McDonnell Douglas F-4J Phantom IIVF-84 Jolly Rogers, USS Independence 1970von Max Hauswald (1:48 Academy)Vorwort
Hat schon einmal jemand gehört, dass irgendwer sagte: „da stehen zu viele Phantoms in der Vitrine!“ Nein? Ich auch nicht! Es gibt einfach wenige Flugzeugmodelle, die mehr Vielfalt in den Versionen und vor allem den Lackierungen aufweisen als die guten alten F-4´s. Und ein paar legendäre Lackierungen müssen einfach in (fast) jeder Sammlung vorhanden sein: beispielsweise die weltbekannten „Jolly Rogers“. Tagesformabhängig schwanke ich hier zwischen der Liebe zu weißnasigen und schwarznasigen Maschinen. Aber Hauptsache, das Heck ist schwarz und zeigt den Totenkopf. Das ModellEs handelt sich hierbei um den Academy-Bausatz, welcher seit 2012 in verschiedenen Versionen auf dem Markt ist und – Stand Anfang 2023 – meiner Meinung nach der beste Preis-Leistungs-Bausatz für eine Phantom der US Navy (C-Modelle der Air Force) ist. Ein Urteil über die deutlich preisintensiveren Meng bzw. Zoukei-Mura kann ich derzeit (noch) nicht sprechen. Der Bausatz passt gut zusammen, die Details sind zeitgemäß, es gibt viele Bauoptionen für diverse Bereiche wie Unter-Nasen-pods, Leitwerksspitzen etc. und es liegen viele schicke Außenlasten bei. Einzig ein paar Eduard Brassin-Sitze haben noch Platz im Cockpit gefunden, da ich einfach auf ordentliches Gurtzeug stehe. Lackierung und FertigstellungDie Maschine wurde mit Standard-Navy-Tarnung versehen und mit den sehr schönen Decals von DXM versehen. Diese sind nicht günstig, aber auf jeden Fall im Bereich der sehr guten Decals angesiedelt, da diese sehr sauber gedruckt und farbintensiv sind und auch erstklassig auf Weichmacher reagieren. Die zahlreichen Stencils sind aus dem Bausatz und ebenfalls von sehr ordentlicher Qualität. Beladen wurde die Maschine mit der schweren MiGCAP-Beladung in Form von drei Tanks, vier Sidewinder und vier Sparrow. So wirkt die „Rhino“ einfach richtig schön bullig. Es handelt sich hierbei um die Teile des Bausatzes und die dazugehörigen Decals - qualitativ ein deutlich besseres Niveau als das alte Hasegawa-Zeug. Letztendlich hat die ausgefahrene Luftbetankungssonde noch eine gedrehte Metallspitze von Master bekommen. Das Bausatzteil wirkt auf mich zu klein im Durchmesser – vermutlich eine verzichtbare Aufwertung, aber wir wissen alle, dass es diese Details sind, die uns lange erfreuen. Max Hauswald Publiziert am 19. Mai 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |