehr schnell die Maschine in die Lackierstraße schieben konnte.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Hier folgte eine Grundierung mit Mr.Surfacer 1200, um kleinste Unebenheiten zu füllen und um eine gute Grundlage zu schaffen für den folgenden Anstrich mit den passenden RLM-Gunze-Farben.

Beim Lackieren arbeitete ich mit „schwebenden" Masken, die ich mir aus dünner Pappe zurechtschnitt und mit UHU Patafix (kleine Röllchen) auf dem Modell befestigte. So generiert man ganz feine Farbübergänge. Nach einigen Aufhellungen war auch dieser Vorgang abgeschlossen.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Die Decals stammen aus dem Bausatz und sind als sehr gut zu bezeichnen, jedoch bekam ich das passende Stück für die Spirale des Propellerspinners nicht hin, also wurde er kurzerhand auflackiert. So werde ich auch bei einer neuen Gelegenheit mit der Tulpe verfahren, es ist einfach sehr schwer das hundertprozentig hinzubekommen, aber ich bin zufrieden.

Beim Weathering befolgte ich die hohe Schule des großartigen Modellbauers aus Australien Ralph Riese, der mit aufgehellter Grundfarbe viele kleine Spots setzte, was die Oberfläche sehr gebraucht erscheinen lässt. Mit stark verdünntem Tamiya XF-10 Braun zog ich sämtliche Blechstöße nach, vorne im Motorbereich ein wenig mehr.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Ein weiterer sehr guter Flugzeugmodellbauer, dessen vollen Namen ich leider nicht kenne, er firmiert aber unter dem Namen „Thunnus" im Large Scale Planes Forum, war ein Vorbild für mich in Sachen Weathering, nämlich der Salzmethode. Hier wurden alle liegenden Flächen mit Wasser benetzt und dann mit Salz bestreut. Nach dem kompletten Durchtrocknen lackiert man nun mit aufgehellter Grundfarbe die Salzlake, lässt es wiederum trocknen und schrubbt dann mit einer alten Zahnbürste alles Salz wieder runter. Nun sehen die Flächen richtig schön scheckig und gebraucht aus.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Zu guter Letzt wurde die Antenne aus dem Rigging Material von MIG erstellt, sehr dehnbar und leicht zu verarbeiten. Die Ringantenne erschien mir ein wenig zu dick, so schnitt ich mir einen passenden Streifen aus Aluminium aus.

So, ich hoffe sie gefällt euch!

Messerschmitt Bf 109 G-10

Werner Jonczyk,
werner.jonczyk@ewetel.net

Publiziert am 22. Mai 2018

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