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Fiat G.91R/4

„Blaukehlchen“ der WaffenSchuleLuftwaffe 50

von Steven Draht (1:72 Revell)

Eine für die Bundesluftwaffe untypische Lackierung
Eine für die Bundesluftwaffe untypische Lackierung

Zum Vorbild

Die Fiat G.91 gewann eine NATO-Ausschreibung und sollte das Standard-Flugzeug mehrerer NATO-Luftwaffen werden. Deutschland führte Anfang der 1960er Jahre die Versionen R/3 und T.3 (Doppelsitzer) ein. Griechenland und die Türkei bestellten insgesamt 50 G.91 der Version R/4, stornierten später jedoch diesen Auftrag. Daraufhin sollte die deutsche Bundesluftwaffe diese Flugzeuge übernehmen.

Äußerlich sichtbare Unterschiede zur R/3 sind die Tarnfarben, nur ein Pitotrohr und vier 12,7 mm Maschinengewehre. Zu späteren R/3 gibt es aber noch andere Unterschiede, einige fallen vielleicht beim Betrachten der Fotos auf. Die G.91 R/4 waren nur ca. drei Jahre in Deutschland und nur in der WaSLw 50 in Erding im Ausbildungseinsatz, danach wurden 40 Maschinen an Portugal verkauft.

Fiat G.91R/4

Der Revell-Bausatz...

…benötigte einige Änderungen. Gebaut hatte ich das Modell bereits 2009. Ich habe nun die ursprünglichen - zu klobigen - Unterflügeltanks durch neu gefertigte ersetzt.

Als Erstes wurde die etwas falsche Rumpfform des Bausatzes abgeändert. Die Kante zwischen Seitenleitwerk und Bremsschirmcontainer/Heck-Positionslicht muss weg. Weiterhin sollte die Rumpfausbeulung vor den Höhenleitwerken durch Verschleifen gekürzt werden.

Der Hauptfahrwerkschacht hat im Bausatz eine Trennwand, welche am Original nicht existierte. Revell hätte die Trennwand besser dem Luftbremsklappenraum spendieren sollen, da fehlt sie nämlich. Den Hauptfahrwerkschacht füllte ich mit Leitungen aus Draht, Spritzenkanülen und Plastik. Auch der Bugfahrwerkschacht bekam etwas mehr Struktur.

Geöffneter Bremsschirmbehälter und leicht ausgefahrene Landeklappen
Geöffneter Bremsschirmbehälter und leicht ausgefahrene Landeklappen

Als Zubehör nutzte ich das Cockpitset von Pavla, wobei mich leider nur der Sitz überzeugen konnte, den ich leicht abänderte, um einen MB Mk.W4 zu erhalten. Das Instrumentenpanel und die Konsolen sind weitestgehend Eigenherstellung.

Wichtig ist beim Bau einer R/4 oder frühen R/3-Version, dass die Bugluke mit nur einem Scheinwerfer ausgerüstet war. Somit ist die Rumpföffnung dementsprechend auch zu ändern. Die (in Flugrichtung) linke Bugfahrwerksklappe wird leicht nach innen geneigt angeklebt. Dies ist ein kleines Detail an den R/3 und R/4, welches nicht gleich jedem auffällt und im Modell eigentlich doof aussieht. Auf der rechten Seite sollte auch unterhalb des Cockpits die Lufthutze verspachtelt werden, wenn man eine R/4 oder frühe R/3 bauen will.

Fiat G.91R/4

Als Farben hatte ich damals R378, R361 und MM1721 benutzt; im Zuge des Anbaus der neuen Zusatztanks war ich gezwungen, die Unterseite neu zu lackieren. Diesmal kam Vallejo 71.109 zum Einsatz. Als Abschluss wurde alles seidenmatt-glänzend übernebelt. Blendschutz und Reifen erhielten matten Klarlack. Die Stencils der deutschen R/4 waren nur in Englisch, ich druckte diese teilweise selbst.

Die BD+254 wird nach der Landung von Ausbilder und Techniker empfangen
Die BD+254 wird nach der Landung von Ausbilder und Techniker empfangen

Weitere Bilder

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Fiat G.91R/4

 

Steven Draht

Publiziert am 30. Januar 2024

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