Fokker T.Vvon John Haas (1:48 Eigenbau)Geschichte:Anfang der 30er Jahre hatte die Luchtvaartafdeling (die niederländische Heeres-Luftfahrtabteilung) Interesse an einem Mehrzweckflugzeug, wobei das erste Ziel die Abfangrolle war und es zweitens als Langstreckenbomber eingesetzt werden sollte. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, entwarfen die Fokker-Werke die T-V, einen zweimotorigen, fünfsitzigen Eindecker. Die Flügel waren aus Holz, die Rumpfmitte war eine hölzerne Schalenkonstruktion, das Heck war ein mit Leinwand überzogenes Stahlrohrgerippe und der Bug war aus Duraluminium. Diese Bauart war damals bei Fokker üblich aber im Grunde schon veraltet im Vergleich mit anderen Typen, die schon komplett in Metallschalenbauweise entstanden. Die Maschine war für die Aufgabe als Abfangjäger in der Nase mit eine 20 mm Kanone und vier Browning MGs ausgestattet. Weiterhin gab es zwei seitlich feuerende MGs im Rumpf sowie zwei weitere MGs im Heck und der Rumpfunterseite. In der Rumpfmitte war Raum für eine Bombenlast bis 1000 kg. Der Auftrag für 16 Maschinen wurde am 7. Dezember 1936 erteilt und das erste Exemplar (es gab keine Versuchsmuster) absolvierte seinen Erstflug vom Flugplatz Schiphol am 16. Oktober 1937. Die ersten elf T.Vs, jetzt klassifiziert als mittelschwere Bomber, wurden im Jahre 1938 geliefert, die letzten vier im Jahre 1939. Obwohl dieser Typ über gute Flugleistungen verfügte, gab es Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit der Triebwerke und der Luftschrauben. Demzufolge hatte man dann auch die Absicht, die T.Vs durch 24 Dornier Do-215 zu ersetzen. Daten:
Das Modell:Ich habe dieses Modell schon vor 13 Jahren gebaut. Der Eigenbau war, wie die Originalmaschine, eine etwas komplizierte Sache. Die Nase mit dem Cockpit ist aus Plastic Card aufgezogen. Das Mittelteil des Rumpfes musste eine solide Konstruktion sein, so habe ich dieses Teil aus dicken 3 mm Platten hergestellt. Das Rumpfhinterteil war ein wahrhaftes Puzzle. Zuerst habe ich eine Art von Rückgrat und Querwände aus dicken Plastikplatten gebastelt. Nächster Schritt war die Herstellung des Gerippes aus dünnen Holzstöckchen. Darüber kam dann die Verkleidung aus Seide und Spannlack. Die Flügel und Motorgondel sind aus Holz, die Leitwerkteile sind aus Platikplatte. Leider ist auch an diesem Modell die Zeit nicht unbemerkt vorübergegangen. Das Spachtelwerk an den Flügel- und Rumpfverbindungsstellen hat die Zeit nur mäßig überstanden. Dazu kam auch noch ein gebrochener Antennendraht, also war es Zeit für eine neue "Frisur". Als erstes habe ich an mehreren Stellen das Spachtelwerk erneuert. Dem zufolge musste auch die Bemalung nachgebessert werden. Nach dieser Überholung sieht alles wieder nett aus. Zum Schluss habe ich einige neue Bilder für diesen Beitrag gemacht. Viel Spaß mit den Bildern! John Haas Publiziert am 24. Oktober 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |