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Grumman F-14D Tomcat

von Günter Bobinger (1:72 Great Wall Hobby)

Grumman F-14D Tomcat

Zum Vorbild

Die F-14D Tomcat ist die letzte Entwicklungsstufe der 1972 in Dienst gestellten F-14. Sie wurde als Langstrecken- und Luftüberlegenheitsjäger ausgelegt. Das Ziel war das Abfangen von russischen Bomberverbänden aus großer Entfernung. Charakteristisches Merkmal sind die Schwenkflügel. Die Flügel werden je nach Flugzustand vom Central Air Data Computer zwischen 20° und 68° geschwenkt, um das optimale Verhältnis von Auftrieb zu Luftwiderstand zu erzielen. Der Pilot und der Radio Intercept Officer (RIO) sitzen hintereinander im Cockpit.

Herzstück der F-14 ist das AN/AWG-9-Radar von Hughes Aircraft. Das Radar verwendet zwei Wanderfeldröhren, eine für die kontinuierliche Zielbeleuchtung der AIM-7 Sparrow-Raketen, die andere zur Erzeugung von Pulsen im Suchbetrieb. Das AWG-9 kann bis zu 24 Ziele gleichzeitig verfolgen und sechs davon gleichzeitig mit aktiv radargelenkten Lenkwaffen angreifen. Die Ortungsreichweite soll bei etwa 206 km bei einem Ziel von 1 m² Querschnitt liegen.

F-15E und F-14D Tomcat im Vergleich
F-15E und F-14D Tomcat im Vergleich

Hier die normale Bestückung mit Raketen
Hier die normale Bestückung mit Raketen

Die Standartbestückung mit Raketen sah folgendermaßen aus:

  • 4 AIM-54 Phoenix
  • 2 AIM-7 Sparrow
  • 2 AIM-9 Sidewinder

Statt der Phoenix konnten auch vier Sparrow montiert werden. Theoretisch sind auch sechs Phoenix und zwei Sidewinder möglich. Mit sechs Phoenix und zwei Sidewinder war ein Start vom Träger möglich, aber die Landung konnte so nicht mehr erfolgen, da das maximale Landegewicht überschritten war. Nur in der Testphase kam es zum Abfeuern von sechs Phoenix simultan auf sechs verschiedene Ziele – vier wurden zerstört, eines schwer beschädigt. Als Nahbereichswaffe war links eine 20mm Gatling eingebaut. Die Phoenix war eine "Fire and Forget"-Waffe, sie wurde bis auf eine Entfernung von 20 km zum Ziel durch das Bordradar geleitet, danach schaltete das Radar der Rakete auf.

Grumman F-14D Tomcat

Zum Bau...

...gibt es nicht viel zu sagen, G.W.H. liefert gute Qualität. Bis auf drei Vorkommnisse lief alles glatt. Das erste: bei meinem Kit lagen zwei linke Lufteinläufe bei. Herzlichen Dank an den Service von MBK, nach drei Tagen hatte ich den richtigen Lufteinlauf in den Händen.

Grumman F-14D Tomcat

In Baustufe 9 müssen die Klappen in die Lufteinläufe montiert werden. Hier gibt es zwei Versionen: einmal offen und geschlossen. Ich habe die offene gewählt und das Bauteil A76 montiert – dies ist aber überflüssig, da bei der Montage der kompletten Lufteinläufe nicht kontrolliert werden kann, ob das Bauteil in das Gitter darüber einfädelt. Bei mir waren die Lufteinläufe dann halb geschlossen.

Grumman F-14D Tomcat

Beim Bauabschnitt 19 werden auf dem Rumpf die Abdeckungen und Gegenlager der Schwenkflügel montiert. Bei der Montage der Teile E20 und E21 können die Flügel nur in Start- oder Landestellung montiert werden. Im Bauabschnitt 17 sind die Gegenlager für angelegte Flügel aufgeführt. Da habe ich etwas Lehrgeld bezahlen müssen.

Das liegt aus meiner Sicht daran, dass die Bauanleitung aus DIN A4-Blättern besteht, die auf DIN A5 gefaltet sind. Man kann die Blätter nicht in richtiger Folge ineinander schieben. Da muss ich wohl im falschen Bauabschnitt gelandet sein.

Grumman F-14D Tomcat

Als Variante habe ich die Version 25th Anniversy gewählt, sie hat mir am besten gefallen. Dafür durfte ich dann auch zwei Tage lang hervorragende Decals aufbringen. Ich hoffe, die Fotos finden Gefallen!

Der komplette Bauablauf ist hier zu sehen: https://eu.zonerama.com/FotosGuenter/Album/10023877, Kontaktaufnahme: gatfamilie-bobinger.de

Günter Bobinger

Publiziert am 16. November 2023

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