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Boeing F/A-18E Super Hornet

VFA-103 Jolly Rogers: Ready for take off

von Michael Wittmann (1:48 Meng Model)

Boeing F/A-18E Super Hornet

Zum Vorbild

Die Boeing F/A-18E/F Super Hornet ist ein zweistrahliges, trägergestütztes Mehrzweckkampfflugzeug, das primär von der US Navy eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um eine umfassende Neuentwicklung der F/A-18 Hornet, die um etwa 30 % größer und erheblich leistungsfähiger ist.

Begonnen wurde die Entwicklung der Super Hornet noch von McDonnell Douglas. 1997 übernahm Boeing McDonnell Douglas, entwickelte die Super Hornet bis zur Serienreife weiter und produziert diese bis heute. Das Modell ersetzte bei der Navy sowohl die ältere Hornet, als auch die Grumman F-14 Tomcat. Die Bezeichnung „F“ steht für Jagdflugzeug (Fighter); der Buchstabe „A“ für Erd- oder Seekampfflugzeug (Attack). Die Flugzeugzelle der Super Hornet ist wesentlich größer als die der Hornet. So sind die Tragflächen 25 % größer, die Triebwerke (zwei F 414-GE-400) liefern 35 % mehr Schub und die interne Treibstoffkapazität wurde um 33 % erhöht. Ziel dieser Maßnahmen war vor allem die Erhöhung der Reichweite, die der Hauptkritikpunkt an der Hornet war, sowie des Landegewichts, da die Hornet nicht mit vollen Abwurftanks oder Bombenlast auf einem Flugzeugträger landen konnte. Hierdurch konnte der Einsatzradius um etwa 40 % vergrößert und bis zu 60 % mehr Nutzlast wieder zum Träger zurückgebracht werden (maximal 4.080 kg).

Besondere Erkennungsmerkmale der Super Hornet sind die rautenförmigen Lufteinlässe und die deutlich größeren Tragflächen. Es wurden außerdem alle modernen Waffen und externen Navigations-/Zielbeleuchtungs-Pods der Navy integriert und zwei zusätzliche Waffenstationen hinzugefügt. Des Weiteren wurden die Selbstverteidigungssysteme auf den neuesten Stand gebracht (AN/ALQ-165, AN/ALR-67(V)2, AN/ALE-47 und AN/ALE-50) und ein neues IFF-System vom Typ AN/APX-111 installiert. Trotzdem sind 90 % der wartungskritischen Teile identisch mit denen der Hornet.

Im Cockpit wurden die CRT-MFDs durch größere und farbige LCDs ersetzt. Unter dem HUD befindet sich nun ein Touchscreen, die analogen Anzeigen für die Triebwerke und das Treibstoffsystem wurden durch zwei monochrome LCD-Bildschirme abgelöst. Außerdem wurde der Schleudersitz durch ein neues Modell (SJU-5/6) ersetzt. Ein neues Energiesystem steigert die verfügbare elektrische Leistung gegenüber der F/A-18C/D um 60 %.

Boeing F/A-18E Super Hornet

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Bei der Super Hornet wurde auch Wert auf eine geringere Radarsignatur gelegt. Am deutlichsten ist dies an den neuen Lufteinlässen zu erkennen. Der Aufbau ähnelt dem Konzept, das bei der F-22 Raptor verwendet wurde und reduziert den Radarquerschnitt durch die Rautenform und durch die umfassende Abschirmung der Triebwerksschaufeln, die sonst ein erhebliches Radarecho produziert hätten. Außerdem wird so die Identifizierung der Maschine durch den Gegner verhindert, wenn dessen Radar über einen konventionellen NCTI-Betriebsmodus verfügt, der Flugzeugtypen anhand der speziellen Echomuster ihrer Triebwerke erkennen kann. Es wurden auch mehr radarabsorbierende Materialien (RAM) verwendet als bei der F/A-18C/D. Die Oberfläche wurde allgemein mit mehr Sorgfalt im Hinblick auf die Radarsignatur gestaltet. Des Weiteren sind einige Wartungsklappen mit einem Sägezahnmuster versehen, was zusammen mit gleichwinklig angeordneten Strukturübergängen, Kanten und externen Antennen zu einer weiteren Verminderung des Radarechos führt. 

Boeing F/A-18E Super Hornet

Boeing F/A-18E Super Hornet

Technische Daten

  • Besatzung: E-Modell: Pilot, F-Modell: Pilot, Waffensystemoffizier
  • Höchstgeschwindigkeit: 1.915 km/h
  • Länge: 18,32 m
  • Spannweite:  13,63 m (9,32 m hochgeklappt)
  • Höhe: 4,88 m
  • Flügelfläche: 46,45 m²
  • Tragflächenbelastung: 298 – 644 kg/m²
  • Leermasse: 13.864 kg
  • normale Startmasse: 21.320 kg
  • max. Startmasse: 29.937 kg
  • max. Treibstoffkapazität: E-Modell: 6.532 kg (intern), F-Modell: 6.145 kg (intern)
  • Höchstgeschwindigkeit: >Mach 1,82 (auf optimaler Höhe)
  • Dienstgipfelhöhe: 15.240 m, max. Steigrate: 229 m/s
  • Einsatzradius: 720 km a (2 × AIM-9 + 2 × AIM-120), 1.065 km (Abfangjägerkonfiguration)
  • Reichweite: 2.345 km (ohne Zusatztanks), 3.055 km (Überführung; 3 Zusatztanks mit je 1800 l), Ausdauer: 2 h 15 mind
  • max. Waffenlast: 8.030 kg
  • Triebwerke: zwei General Electric F414-GE-400-Turbofans, Schubkraft mit Nachbrenner: 2 × 97,86 kN, ohne Nachbrenner: 2 × 63,47 kN, Schub-Gewicht-Verhältnis: 0,67 – 1,44
(Quelle:Wikipedia)

Boeing F/A-18E Super Hornet

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Zum Diorama

Schon länger hatte ich die Idee ein Trägerdeckdiorama zu bauen. Nachdem Ammo dann das US Carrier Deck, das ursprünglich von Skunk Models stammt, neu aufgelegt hatte, begannen die Planungen. Schnell war klar, dass das Diorama nicht in die Vitrine passt und eine Acrylglasabdeckung her musste. Das Ganze hat eine Größe von 63 x 38,5 x 24 cm.

Die Staffel, zu der die Hornet gehören sollte, war auch schnell klar: die VFA-103 "Jolly Rogers". Letztendlich entschied ich mich für die F/A-18 E von Meng. Die VFA-103 hatte zwar eigentlich nur F/A-18 der "F"-Ausführung im Bestand, aber kurz nachdem die "E"-Version eingeführt worden war, gab es eine in den Farben der VFA-103. Das Flugzeug stand auf dem Bild  inmitten anderer Hornets auf einen Flugplatz an Land. Wieso und warum konnte ich nicht herausfinden. Da mir die "E"-Version sowieso besser gefällt als die "F", nahm ich die "E" und verpasste ihr eine Sonderlackierung zum 75. Geburtstag der Staffel. Soweit die Planung.

Boeing F/A-18E Super Hornet

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In dem Diorama sind insgesamt sechs Hersteller (Farben ausgenommen) vertreten. Das Deck stammt von Ammo by MIG, die Super Hornet von Meng, die Decals von DXM, das Cockpit und die Abdeckmasken von Eduard, die Figuren von Hasegawa und der Carrier Fire Tractor samt Crew von Verlinden. Die Farben kommen von Hataka, Tamiya, Citadel und Washings und Weathering von MIG, AK, Ammo und Abt.502. Die Acrylglashaube ist eine Maßanfertigung von Sora.

Boeing F/A-18E Super Hornet

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Die Modelle

Die F/A-18 E Super Hornet von Meng kam 2020 auf den Markt. Vom Bau her lief alles unkompliziert und die Passgenauigkeit war sehr gut. Man hat bei dem Modell auch die Möglichkeit, die Tragflächen hochgeklappt zu bauen und die Außenlasten tauschbar zu machen mithilfe von Stiften an den Pylonen und Gummiringen in den Bomben und Tanks. Im Großen und Ganzen ein super Bausatz, bei dem meiner Meinung nach einzig die Decals für das Cockpit nicht so schön sind. In dem Maßstab, finde ich, sollte man sowieso auf Produkte von Eduard oder anderer After Market-Hersteller zurückgreifen.

Das US Carrier Deck war ursprünglich 2011 von Skunk Models auf den Markt gekommen und wurde 2022 von Ammo by MIG wiederaufgelegt.

Boeing F/A-18E Super Hornet

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Die Anleitung beinhaltet neben dem Bauplan auch eine umfassende Bemal- und Alterungsanleitung. Das Deck besteht aus zehn großen Deck- und diversen Kleinteilen für das Blast Schild, das in allen Positionen baubar ist. Die Passgenauigkeit ist, bis auf kleine Spalten, recht gut.

Das Personal des Trägerdecks stammt von Hasegawa aus dem Jahr 1990. Trotz ihres Alters sind die Figuren noch gut verwendbar, deren Passgenauigkeit ist recht gut. Auch liegen dem Set Decals bei für die Rückenbezeichnungen der Deck Crew, z.B. Catapult Operator, "F" für Fire Crew, und so weiter.

Der Carrier Fire Tractor mit der zweiköpfigen Crew stammt von Verlinden und ist aus Resin. Das Set stammt aus den 1980er Jahren.

Boeing F/A-18E Super Hornet

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Das Carrier Deck wurde auf einer Holzplatte festgeklebt und mit mit Holzleisten eingefasst. Das einzige Manko ist, dass die Tragfläche etwas übersteht, wenn die Hornet richtig am Katapult steht. Das habe ich, als ich die Haube bestellte, übersehen. Wenn die Haube aufgesetzt ist, steht sie etwas versetzt, aber damit kann ich leben. Auf Messen wird sie sowieso ohne Haube präsentiert. Auf das Deck kam noch ein Patch der VFA-103.

Zusammenfassend ist es ein tolles Projekt gewesen und sicher nicht das letzte Trägerdeck-Diorama. Bilder vom Bau und weitere Modelle findet ihr auf meinem Instagram Account unter blue_patriot_mustang_

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Weitere Bilder

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Michael Wittmann

Publiziert am 11. März 2023

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