A-10A N/AW Warthogmit Verlinden Cockpit Update Set und Decals von Eagle Strikevon Thomas Fischer (1:32 Trumpeter)Hallo Freunde des geklebten Plastiks, eigentlich sollte hier ein Bericht über einen tollen Bausatz stehen. Stattdessen gibt es hier was für die Kategorie „Schlimmer geht’s nimmer“. Wie es dazu gekommen ist lest ihr hier: Mein Wunsch war eine A-10 mit Wildschwein - Noseart. So kam es, dass sich die Decals eher in meinem Besitz befanden als das Modell. Tja, dann flatterte mir günstig diese 2-sitzige auf den Basteltisch. Später erst habe ich herausgefunden, daß die 2-sitzigen eigentlich Trainer-Versionen waren und auch nie das „Europe 3“- Tarnschema trugen. Das wiederum wurde mit Model Master 1764, und den Humbrol - Farben 32 und 177 realisiert. Dann kam der nächste Schock für jeden Detailfreak: das Cockpit sah aus als wäre es frisch dem Legoland entsprungen. Also wieder zum Modellbauhändler meines Vertrauens marschiert und das Verlinden Update-Set besorgt. Das wiederum war fast so teuer wie der Bausatz selbst. Im Grunde war der Bausatz grottenschlecht. Die unteren Tragflächenhälften waren zu kurz -> spachteln und schleifen. Die Fahrwerksgondeln in sich verzogen -> spachteln und schleifen, die MK-82, ALQ-119 nicht passgenau -> spachteln und schleifen... Eigentlich konnte man nichts einfach vom Gußast abtrennen, entgraten und zusammenkleben. Manchmal dachte ich, dass es besser gewesen wäre, man hätte sich dieses Modell aus einem einzigen Kunststoffblock herausgefeilt. Auch sollte man der Bauanleitung nur bedingt Glauben schenken: wenn man nach Plan arbeitet, steht man sich sehr oft selbst im Weg (z.B. Triebwerkmontage), vorheriges trockenes Einpassen ist ratsam. Die Decals, die dem Bausatz beilagen, rundeten dann das Chaos ab: sehr dünn und mit wenig Adhäsion. Irgendwann war ich dann soweit, dass ich die Maschine aus Trotz mit Vollbeladung fertig gestellt habe. Sie wäre vermutlich 3 Mal die Startbahn rauf und runter gerollt und dann wieder zum Tanken gefahren. Die Fahrwerksbeine habe ich in üblicher Manier mit Hydraulik- und Elektroleitungen aus Klingeldraht verfeinert. Fazit: Ein Bausatz zu dem ich „Never again“ sagen würde. Ich hoffe nur, dass es an dem Erstlingswerk von Trumpeter liegt und dass andere Bausätze besser sind. Zwar macht der Bausatz beim Öffnen des Kartondeckels einen sehr guten und sauberen Eindruck, der jedoch beim zweiten Hinsehen trügt. Auch ist schade, dass teilweise die Detaillierung auf der Strecke bleibt. Es ist und bleibt aber die einzige Alternative, wenn man eine A-10 in 1:32 sein eigen nennen möchte. Thomas Fischer Publiziert am 03. Juli 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |