McDonnell Douglas F/A-18C HornetVFA-204 River Rattlersvon Chris Schmid (1:32 Academy)Allgemeiner EindruckBei diesem Modell verarbeitete ich sämtliche sich auf dem Markt befindlichen Photoätzteilesets von Eduard. Dieses Unterfangen kostete extrem viel Zeit und brauchte eine sorgfältige Planung, da ja bei jedem Bauschritt ein Originalteil mit seinem Photoätzteile-Pendant hätte ersetzt werden können. Der Bau insgesamt ging somit nur schleppend voran. Der BausatzDer recht umfangreiche Bausatz lässt jede Waffen / Traglastkombination zu, die es jemals gab. Entsprechend viele Teile des Bausatzes finden sich daher in diesem Bereich. Eigentlich schade, denn wenn man nicht sämtliche Raketen, Zusatztanks, GBU's, Sidewinders und wie die Dinger alle sonst noch heissen baut, um sie nachher um das Flugzeug wie im Werbeprospekt von Boeing aufzureihen hat man ziemlich viele Teile übrig. Die Passgenauigkeit ist recht gut. Ebenso ist die Bauanleitung durchaus gut bebildert. Wenn's wirklich schwierig wird (Fahrwerk!!) zeigt die Anleitung anhand von Fotos, wie das Endresultat aussehen soll. LackierungWer meine Flugmodelle kennt, weiss, dass ich es mit der Sauberkeit der Vögel nicht so genau nehme. Makellos lackierte Modelle herzustellen, überlasse ich lieber gewissen Herstellerfirmen ;-) Meine Modelle sind immer ziemlich verschmutzt und bei dieser Maschine wollte ich einen echten Dreckspatzen haben. Meiner Ansicht nach gewinnen die Modelle dadurch Tiefe, wirken interessanter und es macht durchaus auch Spass, einen brandneuen Vogel schmutzig zu machen. Für die Grauschattierungen verwendete ich Vallejo-Farben, die ich teilweise abmischen musste, weil der gewünschte Farbton nicht erhältlich war. Anhand von Referenzfotos im hervorragenden Buch "Uncovering the Boeing F/A-18 Hornet" (ISBN 90-806747-3-7) sah ich, dass es auf den Trägern fast beliebig viele Farbschattierungen und auch äusserliche Zustände der Maschinen gibt. Gealtert wurde das Modell mit der Airbrush (extrem stark verdünntes braun/schwarz-Gemisch), Pastellkreise und Ölfarben für die Panel-Lines. Photoätzteile und DecalsInsgesamt wurden nicht weniger als sieben Erweiterungskits in diesen Bausatz eingebaut. Hier ist der Link zu dem vor einiger Zeit auf Modellversium erschienenen dazugehörenden Artikel. Die mitgelieferten Decals ließ ich gleich links liegen und kaufte stattdessen einen weiteren Decalsatz von EagleStrike dazu. Ärgerlich bei diesen neuen Decals war jedoch, dass die Rumpf- und Flügelkokarden zu groß waren und ich somit wiederum auf andere Decals ausweichen musste. Alles in allem finde ich, hat sich der Kauf des Decalsatzes doch noch gelohnt. Wenn man nämlich die Aufschriften der mit dem Bausatz gelieferten Decals mit denen des EagleStrike Bogen vergleicht, sind die qualitativen Unterschiede mehr als nur offensichtlich. FazitDieses Modell hat mich arg viel Zeit gekostet — alles in allem etwa drei Monate von Baubeginn bis zum Roll-out. Sehr viel Zeit beanspruchten die Photoätzteile, die immer wieder anstelle von Originalteilen verbaut werden mussten. Nachträglich würde ich nicht mehr alle erhältlichen Photoätzteilesets verwenden, da sie am fertigen Modell teilweise nicht mehr so gut sichtbar sind, trotzdem aber einen hohen Aufwand in der Verarbeitung verursachen. Ein absolutes Muss ist jedoch das Cockpit-Upgradeset von Eduard. Cockpits sollten meiner Auffassung nach sowieso immer wenn möglich aufgewertet werden. Die Unterschiede in diesem Bereich zu einer "Out-of-the-Box" Maschine sind oft ziemlich frappierend. Chris Schmid Publiziert am 20. November 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |