Lockheed Martin F-16C Fighting Falcon93rd Fighter Squadron „Makos“von Max Hauswald (1:48 Tamiya)Vorwort
Die F-16 Fighting Falcon wird bei den US-Streitkräften auch nach vielen Einsatzjahrzehnten weiterhin genutzt, unter anderem auch beim Air Force Reserve Command (AFRC). Das AFRC ist, neben der Air National Guard (ANG), eine der Reserven der US Air Force. Das 93rd Fighter Squadron ist auf der Homestead Air Reserve Base nahe Miami in Florida stationiert. Die „Makos“ sind nach dem heimischen Makohai benannt – sicherlich ein passendes tierisches Symbol für die F-16.
Beim Durchwühlen der eigenen Decal-Lagerbestände fiel mir dieser schöne TwoBobs-Bogen mit dem Namen „Shark Attack“ in die Hände und weckte mein Interesse. Da ich grundsätzlich graue Maschinen bevorzuge, aber kleinere Verzierungen an besonderen Maschinen auch interessant finde, trifft die dargestellte Maschine genau meinen Geschmack. Die dargestellte Maschine wurde im Juni 2010 als Aushängeschild für die Staffel mit diesem tollen Design verziert.
Wenn man das 93rd Fighter Squadron bei einer großen Internetsuchmaschine eingibt, findet man recht zügig ein Bild einer F-16C in einer Linkskurve über glasklarem Wasser mit einem Schiffswrack. Sicherlich ein Produkt der Öffentlichkeitsarbeit der US Air Force, aber dennoch auch ein kleines bisschen Fliegerromantik - es reichte zumindest, um Motivation für das Projekt zu sammeln! Das Modell
Als Grundlage für meine Block-30-Maschine dient der F-16 Bausatz aus dem Hause Tamiya – ein Klassiker. Da ich erst vor wenigen Monaten neue 3D-Druck-Produkte aus dem Hause Eduard entdeckte, wollte ich diese unbedingt auch einbringen. Insgesamt liest sich die Liste für die verbauten Teile recht umfangreich:
Da meinem Bausatz kein Litening-Pod beilag (falsche Version gekauft), musste dieser ebenfalls aus dem Lager entnommen werden. Auf dem Vorbildfoto trägt die Maschine GBU-12-Bomben, ich wollte aber unbedingt die ResKit-JDAMs testen, da diese in den gewählten Darstellungs-Zeitraum passen und einfach tolle Produkte sind.
Die Einstiegsleiter ist einteilig und sehr einfach zu verwenden, alle Angusspunkte (heißt es nun Andruckpunkte?) sind auf der Rückseite. Die Speedbrakes sind ebenfalls jeweils einteilig und einfach wundervoll. Die alte Brassin-Version war sehr wackelig, die neuen passen mit sehr wenig Aufwand perfekt an den Rumpf und sind dank der Einteiligkeit relativ stabil.
Der Litening-Pod ist ebenfalls sehr einfach zu verwenden und sieht super aus. Das Cockpitset von Aires erfordert etwas mehr Arbeit, sieht sehr schön aus, ich halte es jedoch nicht für notwendig, da die F-16 grundsätzlich ein recht aufgeräumtes Cockpit hat und der Bausatz dieses ganz ordentlich darstellt. Lackierung und Alterung
Das Standard-USAF-Tarnschema wurde mit Mr. Color-Farben dargestellt, die Decals passen gut. Eventuell hätte man das Checkerboard zwischen Rumpf und Lufteinlauf vor dem Zusammenbau darstellen sollen - so war es doch sehr nervenaufreibend, in dem engen Spalt zu arbeiten. Der Decalbogen erlaubt auch die Darstellung der verzierten Außentanks für die Sonderlackierung, ich entschied mich jedoch dagegen, da ich keine Airshow-Maschine zeigen möchte, sondern eine etwas gealterte F-16 im täglichen (Übungs-)Einsatz.
Die Luft/Luft-Bewaffnung wurde mit blauen Bändern dargestellt, da diese ausschließlich als Last angehängt wurde. Die JDAMs sind als scharfe Bomben dargestellt – offenbar wird eine Target Range angeflogen. Nach einem Washing wurden die vielen Kleinteile angebracht und der „Hai“ wanderte in die Vitrine. Max Hauswald Publiziert am 17. Oktober 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |