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McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Blue Angels in Action

von Georgios Efthymiadis (1:144 Revell)

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Hallo liebe Modellversium-Freunde, heute möchte ich euch gern eine der eindrucksvollsten Kunstfliegerstaffel präsentieren, die es für mich überhaupt gibt.

Schon seit einem sehr langen Zeitraum plante ich diese Kunstfliegerstaffel zu gestalten, aber wie so oft, und damit stehe ich ganz bestimmt nicht allein da, funkten immer wieder andere Modellbauprojekte dazwischen, Nun war es an der Zeit sie auch endlich zu realisieren.

Zunächst, bevor es mit meinen Beitrag los geht, möchte ich mich ganz herzlich bei zwei Modellbaukammeraden bedanken, die auch hier bei Modellversium vertreten sind. Denn ohne ihre Hilfsbereitschaft hätte ich die Blue Angels nicht bauen können. Zum einen an Matthias Pohl für seinen Tipp für die Abziehbilder, und an Stefan Zimmermann, der für mich das Display Emblem entworfen hat.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Die Bausätze

Für diesen Zweck nahm ich gleich 6 x den gleichen Bausatz von Revell, und somit war es für mich die erste Serien-Bausatz-Produktion(überhaupt)einer F/A-18.

Die Bausätze haben ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und der Maßstab ist bestens geeignet(für eingeschränkte Platzverhältnisse), das gesamte Kunstflieger-Team zu gestalten.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Gebaut wurde immer etappenweise und sehr bedacht. Rumpf-Cockpit-Anpassung etc. Und das gleich immer schrittweise sechs Mal, alles sollte möglichst gleich aussehen.

Gar nicht so einfach... das ganze immer und immer wieder zu gestalten und anzufertigen. Man verliert auch teils die Motivation, aber ich legte auch reichlich Pausen ein!

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Da es sich um eine teilweise leicht veränderte Variante der F-18A handelt, musste ich auch Einiges beim Bau berücksichtigen.

Meistens gab es etwas weg zu schleifen (Antennen, Trägerschienen) und kleine Zuspachtelarbeiten. Natürlich musste auch einiges später zusätzlich ergänzt werden.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Lackierung

Für die Lackierung nahm ich das namentlich passende Produkt (Blue Angels Blue) von Testors Model Master #1772 mit der Federal Standard Nummer 15050 in einem Verhältnis von 1/3. Ein Teil Farbe, drei Verdünnung. Insgesamt wurden drei leichte Farbdurchgänge aufgetragen.

Für das Gelb musste ich die Abziehbilder mit den vorhandenen Farben vergleichen und demzufolge einige Farbmixturen unternehmen, damit die gelb lackierten Bereiche mit dem Gelb der Abziehbilder übereinstimmten. Das Verhältnis hierfür war drei Teile Humbrol 99 und ein Teil Humbrol 154.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Obwohl die bläuliche Farbe schon glänzend schimmert, habe ich auf Future nicht verzichtet. Ohnehin wurde ebenfalls eine dünne Schicht Future nach dem Anbringen der Abziehbilder nochmals aufgetragen und am Ende sogar eine seidenmatte Versiegelung.

Auf eine Verwitterung habe ich konsequent verzichtet, die Maschinen werden liebevoll gewartet und gepflegt.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Die Abziehbilder

Die Decals für die Blue Angels (Variante 2007) kommen von einem Kleinhersteller aus dem fernen Osten mit dem Namen Jasmine Model, und neben seinen diversen 144er Bögen bietet er sogar den gleichen Bogen auch in 1:72 und 1:48 an. Einfach zu finden unter Jasmodel.com.

Ein Bogen umfasst die Möglichkeit gleich zwei Maschinen zu gestalten. Es ist kein geschlossener Trägerfilm sondern jedes einzelne Bild lässt sich entfernen.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Die Bilder sind etwas hartnäckig und eine gewisse Stärke besitzen sie auch, was zum Teil auch als vorteilhaft zu bewerten ist. Denn durch das Hin und Her bei der Positionierung an manchen Stellen wären dünnere Bilder wahrscheinlich beschädigt worden.

Sehr überrascht war ich von der nahezu akkuraten Passung von bis zu 80%.

Eine eindeutig sichtbare Schwäche ist zum einen die gelbe langgezogene Linie für den Rumpfrucken. Sie ist in vier Teile aufgegliedert und man weiß nicht so recht, wie weit sie nach vorne muss! Nach mehreren Versuchen sie auch anzupassen, stellte ich fest, dass die Cockpithaubenform nicht zum Decal passt. Und somit bleibt kein Platz seitlich für die Namen der Piloten übrig. Eindeutig etwas zu groß ist ebenfalls das Emblem ausgefallen.

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Bei den sehr schmalen und lang gezogenen Linien muss man äußerst aufpassen, damit sie nicht brechen oder sich falten.

Sobald die Decals einen gewissen Halt haben, kann man ihnen mit Weihmacher zu Leibe rücken. Dann setzen sie sich auch prima ab, man muss aber geduldig sein.

Einen kleinen Seelenknick gab es dennoch, nämlich die fehlende Nummer 7 für den Doppelsitzer. Wobei diese Maschine keine Pirouetten mit den anderen sechs fliegt! Sie dient vielmehr als eine Art Schulungsmaschine. Nichtsdestoweniger wär es ganz nett gewesen, wenn der Abziehbilderbogen die Nummer 7 beinhalten würde. Aber mit der D Variante habe ich ja auch was anderes fabriziert.

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Display

Bei der Endgestaltung hatte ich die Qual der Wahl. Mehrmals fragte ich mich auch während der Anfertigung, wie sich die Maschinen am besten präsentieren ließen. Am Boden mit einem schönen selbstgefertigten Flugfeld oder besser in der Luft, evtl. in einem 3D Bilderrahmen!

Beide Varianten sind sehr verlockend, wenn man sich das bildlich vorstellt. Aber die Blue Angels muss man halt fliegen lassen, es geht nicht anders. Und somit machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Flugformationen.

Das was ich herausgefunden habe ist, dass die Blue Angels niemals bzw. sehr selten alle sechs auf einmal ihre Künste zeigen. Bei einer Show fliegen vier in Formation und zwei ihre Solos. Auf einigen Bildern und Videos jedoch zeigten sich alle Maschinen in Formation, und somit spielte ich mit den Modellfliegern einige Formationen durch.

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McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

 

Für das Display nahm ich eine einfache Holzplatte mit einer gewissen Stärke von 16mm, damit auch ein sicherer Stand möglich ist.

Nach der bekannten Prozedur Schleifen, Beizen, Versiegeln, habe ich noch einen Rahmen angefertigt, wobei ich ihn zunächst gelb lackierte, dann maskierte und später blau angestrichen habe.

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Für die Flugstellung nahm ich 1mm Stangen aus Messing, wobei ich sie in unterschiedlichen Längen geschnitten habe.

Die 1mm Messing-Stangen sind zwar dünn aber sehr stabil für diese Leichtgewicht-Flieger, und somit bleiben sie auch sicher auf Kurs.

Verklebt wurde hier nichts! Die Stangen sind einfach in vorgebohrte 1mm Löcher gesteckt und man kann die Flieger beliebig nach Wunsch drehen bzw. etwas Ruder geben :o)

McDonnell Douglas F/A-18A Hornet

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch in diesem Jahr eine weitere F-18 baue werde ist gleich Null. Fürs Erste habe ich genug und die Schnauze voll von der F-18. Ich bin froh, dass ich damit überhaupt fertig geworden bin.

Ich hoffe die Blue Angels und die Präsentation finden Gefallen. Viel Spaß euch allen beim Basteln und bis demnächst.

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Georgios Efthymiadis

Publiziert am 20. Juli 2011

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