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Boeing E-3 Sentry

NATO NE-3A 79-0458 Tiger Meet 2017, Teil 3

von Jost Schreiber (1:72 Heller)

In einer weiteren Fortsetzung des Beitrages über das Modell NATO AWACS zeige ich einige optionale Änderungen am unteren Tragflächenmittelstück, die man auch machen kann, aber nicht unbedingt muss. Danach ging es an das Ausschneiden der Leading Edge und Trailing Edge Flaps. In einem weiteren Schritt wurden die Triebwerke hergerichtet. Dann ging es an die Kleinarbeit der 26 L/E Flaps und Slats. Zum Schluss dann die 90%ige Lackierung und das Aufbringen (soweit möglich) der Decals auf und unter den Tragflächen. Die Trailing Edge Flaps werden später eingebaut.

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Die Änderungen am unteren Tragflächenmittelstück.

Die hier aufgezeigten Änderung sind alle optional. Wenn aber keine Änderungen gemacht werden, sollten zumindest die beiden quadratischen und die beiden runden Öffnungen vor den Hauptfahrwerkstoren verschlossen werden. Diese gibt es so noch an der E-3. Dafür können aber 2 rechteckige Öffnungen und ein ovaler Luftaustritt auf der (in Flugrichtung) linken Seiten, (FWD AFACS) sowie eine rechteckige Öffnung auf der rechten Seite (Air Conditioning) eingefügt werden. Von innen verschließen. Nun können jeweils 13 bzw. 14 kleine Lamellen aus Plastik-Sheet eingesetzt werden. Das habe ich gemacht, aber mit dem Ergebnis war ich nicht zufrieden. (fehlende Geduld) Deshalb habe ich meinem großen Decalbogen 2 Decals beigefügt, die man alternative an die Stellen setzten kann. Ich habe alle Lamellen wieder entfernt und die Decals über die Öffnungen gesetzt. Das sieht nicht schlecht aus und ist fast etwas plastisch. Aber auch nur die Decals an der Stelle sieht sehr schön aus. Am Anfang des Mittelstückes habe ich noch eine Bohrung für das vordere Kabinendruckventil gesetzt. Des Weiteren habe ich die beiden Intakes für Aircon und AFACS geöffnet. Das von vorne bis hinten durchgehende Fairing in der Mitte kann auf die Länge im Bild verkürzt werden. Es stellt das ADF-Antennen Fairing dar. Die Antennen und das Fahrwerk habe ich vor dem Lackieren der Tragflächen angebracht.

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Ausschneiden der Landeklappen

Das Ausschneiden der Landeklappen gestaltet sich relativ einfach. An den Unterseiten der beiden äußeren Tragflächenteile werden die outboard und inboard Leading Edge Slats entlang der Linien mit einem Skalpell ausgeschnitten. Am unteren Rumpf-Tragflächenteil müssen jeweils die 3 Leading Edge Flaps ausgeschnitten werden. Einige Teile habe ich für Formen verwendet und alle Slats, und auch die Flaps neu aus Resin hergestellt. Weiter werden die Trailing Edge Flaps ausgeschnitten. Hier ist es etwas schwieriger, da das Material dicker ist. An den beiden großen, oberen Tragflächenteilen werden ebenfalls die hinteren Langeklappen ausgeschnitten. Die inneren und äußeren Querruder (Ailerons) und Hilfsruder (Tabs) habe ich an allen Teilen angeritzt und entsprechend etwas nach oben und unten gebogen. Die Covelip Doors habe ich ebenfalls angeritzt. Diese stehen bei ausgefahrenen Flaps je nach Position nach innen. Am Modell ist das aber nur bedingt möglich, da das Material auch hier zu dick ist. Ein Runterschleifen habe ich mir aber erspart. Die ausgeschnittenen, hinteren Landeklappen habe ich zusammen geklebt. Sie dienen als Anhaltspunkte für neu, aus Resin hergestellte Teile. Nun können alle 5 Tragflächenteile zusammengesetzt werden.

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Leading Edge Slats und Flaps

In die Öffnungen der L/E Flaps und Inb.Slats habe ich jeweils ein Rundstab für die Abzapfluft der Triebwerke in zwei unterschiedlichen Maßen eingesetzt. Innen dicker, außen dünner. Zusätzlich dann noch kleine Rundstäbe für die Verstärkung. Auf die jeweils ca. 35 Verstärkungsspanten, Kabel und Hydraulikleitungen habe ich verzichtet. An der Öffnung der Outb. Slats habe ich die Spanten eingesetzt, aber auch hier auf Leitungen verzichtet. Die 20 L/E Slats und 6 L/E Flaps habe ich aus Resin neu hergestellt und an den Unterseiten Halbrundrohr für die Lippen angesetzt. 42 Hydraulik-Actuator und Gestänge sind aus dünnen Stäben montiert. Nun wurden die Flap- und Slat Öffnungen mit beige-weiß und die Vorderkanten mit AK Metal gespritzt. Alle Flaps und Slats mit FS 16515.

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Die TF-33PW100/110 Triebwerke

Die im Bausatz vorhandenen JT3D Triebwerke wurden an den NATO- und USAF AWACS nicht verwendet. Hier wurden die TF-33 (militärische Bezeichnung für JT3Ds) angebaut, die ein anderes Aussehen und keine Schubumkehr haben. Die Triebwerke habe ich aus Resin hergestellt. Den vorderen Fan-Teil habe ich hinten ausgefräst.

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Die Triebwerke habe ich aus Resin hergestellt. Den vorderen Fan-Teil habe ich hinten ausgefräst. Nach dem Zusammenfügen der Fan- und Turbinenteile werden die Pylons vorbereitet und angeklebt. Am Pylon Triebwerk 1 muss der vordere Teil geändert werden, da hier bei der 707 kein Turbokompressor installiert war.

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Um es einfach zu gestalten, habe ich ein neues Teil aus Resin hergestellt, das einfach zwischen das Fan-Knee Cap und den zuvor präparierten Pylon gesetzt wird. Nachdem alle vier Triebwerke fertiggestellt waren, habe ich diese gespritzt und mit selber hergestellten Decals versehen. Die Ansätze für die Tragflächen habe ich von Farbe freigehalten und die Triebwerke an den Tragflächen befestigt. Die Ansätze wurden dann zusammen mit den Tragflächen lackiert.

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Tragflächen Lackierung und Decals

Nach dem Anbringen der Triebwerke wurden die Ansätze für die Static Dischargers an den äußeren Tragflächenhinterkanten angeklebt. Die SDs klebe ich ziemlich zum Schluss dran. Die HF 2 und 3 Antennen habe ich getrennt und mit einem Stift versehen. Das vordere Teil kann danach am Tragflächenrandbogen angeklebt werden. Das dünne Teil kann dann zum Schluß eingesteckt werden. Es vermeidet ein unweigerliches Abbrechen der Antennen beim Hantieren mit dem Modell. Für die Lackierung in Boeing Grey/Voodoo Grey FS 16515 habe ich die Farbe von Hataka verwendet. Sie lässt sich hervorragend verarbeiten. Anschließend habe ich mit einer Mischung aus Xtracolor FS 36320 (50%) und FS 17875 (50%) eine leichte Schattierung aufgebracht. Nach dem Trocknen der Farbe werden die Decals, Stencils und Laufwegbegrenzungen angebracht.

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Anbringen der L/E Flaps und Slats

Jetzt ging es daran, die 26 Leading Edge Flaps und Slats anzubringen. Charakteristisch bei der AWACS (707) ist, dass am Boden bei ausgeschalteter Hydraulikanlage nach kurzer Zeit ein Druckverlust entsteht, sodass die ausgefahrenen, als auch die eingefahrenen Klappen in eine Schwerkraftposition gehen und hängen. Die Positionen der einzelnen Klappen ist sehr unterschiedlich. Bei meinem Modell habe ich das weitgehend dargestellt.

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Herstellung und Einbau der Trailing Edge Flaps

Die T/E Flaps bei der E-3A (707-320B) bestehen aus den outb. Flaps, den inb. Flaps und den Fillet Flaps. Alle müssen neu hergestellt werden, denn die ausgeschnittenen Flaps kann man nicht verwenden. Sie dienen aber als Anhaltspunkte. Ich habe mit den äußeren Flaps begonnen. Dazu habe ich mir aus Resin eine große Platte gegossen, aus der ich die einzelnen Teile ausschneiden kann. Nun wurden die beiden Teile für die äußeren Flaps auf Maß geschliffen. Danach habe ich die Aussparungen für die Spindeln und Tracks ausgefräst. Die Spindeln sind aus 1 mm Rundstab, die Tracks habe ich mittels U-Profile und Doppel T-Profil nachgestellt. Die 3-teiligen Vor-Flaps (zwei breite und ein schmales) habe im ebenfalls geschliffen. Alle Teilen konnten jetzt mit Sekundenkleber zusammengefügt werden. Sie sind hier im Moment nur lose eingesteckt. Der richtige Einbau und die Lackierung erfolgt dann zusammen mit den inb. Flaps.

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Im vierten und letzten Teil dieses Beitrages geht es dann weiter mit dem Zusammenbau von Rumpf und Tragflächen, den Einbau der Fillet Flaps und des Doppler Radar Fairings unter dem Rumpf. Den Abschluss bildet dann die noch ausstehende Lackierung der Rumpf- und Tragflächenansätze und das Anbringen der restlichen Decals.

Jost Schreiber

Publiziert am 19. August 2022

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