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McDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Schweizer Luftwaffe

von Rolf Ehrat (1:72 Hasegawa)

McDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Geschichtliches

Über die F/A-18C von McDonnell Douglas (heute Boeing) muss nichts mehr erklärt werden. Da finden sich genug Informationen auf den diversen Kanälen.

Ein paar Angaben zur F/A-18C in der Swiss Air Force füge ich aber doch an: Am 23.01.1997 wurde die erste F/A-18D damals noch an die Schweizer Luftwaffe übergeben. Es folgen noch 33 weitere in Emmen endmontierte Maschinen (Total: 26 F/A-18C und 8 F/A-18D).

McDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Bisher gingen vier Flugzeuge durch Abstürze verloren, drei davon waren D-Versionen. Der aktuelle Bestand in der Swiss Air Force ist somit noch bei 30 Stück. Diese geraten nun langsam aber sicher an ihr Einsatzende und sollen durch Lockheed Martin F-35 Lightning II ersetzt werden.

McDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Bei diesen drei Modellen handelt es sich jeweils um den Hasegawa-Bausatz „F/A-18C Hornet VFA-192 Golden Dragons 2009“ im Maßstab 1:72, die ich mir vor einigen Jahren zugelegt habe. Zusätzlich wurden das Cockpit und auch die Außenhaut mit Eduard-Ätzteilen detailliert.

Ich habe auch für alle drei Modelle die Fahrwerkschächte und Triebwerke von Aires beschafft und, dass die drei Flugzeuge in dieser Lackierung dargestellt werden konnten, benötigte ich auch noch die passenden Decals von Syhard Decals. Die AIM-120C und AIM-9X stammen von Eduard Brassin.

Dargestellt habe ich die drei Maschinen mit einer Sonderlackierung. Die Seitenleitwerke zeigen jeweils die Staffel-Logos. Ausschlaggebend für die Darstellung dieser drei Flugzeuge war ein Foto aus dem Buch «uno zero zero» zum 100-jährigen Bestehen der Schweizer Luftwaffe.

J-5011 «Tigers»

Dieses Flugzeug stellt eine Maschine mit Maximalbewaffnung dar (10 AIM-120C + 2 AIM-9X). Pilot ist drin, Cockpit verschlossen, bereit für den Einsatz
Dieses Flugzeug stellt eine Maschine mit Maximalbewaffnung dar (10 AIM-120C + 2 AIM-9X). Pilot ist drin, Cockpit verschlossen, bereit für den Einsatz

Die Decals mit der Funkfrequenz auf dem Unterrumpftank musste ich selber erstellenMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Die Decals mit der Funkfrequenz auf dem Unterrumpftank musste ich selber erstellen

Die Decals mit der Funkfrequenz auf dem Unterrumpftank musste ich selber erstellen 

Eigentlich wollte ich drei Modelle mit dem Titel «klein aber oho». Kurz und knapp: es war ein Krampf und leider sind sie nicht so schön geworden, wie angepeilt. Jetzt heisst es halt «klein und oha». Mit folgenden Problemen hatte ich während des Baus zu kämpfen:

  • Die beiden Rumpfhälften passten leider nicht schön aufeinander. Auf der Seite zwischen dem Flügel und Höhenleitwerk klafften auf beiden Seiten und bei allen drei Modellen grosse Spalten. Da musste fleißig gespachtelt und geschliffen werden.

  • Dann kam der Einbau der Fahrwerkschächte und die grosse Ernüchterung, obwohl für diesen Bausatz vorgesehen. Die Detaillierung der Schächte ist zweifelsfrei super, aber von Passung war keine Spur vorhanden. Die Form stimmt nicht mit der Grösse der Öffnungen am Modell überein. Der Bugschacht ist ca. 3 mm zu kurz und die Hauptschächte sind in der Breite zu schmal. Da die Bausatzschächte schon weggeschnitten waren, mussten wohl oder übel die Aires-Schächte eingebaut werden. Dann kam der Cockpit-Einbau und der nächste Murks. Das Cockpit konnte nicht an der vorgesehenen Position eingebaut werden wie vorgesehen. Der nun eingebaute Radschacht war etwa 3 mm zu hoch, obwohl bereits hauchdünn geschliffen, und so war dann auch der Cockpitboden 3 mm zu hoch angesetzt. Ich entschied mich dann dafür, dass ich alles im Cockpit kürzte (Sitz, Konsole, Seitenkonsolen, Beine des Piloten, etc.) und das Cockpit geschlossen darstelle, damit man davon möglichst wenig sehen kann. Für die beiden anderen Modelle ließ ich dann die Radschächte weg und begnügte mich mit den weniger detaillierten, dafür passenden Bausatz-Schächten. Somit ist meine J-5011 die einzige der drei Hornets mit Aires-Radschächten.

  • Die Triebwerke (auch von Aires) sind ebenfalls für diesen Bausatz ausgewiesen - und passen ebenfalls nicht. Die Länge der Teile mag wohl dem Maßstab entsprechen, aber sie sind so unmöglich im Rumpf einzubauen. Nach ca. der Hälfte der Triebwerklänge stoßen sie im Rumpf an die Schale der Bremsklappe. Ich habe dann die Triebwerke entsprechend gekürzt, da ich aufgrund der Detaillierung nicht auf die Bausatz-Version zurückgreifen wollte.

  • Dann sind auch bei diesen Modellen die Klarsichtteile wieder staubig oder verschmiert (kein Mangel am Bausatz). Ein Riesenärger, dass ich dies jedes Mal verhaue.

  • Und dann habe ich mir natürlich mit den drei ganz verschieden dargestellten Maschinen noch selber einige Schwierigkeiten auferlegt. Erstaunlicherweise klappte die Eigenbauherstellung des Faltmechanismus der Flügel erstaunlich gut.

  • Die Decals waren eigentlich sehr gut zu verarbeiten, bis auf die großen und auf einem separaten Sheet beigelegten Decals der Seitenleitwerke. Diese waren sehr, sehr dünn und extrem schwierig anzubringen. Auch sind die übrigen Markierungen bei der J-5011 nicht im gleichen Grauton wie bei J-5017/J-5018

J-5017 «Falcons»

Die Maschine ist abgestellt und bereit für eine Trainingseinheit
Die Maschine ist abgestellt und bereit für eine Trainingseinheit

Der Recording-Pod wurde aus einer AIM-9X erstellt/umgebautMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Der Recording-Pod wurde aus einer AIM-9X erstellt/umgebaut

Der Recording-Pod wurde aus einer AIM-9X erstellt/umgebaut 

Ein besserer Grundbausatz wäre wahrscheinlich hilfreich gewesen und die vielen sehr kleinen Ätzteile benötigten oft starke Nerven. Erfreulicherweise waren die AIM-120C und AIM-9X sehr gut zu bauen und werten das Modell auf. Die im Bausatz vorhandenen Raketen sind meines Erachtens unbrauchbar, da viel zu rudimentär.

Lackiert wurde mit Vallejo Model Air und für die feinen Pinselarbeiten wurde Revell Aqua Color verwendet.

J-5018 «Panthers»

Das Flugzeug ist platzsparend abgestellt. Den Faltmechanismus der Tragflächen und die Betankungssonde habe ich selber erstellt
Das Flugzeug ist platzsparend abgestellt. Den Faltmechanismus der Tragflächen und die Betankungssonde habe ich selber erstellt

Sämtliche Klappen wurden vom Rumpf/Flügel abgetrennt und angelenkt dargestelltMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C HornetMcDonnell Douglas F/A-18C Hornet

Sämtliche Klappen wurden vom Rumpf/Flügel abgetrennt und angelenkt dargestellt

Sämtliche Klappen wurden vom Rumpf/Flügel abgetrennt und angelenkt dargestellt 

Quellen

Rolf Ehrat

Publiziert am 26. März 2022

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