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McDonnell Douglas F-4E Phantom II

von Dietmar Ehret (1:48 Zoukei-Mura)

McDonnell Douglas F-4E Phantom II

Der Bausatz

Die Auswahl bei der F-4E/F in 1:48 beschränkte sich bisher auf Hasegawa/Revell und Italeri. Alle Bausätze sind inzwischen aus dem „letzten Jahrhundert/Jahrtausend“. In 2017 hat Zoukei-Mura begonnen, einen neuen Bausatz der F-4C/D/J/S auf den Markt zu bringen, seit 2020 auch eine F-4E (Early). Diese Version passt zu meiner IDF F-4E. Zu meiner Überraschung lagen auch Bauteile für die späteren Versionen bei, z. B. Kanonenabdeckung  der M61A1 und Flare.

McDonnell Douglas F-4E Phantom II

Zum Vorbild

Die ersten F-4E kamen Ende 1969 nach Israel und der erste Abschuss gelang schon am 11. November gegen eine MiG-21. Allerdings wurde auch am 9. Dezember eine F-4E von einer MiG-21 der Ägyptischen Luftwaffe abgeschossen. Im Yom Kippur-Krieg 1973 waren ca. 122 F-4E im Einsatz, wobei 43 Maschinen in fünf Tagen verloren gingen. Andere Quellen sprechen sogar von 50 Maschinen. Hauptursache waren die neuen SA-6 Rakteten und das Flugabwehrgeschütz Silka. Der Bestand von F-4E Maschinen wurde kurzfristig durch gebrauchte Maschinen der USAF ersetzt. Insgesamt waren bei der IDF über 270 F-4E und zwölf RF-4E im Einsatz. In den 1990ern wurden 112 F-4E im Kurnass 2000-Programm modifiziert und die letzten Maschinen gingen 2004 aus dem aktiven Einsatz, sie wurden durch die F-16I Sufa abgelöst. Im gesamten Einsatzzeitraum wurden 116,5 offiziell bestätigte Abschüsse für die IDF F-4E gezählt.

McDonnell Douglas F-4E Phantom II

Es gibt unzählige attraktive Bemalungs-Varianten im Internet und meine Wahl fiel am Ende auf eine Maschine der 119. „Ha‘-Atalef“ The Bat Sqd. und der A/C Nummer 119. In ihrem Geschwaderwappen ist eine Fledermaus abgebildet. In diesem Farbkleid flog die F-4E von 1970 bis 1992. Die Decals für diese israelische Maschine kamen von Tiger Wings.

McDonnell Douglas F-4E Phantom II

Das Modell

Der erste Eindruck beim Öffnen der Schachtel war schon überwältigend. 481 Teile und eine 32-seitige Bauanleitung, mit über 400 Decals in einem separatem, doppelseitigem A3-Blatt. Die Oberflächenstruktur ist sehr, sehr detailliert und schön fein ausgeführt. Die Montage des Cockpits benötigt acht Schritte in der Bauanleitung bis zur Fertigstellung. Die Ausführung ist vergleichbar mit einem Resin-Cockpit. Die Liste lässt sich beliebig mit Triebwerken und Landing Gear noch erweitern. Die Passgenauigkeit und die Positionierungs-Hilfen sind einwandfrei.

McDonnell Douglas F-4E Phantom II

Endlich ein Bausatz, der die betagten älteren F-4(E) Bausätze ablöst und alles enthält, was ein moderner Bausatz heute an Möglichkeiten bieten kann. Die notwendige Luftbetankungssonde hatte ich noch aus einem Italeri-Bausatz. Auch die Schleudersitze wurden ersetzt. Zusätzlich von eduard wurden noch Mk.82 Bomben verwendet und das Cockpit mit einem Interior Set aufgewertet.

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Leider habe ich keinen Bildnachweis über die Verwendung der vielen Decals bei der IDF, wie bei der USAF verwendet, gefunden. Da die USAF allerdings eigene Maschinen direkt nach Israel geliefert haben, ist dies auch nicht ganz abwegig. Für die Lackierung wurden Farben von Gunze-Sangyo und Vallejo benutzt. Um die sehr schönen Blechstöße und Nietenreihen besser hervorzuheben, wurde die Oberfläche mit einer Ölfarbenbrühe behandelt.

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McDonnell Douglas F-4E Phantom II

 

Dietmar Ehret,
deh-aircraftmodells.de

Publiziert am 18. Juni 2022

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