Heinkel He 177 A-6 Greifmit Henschel Hs 293von Theo Peter (1:72 Revell)Zum Modell:Heinkel He 177 A-6 "Greif" Ich zeige euch heute den schweren deutschen Bomber Heinkel He 177 A-6 "Greif". Der viermotorige Bomber konnte nicht entscheidend in den Kriegsverlauf eingreifen, da das Flugzeug zahlreiche Schwächen aufwies. Eine dieser Schwächen stellte die Triebwerkstechnik dar. In der He-177 treiben jeweils zwei Motoren einen Propeller an. Man erhoffte sich so aerodynamische Vorteile und konnte gleichzeitig wertvolle Rohstoffe sparen. Doch leider überhitzten die Motoren sehr oft und fingen dadurch Feuer. Auf Grund dessen wurde der Bomber von den deutschen Piloten als "Reichsfackel" bezeichnet und war nicht das beliebteste deutsche Bombenflugzeug. Die hier dargestellte Maschine war im Herbst 1943 als Testflugzeug für HD 131 im Einsatz. Bewaffnet war die He-177 mit einem MG 81 und einem MG 151/20 im Bug, sowie zwei MGs 131 im Rumpf und weiteren vier MGs 131 im Heckstand. Optional dazu konnten Torpedos, Fritz-X-Raketen, oder Henschel Hs 293 mitgeführt werden. Quelle: Bauanleitung Revell Henschel Hs 293 Die Henschel Hs 293 stellten eine der ersten Fernlenkkörper der Geschichte dar. Die Raketen wurden unter den Tragflächen sowie dem Flugzeugbauch befestigt. Allerdings konnte die "Reichsfackel" nur drei Hs 293 mit sich führen. Die Hs 293 konnte bis zu 700 km/h schnell werden. Quelle: Bauanleitung Revell Zum Bau des Modells:Der Bau der He 177 ist mein bisher größtes, gebautes Modell im Maßstab 1:72 und stellt gleichzeitig auch mein größtes Projekt meiner Modellbaulaufbahn dar. Gebaut wurde die He 177 "out of the box". Die "etwas andere Wolken-Lackierung" war erst nach dem zweiten Versuch nach meinen Vorstellungen und somit auch auf den Fotos zu sehen. Das bedeutet die Maschine musste einmal komplett abgeschliffen und neulackiert werden. Bemalt wurde das Modell mal wieder mit Revell-Farben und Pinseln. Die Passgenauigkeit der Teile war hervorragend. Auch die Detaillierung im Cockpit-Inneren ist sehr gut umgesetzt. In diesem Zuge muss man auch ein großes Lob an Revell aussprechen, für die sehr detaillierte und logisch aufgebaute Bauanleitung. Zum Bau des Dioramas:Die Grundplatte des Dioramas stellt eine 1,0 Meter x 50 cm große Holzplatte dar. Die Betonplatten des Flugzeugstellplatzes entstanden aus Karton. Das Gras wurde mit Streugras der Firma NOCH erstellt. Die Landschaftsunebenheiten entstanden aus Styroporresten, die mit Gras überstreut wurden. Die weißen Markierungsstreifen wurden mit einem Korrekturroller (aus dem Schreibwarenladen) angebracht. Eine sehr einfache Art, Markierungen darzustellen. Der Hangar an sich besteht ebenfalls aus einem Holzbrett, welches mit Kaffeeumrührstäbchen (aus einem Schnellrestaurant) verkleidet und anschließend mit einer Stichsäge in Form gesägt wurde. Nachdem alles getrocknet war, wurde der Hangar mit einer Schleifmaschine abgeschliffen und mit Wasserfarben braun lackiert. Die Tore bestehen ebenfalls aus Karton, in die Löcher für die Fenster geschnitten wurden. Die Tore wurden mit Spraydosen in den Farben Siber, Grau und Schwarz lackiert. Gealtert wurden die Tore mit Wasserfarben. Die Fenster werden durch Folie imitiert. Der Betonplattenhof wurde mit echter Erde aus dem Garten und Kunstgras von NOCH verschmutzt und detailliert. Der Bau des Dioramas kommt auf keine 5 Euro und ergibt dennoch einen wunderbaren Fotohintergrund für Flugzeugmodelle jeder Epoche und Herkunft! Die Personen stammen von Revell und die Gegenstände aus der Restekiste.
Theo Peter Publiziert am 19. November 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |