Dornier Do 217 J-1 Nachtjägervon Alexander Schuch (1:72 Airfix)Diese Nachtjäger wurden aus der E-2 Reihe umgebaut und erhielten einen neuen, unverglasten Bug. Die Nasenbewaffnung bestand aus 4 x 7,9 mm MG 17 und 4 x 20 mm MG FF mit Gurtzuführung. Die Bewaffnung der B und C Stände mit je 1 x 13 mm MG 131 blieb erhalten, lediglich die beiden MG 15 in den Seitenfenstern wurden entfernt. Besatzung: 3 Mann.Diese J-Reihe wurde 157-mal gebaut und war zeitweise der Standardnachtjäger der Luftwaffe. Das ModellEiner unserer Vereinsarchivare brachte einige alte Bausätze mit und übergab sie uns Modellbauern mit dem Wunsch, diese irgendwann mal in unserer Museumssammlung zu sehen.Da mich die DO 217 reizte, begann ich bald darauf mit dem Bau. Der BauDas Urmodell ist ein alter Airfix Bausatz.Da der Rumpf nicht passgenau zusammengefügt werden kann und erhebliche Spachtel und Schleifarbeiten notwendig sind, entschloß ich mich die gesamte erhabene Gravur zu entfernen und das Modell mit vertieften Blechstößen neu zu gestalten. Dabei half mir meine Tätigkeit beim VACU-Bau, wo das Gravieren unerläßlich ist, erheblich weiter.Kleinere Teile, wie die Seitenruder, fixierte ich mit Knetmasse auf der Arbeitsplatte um ein Verrutschen zu vermeiden.Die Klarsichtteile wurden mit Holzleim angebracht und die Streben mit schwarz gefärbter Decalfolie beklebt. Das Flugzeug ist auf einem Kleindiorama arrangiert. “Beim Ummalen“ ist der Titel.Die benötigten Figuren sind diversen Airfix Personal Sätzen entnommen. Übrigens nicht nur Luftwaffe Personal. Der Maler an der inneren Seitenruderfläche war ein sitzender, biertrinkender, RAF-Pilot, der dem Heruntergefallenen zu Hilfe eilenden Mann ist ebenfalls von der RAF. Zwei der Figuren sind von Preiser. Diese Grundrüstsätze zeichnen sich besonders dadurch aus, dass man die Figuren aus div. „Körperteilen“ individuell zusammenstellen kann, was sie dann recht lebendig macht. Die Farbeimer sind umgebaute 1:87er Feuerwehrfelgen.Die Leitern stammen aus der Krabbelkiste. Da ich gerne bei solchen Dioramen einen kleinen Jux einbaue, fiel hier einer von der Leiter. Der Pechvogel ist vor den Motoren in einer schwarzen Farblache zu sehen. Er ist einer der Preiser-Figuren, die zweite stützt sich am oberen Waffenturm ab.Das Diorama ist auf einem Frühstücksbrett aufgebaut. Die Bauzeit betrug 3 Wochen. Die FarbenDas Flugzeug ist größtenteils mit Tamiya Flat Black bemalt, die noch zu sehenden grünen Bereiche sind Gunze Dark Green und Black Green.Die schwarzen Uniformen wurden mit Grau gedrybrusht um die Konturen etwas hervorzuheben.Anfangs hatte ich mehr grün-blaue Bereiche vorgesehen, die noch zu bemalen wären, gegen Ende habe ich mich dann auf die zu sehenden beschränkt. FazitDas Diorama wurde in unsere Sammlung eingegliedert und unser Archivar war sehr angetan vom Modell.Alles in allem erfreulich für den Erbauer. Alexander Schuch Publiziert am 26. April 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |