Junkers Ju 188 E-1von Christian Hagens (1:72 Italeri)Das OriginalAls Nachfolgemodell der Junkers Ju 88 wurde die Ju 188 von Februar 1943 bis Februar 1945 zu 1.234 Stück gefertigt. Die wesentlichen Unterschiede zum Vorgängermodell sind der sogenannte "Kampfkopf", die größeren Leitwerksflächen im Heck sowie die aerodynamisch überarbeiteten Tragflächen. Quelle: Wikipedia Das ModellDer "Limited Edition"-Bausatz aus dem Hause Italeri lässt sowohl den Bau von Maschinen der Serien Ju 188 A und D mit Jumo-213A-Motoren als auch der Serien E und F mit BMW-801G-2-Doppelsternmotoren zu. Die Serie E-1 wurde als Bomber unter anderem in Skandinavien eingesetzt. Da ich zum Zeitpunkt der Aufnahme weder eine verschneite Kulisse noch skandinavische Fjorde zur Hand hatte, entstanden die Fotos vor weißem Papier.
Der Bausatz kann zwar nicht mit Ausdrücken wie "reich an Details" oder "auf dem Stand der Zeit" beschrieben werden, schafft aber eine gute Basis für den Bau. Der begann mit dem Cockpit, bei dem einige Details wie Hebel, Relings und Sitzpolster nach Fotos ergänzt wurden. Zeitgleich erfolgte die Montage der Doppelsternmotoren. Meiner Meinung nach liegt bei ihnen das größte Manko dieses Bausatzes: Es fehlt der zwölfblättrige Kühlpropeller, der allen BMW-801-Triebwerken gemein war. Dies überrascht, denn der Lüfter ist auch auf dem Deckelbild des Bausatzes zu erkennen. Dier Lüfter wurden rudimentär mit Teilen der im Bausatz enthaltenen Jumo-Motoren ersetzt. Bei diesem Bausatz habe ich mich erstmals am Gravieren von Blechstößen versucht. Mit einem spitzen Skalpell habe ich, wie ich finde, ein vorzeigbares Ergebnis zutage gebracht. Die größten Passprobleme gab es bei den Fahrwerksklappen, welche von innen mit Plastikstreifen verbunden und anschließend von außen mit Spachtel aufgefüttert wurden. Bei der Farbgebung habe ich mich an einer in Skandinavien stationierten Maschine mit der Kennung 4N+FL orientiert. Da mein Decalfundus diese Kennung nicht hergab und auch im Internet das Aussehen besagter Maschine unterschiedlich beschrieben wurde, verwendete ich die Decals aus dem Bausatz sowie einige Wartungsmarkierungen aus meinem Fundus.
Zur Alterung verwendete ich dieses Mal - festhalten - den öligen Siff, den man am Auspuff von Zweitaktmotorrädern findet.
Zum Vergleich zur Vorgängermaschine folgen noch einige Fotos neben der Ju 88 C-6.
Christian Hagens Publiziert am 27. Oktober 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |