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PZL P.11c

von Harald Krumreich (1:48 Mirage Hobby)

PZL P.11c

Die PZL P.11c ging aus der PZL P.1 hervor, die allerdings nicht über das Prototypstadium hinaus kam. Besondere Merkmale waren für die damaligen Verhältnisse das einzigartige Tragwerk und die Ganzmetallbauweise des Jägers. Um den Piloten eine bessere Sicht zu bieten, wurde eine Art Knickflügel geschaffen, der dem Flugzeug später auch den Beinamen Möwe gab. Nach etlichen Verbesserungen, wie Tieferlegung des Motors und Erhöhung des Pilotensitzes zur Sichtverbesserung sowie dem Einbau stärkerer Motoren entwickelte sich die PZL P.11 zur Hauptversion dieses Jagdflugzeuges.

PZL P.11c

Bei Ausbruch des WKII waren zwölf Staffeln mit dem Standardjäger der polnischen Luftwaffe mit insgesamt 175 Exemplaren ausgerüstet. Obwohl bei Kriegsausbruch schon veraltet und der Me109 hoffnungslos unterlegen, konnte die PZL P.11c aber in den Händen eines erfahrenen Piloten zumindest der ME 110 und den angreifenden deutschen Bombern doch ziemlich gefährlich werden. Immerhin sollen auf ihr Konto 126 zerstörte Maschinen der deutschen Luftwaffe gehen. Allerdings waren die eigenen Verluste, mit 114 abgeschossenen oder sonst irgendwie beschädigten Flugzeugen auch nicht gerade wenig.

PZL P.11c

Der Bausatz von Mirage im Maßstab 1:48 zeigt für einen Short-Run-Bausatz eine ungewöhnlich gute Oberflächenqualität. Während die hervorragend wiedergegebenen Oberflächenstrukturen an den Trägflächen die Wellblechstruktur des Originals optimal reproduzieren, sind die Gravuren für meinen Geschmack etwas zu breit ausgefallen. Eine Photoätzplatine, deren meiste Teile im Cockpit Verwendung finden und ein Ölkühler aus Resin, machen aus dem Kit eine gute Basis für den Bau eines ordentlichen Modells.

PZL P.11c

Im Bereich des Cockpits habe ich einige Details, wie Kartentasche, Sitzhöhenverstellung, diverse Leitungen, sowie den Gashebel und einiges mehr ergänzt.

PZL P.11c

Alle Ruderklappen habe ich mit einer Mikrosäge ausgesägt und in ausgelenkter Stellung wieder montiert. Sämtliche Kühlschlitze an den Plastikteilen habe ich selbstverständlich geöffnet und dem Motor noch einen ordentlichen Abgaskrümmer verpasst. Die MG´s erfuhren auch einige Verbesserungen. Sie wurden durch Metallteile ersetzt.

PZL P.11c

Für die Lackierung verwendete ich Farben von Aeromaster und die Abziehbilder stammen von Techmod. Allerdings ist die Qualität der Abziehbilder nicht so überragend, so dass ich die meisten Markierungen beim nächsten Modell lackieren würde. Alles in Allem kein Bausatz für Anfänger, aber mit Sicherheit ein Blickfang auf Ausstellungen!

PZL P.11c

PZL P.11c

PZL P.11c

PZL P.11c

Harald Krumreich

Publiziert am 23. Februar 2005

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