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General Dynamics F-16A Fighting Falcon

Nachschub für den Falken

von Alexander Jost (1:48 Hasegawa)

General Dynamics F-16A Fighting Falcon

Verwendete Bausätze:

  • 1:48 Hasegawa F-16A "Fighting Falcon"/ "Viper"
  • 1:48 Tamiya Humvee U.S. Modern 4x4 Utility Vehicle "Cargo Type"

General Dynamics F-16A Fighting Falcon

Zum Diorama:

Vor dem Start gefechtsmäßig aufmunitioniert steht der Falke mit geöffneten Wartungsklappen zur letzten Durchsicht bereit. Der Sergeant beliefert mit seinem Humvee den vor Ort eingesetzten Chefmechaniker mit den dringend benötigten Schmiermitteln. Fahrer und Mechaniker plauschen gerade miteinander, während der Falke in Ruhe darauf wartet, dass die Klappen wieder geschlossen werden, und er zur nächsten Mission starten kann...

General Dynamics F-16A Fighting Falcon

Die Szene spielt Mitte der 1980er Jahre auf der Hill Airforce Base (AFB) in Roy/ Ogden, Utah, USA. Im Südwesten des dortigen Flugbetriebsbereiches befinden sich zahlreiche Abstellplätze für die Jets ("parkpositions"), an deren Ausrichtung und Markierungen (gelber Taxiway und roter Halbkreis für die Ausstiegsbereiche) ich mich bei der Gestaltung des Dioramas orientierte.

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Als Basisplatte für das Diorama diente erneut ein 40x40 cm Regalboden meiner Vitrine, so dass das Teil staubdicht hinter Plexiglas verpackt ist. Darauf verklebte ich quadratisch zurechtgeschnittene Kartonage (etwa 1mm Stärke), die ich dünn mit Weißleim und Holzspachtelmasse bestrich. Dabei ließ ich Dehnungsfugen zwischen den einzelnen Segmenten, um diese mit einer Mischung aus Weißleim und Anthrazit-Acrylfarbe als "Dichtmasse" zu verfugen. Ich hatte die Markierungen zuvor mit dem Airbrush auflackiert, mit Pastellkreiden überstrichen und Flecken aus Waschbenzin und Ölfarbe aufgebracht. Zudem wurden Bodengeräte und Mechaniker von Esci hinzugefügt.

General Dynamics F-16A Fighting Falcon

Die Modelle:

Auf der Hill AFB war die 16. TFS "Tomahawks" bis zu ihrer Auflösung Mitte der 80er Jahre stationiert, erkennbar am gelb-schwarz karierten Band am Seitenleitwerk. Ich habe eine F-16A Block 15 dieser Einheit (mit fiktiver Seriennummer) dargestellt. Dazu diente der betagte aber gute Hasegawa-Bausatz, den ich mit dem Verlinden Detailset, Big Ed von Eduard, Aires Schubdüse, Super Scale Decals und "remove before flight"/ RBF-tags von Airwaves ausrüstete. Die Abdeckung des Lufteinlasses habe ich scratch aus doppellagiger Alufolie mit Weißleim geformt und mit dem Wappen des "Tactical Air Commands" versehen. Ich sägte die Landeklappen und die Querruder des Modells aus und fixierte sie in leicht angestelltem Winkel; außerdem ergänzte ich die Flügelenden mit den markanten "static dischargers", den typischen weiß-schwarzen "Zipfeln".

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Das Aires-Triebwerk ist ebenso eine Bereicherung wie die Ätzteile von Eduard, die u.a. wunderschön die geöffnete Luftbremse wiedergeben und im Cockpit für Farbe und Details sorgen. Die Verkabelung der Avionikschächte erfolgte gem. Bauplan von Verlinden und den Bildern in seinem tollen "Lock On"-Heft, unumgänglich für so ein Projekt! Das Tolle beim Verlinden-Set ist sicherlich, dass man sich am Interieur der Cockpit-Kanzel, insbesondere der Verkleidung und dem Verriegelungsmechanismus (in 1:48!) austoben kann. Das dauerte dann etwa fünf Stunden...aber das Ergebnis ist, denke ich, überzeugend.

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Die Einstiegsleiter stammt aus dem Big Ed-Set und ist feiner anzuschauen als die Originalbeilage des Bausatzes. Die Abdeckungen der Sidewinder-Raketen bestehen aus gelbem Kabel-Isolierschlauch, vorne verschlossen mit gelbem KIP-Spezialpapier/ Tamiya-Tape. Und immer wieder RBF-Tags am Flugzeug und den Außenlasten. An der richtigen Stelle, versteht sich, in diesem Falle auch an den Bombenschlössern (aus Drahtspitzen gescratcht) und am Träger der Zusatztanks.

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Der Humvee/ "HMMWV", Cargo Type, stellt - passend zur Gestaltung der Szene - den Entwicklungsstand in den 80er Jahren dar. Es handelt sich um die M1037/ 1042 Ausführung mit aufgesetztem Verzurrdach, welche von 1984 bis 1993 eingesetzt war. Das Modell und der Fahrer stammen aus dem etwa 18 EUR teuren Tamiya-Bausatz. Die Bauteile passen vorbildlich, eben ein typischer Tamiya "Schüttelbausatz".

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Fazit

Sehr aufwändig - der Umbau der Hasegawa F-16 mit den oben genannten Zurüstteilen, und als ich am Ende der Bastelei die "Nase" anpasste und festklebte, war ich durchaus erleichtert. Ganz anders der Bau des Tamiya Humvee. Sehr kurzweilig, hier läuft alles wie von selbst. Am meisten Spaß machte dann aber die Dioramabasis - innerhalb weniger Stunden war hier das fertige Ergebnis zu sehen. Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches Projekt.

Juni 2010

Alexander Jost

Publiziert am 09. Juli 2010

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