Fiat G.91T/3

JaboG 49

von Steven Draht (1:72 Revell)

Zum Vorbild

Die Fiat G.91T/3 wurde ab Ende 1960 in 44 Exemplaren an die deutsche Luftwaffe ausgeliefert. Ab 1969 gab es noch Lieferungen von 22 weiteren Flugzeugen, welche bei Dornier in Lizenz gebaut wurden. Die T/3 kam grundsätzlich in der Ausbildung zum Einsatz. Der größte Nutzer war die WaSLw 50 in Fürstenfeldbruck, welche im Jahr 1978 in JaboG 49 umbenannt wurde.

Ausgerüstet war die T/3 mit zwei 12,7 mm MGs und nur einer Unterflügelstation je Tragfläche.

Die 34+39 konnte ich im Jahr 2009 in einer Halle auf dem Flugplatz Bielefeld im Original betrachten und einige Detailfotos knipsen. Leider wird wohl das Flugzeug nicht mehr in den Farben der Bundeswehr restauriert. Umso wichtiger erschien es mir, das Vorbild im Modell zu erhalten.

Mein Modell

Da auf dem Markt kein ausreichend detailliertes Modell einer doppelsitzigen Fiat G.91 zu erwerben ist bzw. war, entschloss ich mich dazu, selbst einen Trainer auf Basis des Revell-Modells zu kreieren. Dies geschah in Zusammenarbeit mit meinem langjährigen Modellbaufreund Martin B. aus Hamburg bereits im Sommer 2009 und war bis zum Aufbringen der Tarnlackierung soweit fertig gestellt. Dann zog ich andere Projekte vor und das G.91-Modell verschwand wieder im Karton. Im Rahmen der Aufarbeitung meiner Modelle R/3 und R/4 hatte ich wieder die Energie, die T/3 aus dem Karton zu befreien.

Um eine T/3 zu erhalten, mussten der Rumpf und das Seitenleitwerk verlängert werden. Auch die Fahrwerkschächte und -klappen benötigten Änderungen.

Das Cockpit war grundsätzlich wieder eine Eigenanfertigung, wie auch die Unterflügeltanks; die Sitze sind in der Grundform von Pavla. Für die Canopies fertigte ich Tiefziehstempel und bekam daraufhin aus Hamburg schöne, klare Vacu-Kanzeln.

Lackiert wurde mit Revell 79, 46 und Vallejo 71.276. Die Decals entstammen dem Revell-Bausatz 04370; die Kennung und Kreuze sind von HaHen, die meisten Stencils aus meinem Drucker.

Weitere Bilder

Vorfeldszene, etwa 1979 

Steven Draht

Publiziert am 21. März 2024

Demnächst:

17. bis 31. November