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MiG-21UM Mongol-B

Luftstreitkräfte der NVA

von Renato Beck (1:72 Aeroteam)

MiG-21UM Mongol-B

Das Original mit der Werknummer 05695156 wurde im August 1971 im JG 8 in den aktiven Dienst der LSK/LV übernommen und 1978 an das JG 1 in Cottbus, bzw. später Holzdorf, abgegeben. Mit der neuen Kennung 23+57 wurde es am 6.12.1990 zum Schrottplatz Drewitz überführt und im Oktober 1993 verschrottet.

Die „262" war eine MiG-21UM der früheren Serien. Diese Maschinen hatten, ebenso wie die MiG-21US, die Antenne des Funkkompass nicht als Schwertantenne auf dem Rumpfrücken, sondern als offene Antenne in der vorderen Kabinenhaube.

MiG-21UM Mongol-B

Es gibt für dieses Modell im Maßstab 1:72 verschiedene Hersteller. Mein Modell entstammt dem Bausatz von Aero-Team. Genau genommen gilt das nur für die beiden Rumpfhälften ohne das Seitenleitwerk und den Konus. Alle anderen Baugruppen, wie die Tragflächen, die Höhen- und das Seitenleitwerk, die Staurohre, die Fahrwerke und sämtliche Klappen, habe ich aus einem Fujimi-Bausatz verwendet.

Am Rumpf sind einige Gravuren neu angefertigt. Bei der Montage der Baugruppen an den Rumpf gab es trotz der verschiedenen Hersteller kaum Probleme und die Passgenauigkeit war ebenfalls sehr gut.

MiG-21UM Mongol-B

An den Fahrwerken und den dazu gehörigen Klappen habe ich einige Details, wie Bremsleitungen, Gasbehälter und Scharniere ergänzt. Der Radwendemechanismus am Hauptfahrwerksbein ist im Bausatz nicht korrekt dargestellt. Das habe ich so geändert, dass der blanke Teil des Federbeines nicht direkt mit der Radnabe verbunden.

Diverse Kleinteile am und im Flugzeug sind entweder Eigenbau oder entstammen einem Eduard- bzw. Extratech Set.

MiG-21UM Mongol-B

Für die Kabine habe ich das Pavla-Set, inklusive zweier Schleudersitze, verwendet. Dieses passte erst nach längerem Schleifen in die Rumpfhälften hinein. Die Kabinenhaube ist ebenfalls ein Teil von Pavla.

Die "262" ist, wie schon erwähnt, eine UM der früheren Serien. Deshalb hat sie die Antenne des Funkkompass noch als offene Antenne im vorderen Kabinendach. Der Versuch, diese einzugravieren, ging schief. Also musste ein neues vorderes Kabinenteil her. Ich entschied mich das durch Tiefziehen zu realisieren. Da ich damit noch keine Erfahrungen hatte, galt es erst mal zu üben. Ich habe mich dann entschlossen, bei einem der gelungenen Ziehversuche auf den ´Einbau´ des Funkkompass zu verzichten.

MiG-21UM Mongol-B

Für den Tarnanstrich habe ich die X-tra Farben verwendet. Die Unterseite ist mit X 626 (Hellblau) und die Oberseite mit X 623 (Dunkelgrün) sowie einem Mix aus X 617 und X 614 (Tan/Sand) gespritzt worden. Die Übergänge zwischen den Farbtönen wurden von mir frei Hand gespritzt, wodurch weiche Farbübergänge entstanden. Alle Antennenabdeckungen sind mit Revell 363 gespritzt. Das Schubrohr und die Staurohrspitzen sind erst nach dem Versiegeln mit Seidenmatt in den entsprechenden Metalltönen gespritzt bzw. bemalt worden.

Die benutzten Decals entstammen verschiedenen Bögen. Unter anderem waren das die NVA-Bögen von TOM und MOTAG sowie ein Bogen der Firma HI Decals. Gebaut habe ich das Modell 2001.

MiG-21UM Mongol-B

Renato Beck

Publiziert am 11. November 2009

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