Gloster Meteor F.8107. Squadron „Abirei HaZanav Hakatom“, Ramat David, 1962-64von Andy Hartung (1:72 Special Hobby)Vor einige Zeit hatte ich bereits eine Meteor unter dem Revell Label gebaut. Nachdem letztes Jahr dieses Set erschien, entschloss ich mich, mich nochmals an einer zu versuchen. Dieses Mal jedoch sollte es keine typisch britische Maschine werden, sondern eine eher exotische, unter dem Davidstern Israels geflogene Gloster. Der Bau:Nach dem sehr langen Projekt mit dem Jagdpanther wollte ich erst mal etwas Kurzes bauen. Die Meteor war dafür wie gemacht, denn nur zwei Spritzlinge reichten für den Bausatz aus. Ich entschied, mich im Aftermarket noch mit PE-Teilen und Masken zu versorgen. Damit kann man das Modell gerade im Cockpit noch deutlich aufwerten. Der Bau ging relativ reibungslos, da habe ich schon schwierigere SH-Bausätze auf dem Tisch gehabt. Die Passung war wirklich gut, lediglich an den Triebwerken war es etwas knifflig. Auch beim Revell-Bausatz damals ist mir das schon aufgefallen, dass die Auslässe relativ schlecht an das Triebwerk passen. Viel schleifen war nötig, um es am Ende in Form zu halten.
Beim Aufsetzen der Cockpitscheibe ist es mir leider passiert, dass die Scheibe etwas angeknackt ist und Mikrorisse entstanden sind. Leider im Glas, so dass ich nicht viel daran ändern konnte. Zum Glück sollte man es später nicht sehr stark sehen. Als das Flugzeug fertig war, habe ich die Gloster mit der sogenannten Schwarz-Weiß-Technik lackiert. Hierfür kamen Ammo of Mig Schwarz und Weiß zum Einsatz. Da ich mich für die relativ bunte Zielmaschine entschied, kamen also Tarnfarben zum Einsatz. Diese waren von AK Interactiv „Air Series“ mit den Nummern RAL 5008 Grau-Blau, RAL 7044 Seidengrau und RAL 8008 Olivbraun, das Rot stammt von AK 3rd Generation und es handelt sich um Tiefrot. Versiegelt wurde das Ganze mit Glanzlack von Revell. Die Decals gingen sehr reibungslos zu verarbeiten. Erstmals nutzte ich einen Fön, um diese anzubringen. Tatsächlich hat sich das sehr bewährt. In Verbindung mit Weichmacher ist das wirklich ein Geheimtipp. Aber Vorsicht, werden die Decals zu heiß, verziehen sie sich. Ein Panellinewash fand dann mit MiG „PLW Deep Brown“ statt, ebenfalls von MiG waren die Pigmente. Das Ganze wurde dann wieder mit Revell-Klarlack versiegelt, womit der Bau nach Abziehen der Masken beendet war. Zum VorbildBeim Modell handelt es sich um eine eigentlich schon ausgemusterte Meteor, die am Ende ihrer Dienstzeit noch als Zielflugzeug beim 107. Squadron eingesetzt wurde. Bereits im Koreakrieg Anfang der 50er Jahre stellte die NATO mit Erschrecken fest, dass die Gloster Meteor den neuen sowjetischen MiG´s nicht das Wasser reichen kann.
Als zweiter großer Krisenherd stellte sich dann der Nahe Osten rund um Israel heraus, wobei das Flugzeug auf beiden Seiten verwendet wurde. Doch nachdem auch hier die sowjetischen Muster Einzug bei den arabischen Luftwaffen hielt, wurde die Meteor ebenfalls von vorderster Front abgezogen und wie hier, zu Ausbildungsdiensten verwendet.
Mein FazitDie Meteor ist nicht mehr der aktuellste Bausatz, heute wären sicher ein paar Details stärker ausgeprägt und dennoch kann der Flieger absolut überzeugen. Mir gefällt das Flugzeug richtig gut und im Vergleich zu meiner damaligen Meteor ist auch qualitativ bei mir viel passiert. Andy Hartung Publiziert am 24. Mai 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |